Für die Auswahl der richtigen Bäume für den Garten sind die Bedingungen des Standortes sehr wichtig. Denn nicht alle Pflanzen können auf einem nassen Standort, der zu Staunässe neigt, gepflanzt werden.
Aus diesem Grund sollte man Baumarten wählen, die mit zu viel Wasser/Feuchtigkeit in den Böden zurechtkommen können. Doch welche Baumarten sind für nasse Standorte geeignet?
In diesem Artikel werden wir Ihnen die schönsten 5 Bäume für nasse Standorte vorstellen. Sie werden hier auch die wichtigsten Merkmale und die besten Tipps für die Pflege finden!
Bäume für nasse Standorte: Die 5 schönsten Baumarten
Bei der Auswahl der richtigen Pflanzen, ob Sträucher, Stauden oder Bäume für den Garten, sollte man immer zuerst auf die Bedingungen des Standortes achten.
In diesem Fall sollte man Pflanzen auswählen, die mit Staunässe und Feuchtigkeit im Boden kein Problem haben.
Damit Ihnen die Auswahl leichter fällt, haben wir hier für Sie die schönsten 5 Baumarten ausgesucht für nasse Standorte. Sie finden hier alle Merkmale und tolle Tipps für die Pflege für jede Baumart.
1. Die Silberweide (Salix alba)
Weiden in ihrer Artenvielfalt sind die perfekten Laubbäume-Arten für einen nassen Boden. Denn mit ihren Füßen können diese Gehölze im Wasser stehen, ohne negative Auswirkungen auf die Wurzeln.
Diese Silberweide ist eine der schönsten Arten der Laubgehölze. Für diese Sorten sollten sie etwas mehr Platz im Garten haben, denn diese Bäume können eine Höhe von circa 20 bis zu 35 Meter erreichen.
Dieser Baum wächst aufrecht, mit einer wunderschönen Krone, die sich vor allem in ihrer Breite entwickelt. Gerade die Breite der Krone kann einen Durchmesser von circa 15 Meter erreichen.
Das Laub ist das Highlight bei diesen Gehölzen. Die einzelnen Blätter sind in einer lanzettlichen Form mit einem zugespitztem Blattende.
Die Farbe bei dieser Baumart ist einfach wunderschön, keine Frage. Denn die Blätter kommen in einer silbergrauen Farbe in der Mischung mit einer hellgrünen Farbe.
Bei dieser Art kann man auch eine tolle Herbstfärbung erwarten. Im Herbst werden sich die Blätter in ein leuchtendes Geld verfärben.
Im Mai bis Juni kann man auch wunderschöne Blüten erwarten. Diese Blüten kommen in einer gelben oder grünen Farbe.
Pflege der Silberweide im Überblick:
- Standort und Boden: Für diese Gehölze ist ein nasses Erdreich kein Problem und sie können ihre Füße im Wasser halten, ohne dass die Wurzeln Schaden davon nehmen. Der Boden sollte sandig-tonig sein. Bei der Pflanzung sollten Sie auch auf die Nährstoffe des Bodens achten, denn diese sind erforderlich für die richtige Entwicklung.
- Gießen und Düngen: Bei der Pflege ist hier nicht viel zu beachten, denn diese Bäume sind sehr pflegeleicht und robust. Den Boden sollten Sie feucht halten, doch auch mit kurzer Trockenphase kommen die Pflanzen gut zurecht. Achten Sie, dass Sie die Jungpflanzen im Herbst zurückschneiden, denn so schützen Sie die Bäume am besten vor Frost. Düngen können Sie im Frühling mit einem organischen Dünger.
2. Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
Die Erlen sind auch eine gute Wahl für die feuchten Standorte, denn mit Staunässe und einem nassen Erdreich haben diese Pflanzen kein Problem. Bei dieser Baumart handelt es sich um eine Großbaum-Art.
Denn diese Erle kann eine maximale Höhe von circa 10 bis 30 Meter erreichen. Die Erlen wachsen aufrecht mit einer lockeren Krone.
Die Krone ist recht groß und kann einen Durchmesser von circa 8 bis 14 Meter erreichen. Die Blätter bei diesen Bäumen sind in einer rundlichen Form mit einer glatten Oberfläche.
Sie kommen in einer satten grünen Farbe, die sich im Herbst in eine goldbraune Farbe verwandeln, bevor sie im Winter abfallen. Im März wird man in der Krone viele braune Blüten sehen.
Pflege der Schwarz-Erle:
- Standort und Boden: Für diese Sorte sollten Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten aussuchen. Denn viel Licht ist für die Entwicklung nötig. Um die Drainage müssen Sie sich keine Gedanken machen, denn diese Pflanzen lieben die Nässe. Der Boden sollte mit Nährstoffen bereichert sein und der Boden sollte sandig bis lehmig sein. Der pH-Wert des Bodens sollte im Bereich von neutral bis schwach sauer sein.
- Gießen und Düngen: Diese Pflanzen benötigen sehr viel Wasser, denn der Boden sollte immer feucht sein. Wenn sie in der Nähe von Wasser leben, wo Überschwemmung oder viel Regen keine Seltenheit sind, dann sind diese Bäume ideal. Doch beim Gießen sollten Sie achten, dass kalkarmes Wasser benutzt wird. Düngen können Sie im Frühling mit einem organischen Dünger, doch dies ist nicht ein Muss.
3. Sumpfzypresse (Taxodium distichum)
Nadelbäume-Arten lieben es eher, wenn der Boden trocken bis frisch ist. Doch auch in dieser Nadelbaum-Familie kann man eine Sorte finden, die eine echte Wasserpflanze ist, die Sumpfzypresse.
Diese Sorte ist eine wunderschöne Baumart, für die man auch viel Platz im Garten braucht. Denn die Sumpfzypresse kann eine Wuchshöhe von circa 30 bis 40 Meter erreichen.
Sie wächst aufrecht mit einer kugelförmigen Krone. Die Nadeln bei dieser Sorte sind in einer tollen hellgrünen Farbe.
Die Nadeln werden ihre Farbe in ein sattes Braun im Herbst verändern durch die Herbstfärbung. Natürlich wird man in den Sommermonaten und Herbst braune Zapfen an diesem Baum sehen.
Pflege der Sumpfzypresse:
- Standort und Boden: Für diese Nadelgehölze sollten Sie einen sonnigen Platz im Garten freihalten. Denn für die richtige Entwicklung brauchen diese Bäume viel Licht und Wärme. Der Boden sollte sandig bis tonig sein mit vielen Nährstoffen. Achten Sie darauf, dass der pH-Wert des Bodens zwischen neutral und sauer ist. Dieser Baum gehört zu den winterharten Kategorien, also muss man sich in den kälteren Monaten keine Gedanken machen.
- Gießen und Düngen: Für diese Sorte ist es äußerst wichtig, dass der Boden immer feucht bis nass ist. Dies ist ein großer Vorteil für Gärtner, die in der Nähe der Gewässer leben. Wenn Sie gießen müssen, dann sollten Sie achten, dass das Wasser immer kalkarm ist. Achten Sie auch, dass der Boden immer humusreich ist und nährstoffreich.
4. Rot-Ahorn (Acer rubrum)
Mit Ahornbäumen kann man doch am besten jeden Garten verschönern durch ihre malerische Optik. Doch gehören Ahornbäume wirklich auf nasse Standorte?
Mit dem Rot-Ahorn werden Sie nicht falschliegen, denn diese Sorte nennt man auch Sumpf-Ahorn. Also ist neben der Erle und der Weide dieser Ahorn am besten für diese Standorte geeignet.
Der Sumpf-Ahorn ist eine wunderschöne Baumart, die eine maximale Höhe von circa 10 bis 15 Meter erreichen kann. Er wächst aufrecht mit einer lockeren Krone, die einen Durchmesser von maximal 10 Metern erreichen kann.
Die Blätter sind natürlich das Highlight bei dieser Sorte, an denen man sofort erkennen kann, um welche Baumart es sich handelt. Die Blätter sind handförmig und begeistern mit der Vielfalt der Farben.
Im Frühling und im Sommer findet man eine tolle sattgrüne Farbe, doch im Herbst kommt dann ein wahres Farbspiel.
Hier verändern sich die Blätter durch die Herbstfärbung in eine goldene oder feuerrote Farbe. Auch die Blüten sind ein Hingucker im Mai bis April, sie erscheinen auch in einer tollen roten Farbe.
Pflege des Sumpf-Ahorns:
- Standort und Boden: Für diesen Baum sollten Sie einen sonnigen Platz im Garten reservieren. Denn viel Licht und viel Wärme sind besonders bei Jungpflanzen sehr wichtig. Dieser Baum ist sehr robust und kann auch große Staunässe ohne Probleme tolerieren. Achten Sie nur, dass der Boden etwas durchlässiger ist.
- Gießen und Düngen: Wenn das Gießen in den Sommermonaten ansteht, dann sollten Sie achten, dass das Wasser immer kalkarm ist. Denn diese Pflanzen reagieren sehr empfindlich auf den Kalk. Nährstoffe und Humus sollten immer im Boden präsent sein, denn dies ist für die Entwicklung sehr wichtig. Der Ahorn ist ziemlich winterhart, also braucht man sich über den Winterschutz keine Gedanken zu machen.
5. Wald-Tupelobaum (Nyssa sylvatica)
Dieser wunderschöne Baum wird jeden Garten zu etwas Besonderem machen. Diese Baumart kommt aus Nordamerika und wird Sie besonders mit der Herbstfärbung begeistern.
Der Baum wächst aufrecht mit einer schmalen und kegelförmigen Krone. Er kann eine maximale Wuchshöhe von circa 10 bis 20 Meter erreichen.
Der Durchmesser der Krone kann bis zu 12 Meter erreichen. Die Blätter sind das besondere Highlight an dieser Art, sie kommen in einer breiten, ovalen Form.
Doch man kann bei manchen Sorten auch eine lanzettliche-längliche Form der Blätter finden. Das einzelne Blatt hat eine glänzende Oberfläche und kommt in einer sattgrünen Farbe.
Im Herbst kann man ein wahres Farbspiel beobachten, denn die Blätter werden in mehreren Farben strahlen von Rot, Gelb, Grün bis Braun.
Pflege des Wald-Tupelobaums:
- Standort und Boden: Für diesen Baum sollte man einen sonnigen bis halbschattigen Standort wählen. Denn für die richtige Entwicklung braucht diese Sorte viel Licht. Der Boden sollte ein bisschen lockerer sein, denn es handelt sich hier um einen Tiefwurzler. So kann der Baum ohne Probleme seine Wurzeln entwickeln.
- Gießen und Düngen: Bei diesem Baum gibt es wirklich nicht viel zu beachten, wenn es um die Pflege geht. Dieser Baum ist sehr robust und winterhart. Wenn Sie gießen müssen, dann sollten Sie immer zu kalkarmem Wasser greifen. Denn diese Bäume reagieren sehr empfindlich auf Kalk. Besonders für Jungpflanzen ist es wichtig, dass der Boden immer gut mit Nährstoffen und Humus bereichert ist.