Die Mischkultur (Beipflanzung) ist ein toller Garten-Hack, der schon seit geraumer Zeit angewendet wird. Dabei werden bestimmte Obst-, Gemüse- oder Kräuterarten nahe beieinander gepflanzt, damit sie besser gedeihen und eine bessere Ernte einbringen können.
Die Kapuzinerkresse beispielsweise hat sich als großartige Begleitpflanze erwiesen, die Bestäuber und nützliche Insekten anlockt. Gleichzeitig hält sie lästige Schädlinge ab, die Ihren Pflanzen schaden könnten.
Heute werden wir über die Echte Kamille als Begleitpflanze sprechen.
Ich denke, dass wir alle schon einmal Kamillentee getrunken haben, denn er hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, Heilkraft und schmeckt hervorragend! Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass Kamille auch eine gute Begleitpflanze ist.
Lassen Sie uns nun die Vorteile von Begleitpflanzen besprechen und dann sehen, welche Pflanzen in der Nähe von Kamille gepflanzt werden sollten.
Kamille Begleitpflanze: Die Vorteile
Es gibt zahlreiche Vorteile, die sich aus dem Mischanbau ergeben, und wir werden sie jetzt näher betrachten.
Zu den Grundprinzipien des Mischanbaus gehören:
- Nützliche Insekten anlocken – jedes blühende Obst und Gemüse muss bestäubt werden, damit es Früchte tragen kann. Manchmal braucht man ein wenig Hilfe, um Bestäuber wie Marienkäfer und Bienen anzulocken, vor allem, wenn man in einer Gegend mit geringer Bestäuber-Anzahl lebt.
- Abschreckung von Schädlingen und Insekten – einige Insekten wie Gurkenkäfer, Kohlraupen, Möhrenfliegen und Kohlmotten (die Liste lässt sich beliebig fortsetzen!) können Ihren Gemüsegarten völlig ruinieren. Von Schädlingsbefall will ich gar nicht erst anfangen, denn diese unsichtbaren Kreaturen, vor allem Blattläuse, haben meine Paprika völlig ruiniert! Einige Pflanzen mit ausgeprägtem Duft haben jedoch die Fähigkeit, diese Plagegeister abzuwehren, und sie dienen als natürliche Form der Schädlingsbekämpfung.
- Verbesserung von Wachstum und Geschmack – gute Begleitpflanzen wie Kamille, Majoran und Bohnenkraut geben Stoffe an den Boden ab, die das Wachstum der Pflanzen in der Nähe fördern. Dazu verbessern sie den Geschmack ihrer Früchte.
- Anreicherung der Nährstoffe im Boden – wir sind es gewohnt, dass Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Es gibt jedoch bestimmte Pflanzen, die bestimmte Nährstoffe abgeben und die Qualität des Bodens verbessern. Bohnen zum Beispiel sind Stickstofffixierende-Pflanzen und geben Stickstoff an den Boden ab, damit andere Pflanzen ihn nutzen können, um üppiges Laub zu produzieren!
- Schattenspender– einige Pflanzen können sehr hoch und kräftig wachsen und so einen Schatten für Pflanzen schaffen, die nicht in direktem Sonnenlicht gehalten werden sollten. Dazu gehören Spargel und Zucchini.
- Bodenbedeckung – niedrig wachsende Pflanzen wie die Oregano-Pflanze können als schöne blühende Bodendecker verwendet werden, um den Boden kühl zu halten und ihn vor der Sonne zu schützen.
Ist Kamille eine gute Begleitpflanze?
Die Kamille ist ein blühendes Kraut aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), das speziell für Kräuter und medizinische Zwecke angebaut wird. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieses Kraut auch zu dekorativen Zwecken gepflanzt werden kann, denn die Blüten der Kamille sehen einfach hinreißend aus!
Ein weiterer Grund, warum man Kamille anpflanzen sollte, ist natürlich die Gartenarbeit mit verschiedenen Begleitpflanzen.
Aufgrund ihres einzigartigen Duftes lockt die Kamille nützliche Insekten wie Schwebfliegen, Marienkäfer, Wespen und Bienen an. Diese Insekten sind entscheidend für die Bestäubung Ihrer Pflanzen und die Ernte.
Gleichzeitig ist die Kamille in der Lage, schädliche Insekten und Schädlinge abzuwehren, die sich an Ihren Pflanzen zu schaffen machen und sie möglicherweise zerstören können.
Dazu gehören Blattläuse, Spinnmilben und weitere Schädlinge. Ihr unverwechselbarer Duft kann auch lästige Stechmücken von Ihrem Garten fernhalten.
Ihre antibakteriellen und pilzhemmenden Eigenschaften sind auch für Bäume und Pflanzen in der Nähe hilfreich und beugen Pilzinfektionen wie Mehltau, Krautfäule, Schimmel und vielen anderen vor.
Kamillentee kann sogar auf Setzlinge gesprüht werden, um das Austrocknen zu verhindern, das durch eine Pilzinfektion, die junge Pflanzen abtötet, verursacht wird. In diesem Fall kann das Gießen der Pflanzen mit Tee eine gute Option sein!
Ein weiterer Grund, warum Sie Kamille in Ihrem Garten anbauen sollten, ist, dass sie bestimmte Stoffe in den Boden abgibt, die den Geschmack Ihrer Pflanzen verbessern.
Außerdem können Sie aus ihr einen köstlichen und beruhigenden Kamillentee zubereiten!
Kamille-Arten im Überblick
Es gibt über 25 Arten von Kamille. Man könnte sogar versuchen, einen Kräutergarten nur mit Kamille-Pflanzen anzulegen!
Zu den gängigsten Kamille-Arten gehören die Römische Kamille (Anthemis nobilis) und die Deutsche Kamille (Matricaria chamomilla).
Die Römische Kamille ist eine niedrig wachsende Pflanze, die sehr widerstandsfähig ist und unter verschiedenen Bedingungen wachsen kann. Sie kann als Bodendecker verwendet werden und gilt in einigen Regionen als invasives Unkraut.
Die Deutsche Kamille ist etwas größer und kann bis zu einem Meter hoch werden. Daher kann sie nicht als Bodendecker angebaut werden. Stattdessen wird diese Art als weiß-blühende Sträucher gezüchtet.
Diese Kamille hat einen starken Geruch und gilt als Wildform. Beide Kamille-Arten sind sehr winterhart, gedeihen aber in voller Sonne oder im Halbschatten.
Beide Arten gelten als eine großartige Heilpflanze und können für Tees verwendet werden. Sie sind auch gute Begleiter für den Anbau mit anderen Pflanzen.
Begleitpflanzen für Kamille: Die Klassiker
Wir haben den Anbau von Begleitpflanzen und die Vorteile der Kamille für die Pflanzen in der Umgebung beschrieben. Jetzt wollen wir sehen, welche Pflanzen am meisten von der Kamille profitieren!
Wenn Sie Ihren Gemüsegarten anlegen wollen, sollten Sie Kamille in der Nähe dieser Pflanzen kultivieren!
1. Kohlgewächse
Pflanzen Sie Kamille zwischen Ihre anderen Grünpflanzen, um Ihrem Gemüsegarten etwas Farbe zu verleihen. Dazu helfen Sie hiermit vielen Ihrer Kohl-Pflanzen zu einem besseren Wachstum.
Kohl-Pflanzen sind anfällig für eine Vielzahl von Schädlingen und Krankheiten und gelten daher als schwierig zu kultivieren. Daher müssen Sie alle Vorkehrungen treffen, um ihre Ausbreitung und ihr Wachstum zu fördern.
Kohlraupen, Kohlschlingen, Motten und Blattläuse sind nur einige der Schädlinge, die Ihre Kohlsorten plagen können.
Sie fressen mit Vorliebe die riesigen grünen Blätter an, um ihnen alle für das Wachstum und die Entwicklung notwendigen Nährstoffe zu entziehen.
Glücklicherweise verströmt die Kamille einen starken Duft, der diese Plagegeister abwehren kann!
Außerdem wachsen sie in der Regel höher als die Kohlgemüse-Pflanzen, was sie vor voller Sonne schützt und ihnen Schatten spendet (alle Kohlgewächse lieben schattige Plätze).
Dasselbe gilt für die anderen Kräuter. Die Schafgarbe zum Beispiel ist eine hervorragende Begleitpflanze für Kohlgewächsen.
Zu den Kohlgewächsen gehören Gemüse wie Brokkoli, Kohl, Rosenkohl, Grünkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Radieschen, Rüben usw.
2. Salatgurken
Gurken sind ein saftiges Gemüse, das sich hervorragend für viele Salate eignet und auch zur Herstellung von Gurkenwasser verwendet wird!
Die Anzucht von Gurkensetzlingen kann etwas schwierig sein, vor allem weil diese Pflanzen leicht von Gurkenkäfern befallen werden.
Der Gurkenkäfer trägt ein Bakterium in sich, das das Gefäßsystem der Pflanze schädigt und sie welken lässt. Diese Gurkenkäfer können das Bakterium von einer Pflanze auf die andere übertragen, indem sie infizierte Pflanzen fressen.
Bis man den Schaden sieht, bleiben sie im Verborgenen und zerstören die Pflanze langsam. Leider kann die Pflanze nicht mehr gerettet werden, wenn sie bereits erkrankt ist.
Zum Glück gibt es die Kamille, die hilft!
Der Gurkenkäfer wird von den Blüten der Kamille und ihrem unverwechselbaren Duft abgeschreckt und rettet so Ihre Gurkenpflanzen. Die Kamille kann auch den Geschmack der Gurken verbessern und ihr Wachstum fördern.
3. Tomaten und Kamille
Die Kamille ist einer der besten Begleiter für Tomaten, weil sie alle Schädlinge und Insekten abwehren kann, die den Tomaten schaden könnten.
Der Anbau von Tomaten ist jedoch nicht schwierig. Tomatensetzlinge sind nicht so empfindlich wie Gurken, und sie stellen keine besonderen Anforderungen.
Alles, was sie brauchen, ist ein gesunder, gut durchlässiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,8 und 7. Diese Pflanzen mögen volle Sonne und hohe Temperaturen, also ein sonniger Standort im Garten ist hier ein Muss!
4. Obstbäume
Wie wir bereits erwähnt haben, sind die antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften der Kamille bei der Pflege von Obstbäumen sehr nützlich.
Die schlimmsten Feinde vieler Obstbäume, außer Baumkrankheiten, sind Pilze. Die häufigsten davon sind Cytospora, Valsa und Leucostoma.
Glücklicherweise ist Kamille für die Bepflanzung unter Bäumen eine gute Möglichkeit, Pilzinfektionen zu verhindern.
Das funktioniert am besten bei Apfel- und Pfirsichbäumen, aber ich glaube, dass auch andere Obstbäume von der Kamille profitieren können. Schließlich schaden diese Pflanzen dem Baum nicht.
Manche Begleitpflanzen sind für bestimmte Pflanzen gut, während sie anderen möglicherweise schaden.
Das gilt oft nicht für Kräuter, da sie dem Boden nicht viele Nährstoffe entziehen. Wenn man zum Beispiel zwei Pflanzen zusammen pflanzt, die Kalium für ihr Wachstum benötigen, konkurrieren sie nur miteinander, und beide Pflanzen können nicht richtig wachsen.
Natürlich vergessen Sie nicht, Ihre Obstbäume vor Frost zu schützen!
5. Die Minze
Der gemeinsame Anbau von Kamille und Minze ist eine Art von Grauzone. Einige Gärtner sagen, dass sie nicht zusammen gepflanzt werden sollten.
Denn die Kamille, die Minze daran hindern kann, ätherische Öle zu produzieren, die ihr den spezifischen Minze-Duft verleihen.
Wenn Sie also Minze in erster Linie als Begleitpflanze zur Abwehr von Schädlingen und Insekten anbauen, könnte die Pflanze nicht so effektiv sein.
Um ehrlich zu sein, hatte ich diese Probleme nicht. Das Einzige, was die Kamille meiner Minze angetan hat, war, sie noch minziger zu machen!
Wenn Sie Minze speziell wegen ihres Geschmacks anbauen, dann werden Sie keine Probleme haben.
6. Bohnen
Bohnen sind eine der einfachsten Gemüse-Sorten zum Anbau, die man aus Samen ziehen kann. Sie enthalten Eisen, Kalium, Magnesium, Ballaststoffe, die Vitamine A, K und C sowie weitere Mineralien, die für unseren Körper sehr gut sind.
Diese Bohnen gehören zur Familie der Hülsenfrüchte, die für ihre Fähigkeit, Stickstoff zu binden, bekannt ist, und diese sind reich an Nährstoffen. Der Stickstoffgehalt im Boden ist nicht so hoch wie der in der Luft.
Da sie ein notwendiger Nährstoff für die Fruchtbildung sind, werden grüne Bohnen in der Regel in Gefäßen zusammen mit anderem Gemüse angebaut.
Diese Gemüsesorten nehmen den Stickstoff aus der Luft auf und wandeln ihn um, damit die Pflanzen ihn für ihr Wachstum und ihre Entwicklung nutzen können.
Aber wie passt die Kamille dazu?
Obwohl Bohnen recht einfach anzubauen sind, kann man ihren Geschmack verbessern und ihr Wachstum fördern.
Vergessen Sie nicht ihre Fähigkeit, Ungeziefer abzuwehren. Pflanzen Sie die Kamille, um die nahrhaften Bohnen und damit diese vor Schädlingen und Insekten zu schützen!
7. Kürbis
Auch wenn der Anbau von Kürbissen nicht so schwierig ist, gibt es dennoch einige Probleme mit Schädlingsbefall. Diese Gemüsearten sind anfällig für Kürbiskäfer.
Außerdem verursachen sie langfristige Schäden an der Pflanze, da sie einige Zeit unentdeckt bleiben können.
Kamille wird oft neben Kürbissen gepflanzt, da ihr markanter Duft Kürbiskäfer abschrecken kann. Die Kürbiskäfer werden die Kürbisse neben diesem einzigartigen Kraut nicht einmal entdecken können!
8. Basilikum
Basilikum ist ein köstliches Kraut, das vor allem als Gewürz verwendet wird. Sein einzigartiger Geschmack ist eine großartige Ergänzung zu verschiedenen Gerichten, und es wird oft zum Garnieren verwendet.
Basilikum braucht viel tägliche, direkte Sonne, um zu gedeihen. Außerdem kann die Sonne dazu beitragen, dass Ihr Basilikum kräftiger wächst und Krankheiten widersteht.
Sie müssen dafür sorgen, dass der Boden eine ausreichende Drainage hat und fruchtbar ist. Um sicherzustellen, dass das Basilikum genügend Nährstoffe erhält, empfehle ich, den Boden mit Kompost oder einer anderen Art von Mulch anzureichern.
Mulch kann die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, verbessern. Alles, was die Wasserspeicherung fördert, ist gut für das Basilikum, da es häufig gegossen werden muss. Unterwässerung ist eine der Hauptursachen für das Welken der Basilikum-Pflanze.
Eine weitere Möglichkeit, den einzigartigen Geschmack des Basilikums zu verbessern, besteht darin, Kamille in der Nähe zu pflanzen. Die Kamille kann das Basilikum dazu anregen, mehr ätherische Öle zu produzieren und so seinen Geschmack zu verbessern.
Man kann sie sogar zur Extraktion verwenden und damit erhält man mehr Basilikumöl, das gut für die Haut ist!
9. Andere Gemüsesorten & Pflanzen-Arten
Die Kamille kann das Wachstum vieler Gemüsepflanzen fördern, wenn sie in der Nähe gepflanzt wird. Die oben genannten Sorten sind nur einige der üblichen Pflanzen, die am meisten von der Kamille profitieren.
Obwohl dieses blühende Kraut für viele Pflanzen nützlich ist! Dazu sind die Blütenköpfe einfach wunderschön und sie sind ungefährlich für Mensch und Tier!
Einige der anderen Pflanzen sind:
- Schnittlauch
- Allium
- Ringelblumen
- Koriander
- Staudensellerie
- Schwarzäugige Susanne (blühende Pflanze)
- Tränendes Herz(blühende Pflanze)
- Bienenbalsam-Pflanze (blühende Pflanze)
- Sträucher und Bäume wie Rosenarten, Hartriegel und Fliederarten
Was man nicht mit Kamille pflanzen sollte
Es gibt einige Pflanzen, die mehr Schaden als Nützen, wenn sie in der Nähe von Kamille gepflanzt werden. Die meisten Gärtner sagen jedoch, dass es keine Pflanze gibt, die der Kamille schaden könnte und umgekehrt.
Vergessen wir nicht die Minze. Obwohl ich persönlich noch keine Probleme mit ihr hatte, ist alles möglich! Vielleicht hat ein anderer Gärtner Probleme mit dem Anbau von Minze und Kamille zusammen.
Es gab auch einige Fälle mit Fenchel, Karotten, Petersilie und Pastinaken. Diese Pflanzen ziehen Schädlinge an, die der Kamille schaden könnten.
Wie man Kamille anbaut: Tipps
Es gibt viele gute Gründe, Kamille in Ihrem eigenen Garten anzubauen. Wenn Sie nicht genug Platz haben, sollten Sie den Anbau von Kräutern in Töpfen in Betracht ziehen!
Kräuter können in Hängekörben oder in kleinen Töpfen als Kräutergarten angebaut werden. Wenn Sie genügend Platz haben, können Sie auch über den Anbau in Hochbeeten nachdenken.
Sie können auch versuchen, sie in Milchkisten oder anderen recycelten Gegenständen anzubauen.
Auch wenn Sie eine kleine Wohnung haben, können Sie diese Kräuter auf einer Fensterbank oder an einem Ort mit viel Sonnenlicht anbauen. Sie brauchen nicht viel Platz, und Sie haben jeden Tag frische Kräuter!
Bevor wir mehr über die Pflege der Kamille erfahren, wollen wir besprechen, wie man sie anpflanzt.
Kamille pflanzen: So geht es!
Die Römische Kamille kann aus Samen gezogen werden, während andere Kamille-Arten in der Regel als Setzlinge gepflanzt werden.
Der erste Schritt besteht darin, einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden zu schaffen. Um den Nährstoffgehalt zu erhöhen, können Sie vor der Anpflanzung düngen, was jedoch nicht notwendig ist, wenn Sie hochwertige Erde kaufen.
Wenn Sie Ihre Kräuter aus Samen ziehen, graben Sie ein flaches Loch in den Boden. Das sollte groß genug sein, um den ganzen Wurzelballen aufzunehmen, wenn Sie einen Setzling pflanzen.
Kamille-Samen sollten im späten Frühjahr ausgesät werden, da sie für die Keimung höhere Temperaturen benötigen. Wenn Sie in einer Region mit kälterem Klima leben, können Sie Ihre Setzlinge auch im Haus anpflanzen.
Wenn Sie die Setzlinge ausgepflanzt haben, sollten Sie sie an einem sonnigen Standort aufbewahren. Es ist wichtig, dass die Setzlinge jeden Tag 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht erhalten.
Wenn Sie keinen Platz mit diesen Lichtverhältnissen finden, können Sie in Wachstumslampen investieren. (Künstliches Licht für Pflanzen)
Pflegeanleitung für die Kamille
Die Kamille ist sehr anpassungsfähig, und es gibt einige Wildarten, die unter verschiedenen Bedingungen gut wachsen. Sie brauchen viel Wasser, vor allem wenn sie in Töpfen gezogen werden.
Im Sommer müssen Sie sie häufiger gießen, weil die Erde schneller austrocknet. An heißen Tagen sollte man sie nicht in die pralle Sonne stellen, da die Erde sonst austrocknen könnte.
Wenn die Kamille während der Wachstumsperiode nicht regelmäßig geschnitten wird, kann sie schlaff werden. Deshalb sollten Sie sie schneiden, damit sie dicht und buschig wächst!
Um zu vermeiden, dass übermäßige Feuchtigkeit die in Töpfen gezogenen Pflanzen über den Winter zerstört, stellen Sie die Töpfe auf Stelzen.
Ich schlage vor, die Blüten im Sommer zu pflücken und nicht bis zum Ende der Vegetationsperiode zu warten. Dadurch wird das Wachstum neuer Blüten gefördert.
Aus diesen Blüten wird in erster Linie köstlicher Kamillentee zubereitet, sie können aber auch zum Kochen und Garnieren verwendet werden.
Die Blüten können getrocknet und für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden. Legen Sie sie einfach in einer einzigen Schicht auf ein Tablett und halten Sie sie schön warm.
Setzen Sie sie jedoch nicht dem Sonnenlicht aus. Wenn sie vollständig getrocknet sind, bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort auf.
FAQ über die wunderschöne Kamille
1. Was ist der Unterschied zwischen Römischer Kamille und Deutscher Kamille?
Beide Kamille-Arten haben zwar die gleichen Ansprüche, unterscheiden sich aber in ihrer Wuchsform. Die Römische Kamille ist eine niedrig wachsende Pflanze, die als Bodendecker verwendet werden kann. In manchen Regionen gilt sie sogar als invasiv!
Die deutsche Kamille ist größer und kann bis zu einem Meter hoch werden. Daher kann sie nicht als Bodendecker angebaut werden.
Stattdessen wird sie als schöner grüner Strauch mit winzigen weißen Blüten gezüchtet. Auch im Duft unterscheiden sie sich.
Die deutsche Kamille riecht eher nach süßem Stroh, während die römische Kamille ein leichtes, knackiges Apfelaroma hat.
2. Was ist der Zweck von Begleitpflanzen?
Der Zweck von Begleitpflanzen ist es, das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen in der Nähe zu fördern, sie vor invasiven Schädlingen und Insekten zu schützen. Natürlich auch den Geschmack der Pflanzen zu verbessern.
Einige Pflanzen können sogar Nährstoffe an den Boden abgeben und so die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Dies gilt insbesondere für Bohnen, die in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft umzuwandeln und ihn an den Boden abzugeben, damit die Pflanzen ihn nutzen können.
Eine gute Begleitpflanze kann auch nützliche Insekten und Bestäuber wie Bienen, Marienkäfer und Schwebfliegen anlocken. Gleichzeitig diejenigen abschrecken, die den Pflanzen potenziell schaden könnten (z. B. Pflanzenfliegen, Kohlraupen und Blattläuse).
3. Was passt am besten zur Kamille?
Kamille ist eine großartige Begleitpflanze! Sie verträgt sich gut mit Obstbäumen, Tomaten, Bohnen, Gurken, Kohl-Gemüse, Kürbis, Basilikum und vielen blühenden Pflanzen wie Bienenmelisse und Blutweiderich.
Einige Gärtner sagen, dass sie nicht mit Minze gepaart werden sollten, obwohl ich keine Probleme damit hatte.
Zu den Pflanzen, die vermieden werden sollten, gehören Karotten, Fenchel, Pastinaken und Petersilie. Vor allem weil diese Pflanzen Schädlinge anziehen, die der Kamille schaden könnten.
4. Was sind die Vorteile des Anbaus von Kamille?
Der Anbau von Kamille bringt viele Vorteile mit sich. Zunächst einmal können Sie Ihren eigenen Kamillentee zubereiten, wann immer Sie wollen!
Die Kamille ist auch eine großartige Begleitpflanze – sie kann Bestäuber wie Schwebfliegen, Wespen und Marienkäfer anlocken. Gleichzeitig kann sie lästiges Ungeziefer wie Moskitos, Kohlmotten und Blattläuse abwehren.
Ihre antibakteriellen und pilzhemmenden Eigenschaften sind auch für Bäume und Pflanzen in der Nähe hilfreich. Denn so können Pilzinfektionen wie Mehltau, Krautfäule, Schimmel und viele andere verhindert werden.
Die Kamille gibt auch eine Substanz in den Boden ab, die den Geschmack von Früchten verbessern kann. Sie produziert schöne weiße Blüten, die jeden Garten schmücken können!
Abschließende Gedanken
Wie Sie sehen können, gibt es zahlreiche Begleitpflanzen für die Kamille, die in einem Gemüsegarten gepflanzt werden können.
Wenn Sie die Kamille in der Nähe bestimmter Pflanzen anpflanzen, hat das viele Vorteile. Die Pflanzen werden nicht nur schmackhafter und besser gedeihen, sondern auch vor lästigen Schädlingen und Ungeziefer geschützt sein, die ihre köstlichen Blätter gerne anknabbern.
Außerdem wird Ihr Garten mit den zarten weißen Blüten, die aus dem Grün herausragen, wunderschön aussehen!
Das Tolle ist auch, dass die Kamille keine besonderen Ansprüche hat. Sie braucht nur täglich Sonne und etwas Wasser, um gut zu wachsen.
Ich hoffe, dieser Artikel war für Sie hilfreich.
Bis zum nächsten Mal!