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Mehr Grünes Wissen: Welche Pflanzen Vertragen Rindenmulch Nicht?

Mehr Grünes Wissen: Welche Pflanzen Vertragen Rindenmulch Nicht?

Rindenmulch ist allen Gärtnern mehr oder weniger bekannt. Für das Beet kann eine Mulchschicht wahre Wunder bewirken, denn es gibt so viele Vorteile für Boden wie auch für die Pflanzen.

Doch nicht für alle Pflanzen ist das Mulchen des Bodens geeignet. Deshalb muss man mit Vorsicht mit diesem Mulchmaterial umgehen!

In diesem Artikel werden wir Ihnen verraten, was genau Rindenmulch ist, welche Vorteile es hat und welche Pflanzen vertragen Rindenmulch nicht! Für Hobbygärtner werden diese Informationen und Tipps sehr wichtig sein!

Was ist Rindenmulch?

Zuerst werden wir Ihnen etwas den Begriff Rindenmulch näher bringen. Rindenmulch wird betrachtet als gehäckselte Rinde.

Diese bearbeitete Rinde/Mulch ist das Abfallprodukt der Forstwirtschaft bei der Bearbeitung von verschiedenen Bäumen. Zum Beispiel das Abfall-Material von Fichte, Kiefer und so weiter.

Der Rindenmulch sind nachhaltige Materialien, die von dem Schälen der Bäume überbleiben. Vor allem muss man erwähnen, dass dieses Material keine Zusätze beinhalten sollte.

In dem Bereich der Optik kann man Rindenmulch in verschiedenen Farben finden. Denn dies hängt ab von der Farbe der Rinde, wie auch ob dieses Material gefärbt worden ist oder nicht.

Dazu kann man auch die Unterschiede des Rindenmulches an der Qualität erkennen. Die Qualitätsunterschiede sind besonders wichtig für die verschiedenen Pflanzenarten, die man mit Mulchen bereichern will.

Welche Vorteile hat Rindenmulch im Garten für die Pflanzen?

Der Rindenmulch im Garten ist ein oft verwendetes Material für viele verschiedene Pflanzen. Besonders als Schutz für Beete oder den Steingarten ist Rindenmulch sehr beliebt.

Denn die Baumrinde hat viele Vorteile für den Boden wie auch für die Pflanzen. Hier werden wir Ihnen alle Vorteile des Rindenmulches vorstellen, in einem Überblick.

Schutz des Bodens vor Erhitzung:

Eins der wichtigsten Merkmale von der Anwendung des Rindenmulches ist gerade der Schutz des Bodens. In diesem Fall wird mit der Anwendung des Mulches der Boden vor der Sonne geschützt.

Es wird verhindert, dass die Erde sich zu stark erhitzt und so werden Schäden an den Wurzeln der Pflanzen vermieden. Also die Bodentemperatur wird auf einen bestimmten Bereich gehalten.

Boden kann nicht austrocknen:

Durch den Rindenmulch und seine Anwendung wird sich der Boden nicht zu stark erhitzen können. Dabei kann man auch diesen Vorteil erkennen, die Erde wird nicht austrocknen.

Denn durch diese Schicht von Mulch wird die Erde ihre Feuchtigkeit beibehalten und somit wird die Pflanze mit Wasser versorgt für eine längere Zeit.

Der Wasserverbrauch im Garten wird weniger:

Durch die Rindenmulch-Schicht kann also das Wasser nicht zu schnell verdunsten. Dabei kann man sofort merken, dass man für das Gießen der Pflanzen weniger Wasser braucht.

Durch das Rindenhäcksel wird der Boden länger feucht bleiben und die Pflanzen werden viel länger ohne eine weitere Wassergabe auskommen.

  • Bewässern ist der wichtigste Teil jeder Pflege für die Pflanzen und welche Rolle destilliertes Wasser hat, das alles können Sie in diesem Artikel erfahren: Destilliertes Wasser für Pflanzen

Rindenmulch als Winterschutz:

Rindenmulch wird auch im Winter beziehungsweise vor dem ersten Frost benutzt. Denn durch die Schicht von Rindenstücken wird die Erde warmgehalten und lässt die Kälte wie den Frost nicht so leicht durch.

In dieser Jahreszeit wird die Erde auch mit Schnee und Regen in Kontakt kommen. Durch zu viel Wasser kann es zu einer Erosion kommen. Gerade der Rindenmulch hält die Erde stabil und dies sind auch die besten Eigenschaften der Mulchabdeckung.

  • Wenn Sie weitere Tipps suchen, wie man die Pflanzen vor Kälte und Frost schützen kann, dann finden Sie hier unsere besten Tipps: Winterschutz für Pflanzen

Schutz vor Unkraut:

In Beeten ist das Unkraut ein häufiger Besucher und das ist kein schöner Anblick. Gerade für diese Probleme wird der Rindenmulch sehr häufig eingesetzt.

Denn durch das Mulchen wird das Unkraut keinen Halt finden in der Erde. Damit wird die Ausbreitung des Unkrautes im Beet und im Garten verhindert.

Von Rindenmulch wird Humus:

Der Mulch hat auch den großen Vorteil, dass es sich in einer bestimmten Zeit durch die Verrottung in Humus verwandelt. Gerade dies wird den Pflanzen mit vielen Nährstoffen versorgen.

Besonders durch den Winter kann man sichergehen, dass durch die Mulchschicht die Pflanzen mit der nötigen Energie und Stickstoff versorgt sind.

Können Pflanzen durch Rindenmulch wachsen?

Gerade dieser Vorteil wird diese Frage beantworten. Für Pflanzen, die Rindenmulch gut geeignet ist, kann er einen großen Vorteil für das Wachstum haben.

Denn durch den Rindenmulch haben die Pflanzen in fast jeder Jahreszeit den wichtigen Schutz. Dabei wird durch die Verrottung des Rindenmulches auch Nährstoffe in die Erde gebracht.

So kann man den Wuchs der Pflanzen unterstützen und fördern. Die Böden werden durch den Rindenmulch also geschützt und bereichert.

Was sind die Nachteile von Rindenmulch?

Wie auch alles, hat auch der Rindenmulch seine Nachteile. Deshalb muss man vorsichtig mit diesen Materialien umgehen.

Hier werden wir Ihnen alle Nachteile des Rindenmulches vorstellen. So können Sie am besten entscheiden, ob der Rindenmulch etwas für Ihren Garten ist.

Mulchmaterialien verändern den pH-Wert des Bodens

Ein sehr großer Nachteil des Rindenmulches ist gerade die Veränderung des pH-Wertes des Bodens. Denn durch die Verwendung des Rindenmulches von Bäumen wie Nadelbäume-Arten kann der pH-Wert in den sauren Bereich übergehen.

Gerade dies wird nicht allen Pflanzen die besten Bedingungen bieten. Deshalb muss man auf die Art des Mulches aufpassen, bei der Verwendung.

Anlagerung von Kadmium

Gerade durch die Veränderung des pH-Wertes in den sauren Bereich kann es zu Kadmium kommen. Dies ist ein natürlicher Bestandteil im Boden wie im Steinen, doch in einer niedrigen Konzentration.

Aber wenn diese Konzentration sich durch den Rindenmulch erhöht, dann kann es zu einem Problem kommen. Das Kadmium wird sich in der Rinde anlagern, durch die Wurzeln der Pflanze.

Stickstoffmangel durch Rindenmulch

Stickstoff ist ein sehr wichtiger Bestandteil für die Pflanzen. Gerade durch das Rindenmulch der Nadelbäume kann in der Erde ein Stickstoffmangel entstehen.

Dies passiert gerade bei der Verrottung des Rindenmulches. So können besonders empfindliche Pflanzen durch den Mulch absterben.

Rindenmulch lockt Schädlinge an

Durch den Rindenmulch werden viele Tiere angelockt. Besonders wird es ein Problem, wenn der Rindenmulch die Schnecken anlockt.

Für Gemüse und kleinere Pflanzen kann die Schnecke als Schädling ein großes Problem darstellen. Denn diese essen die Blätter wie auch die Früchte.

Es kann Staunässe entstehen

Staunässe kann auch ein großer Nachteil des Rindenmulches sein. Denn unter der Schicht des Rindenmulches kann sich die Feuchtigkeit beziehungsweise die Nässe aufstauen.

Für Pflanzen, die eher trockene Böden lieben, kann dies ein großes Problem sein. Besonders viele mediterrane Kräuter können unter der Staunässe leiden.

Für welche Pflanzen ist Rindenmulch nicht gut?

PflanzenVerträglichkeit mit Rindenmulch
FarneGeeignet
RhododendronGeeignet
HortensienGeeignet
Mediterrane Kräuter (z.B. Echter Lavendel)Nicht geeignet
PräriepflanzenNicht geeignet
RosenNicht geeignet

Wir sehen gerade durch die Nachteile dieser Mulchmaterialien, dass nicht jede Pflanze geeignet ist. Bei der Entscheidung, ob man Rindenmulch benutzen will oder nicht, sollte man sich besonders auf die Nachteile fokussieren.

Für Pflanzen, die sauren Boden lieben, wie Farne, Rhododendron oder Hortensien, kann man den Rindenmulch unbedenklich benutzen. Diese Pflanzen werden durch die Vorteile einfach strahlen.

Doch nicht alle Pflanzen können mit dem Rindenmulch umgehen. Gerade wegen der Staunässe oder der Veränderung des pH-Wertes. Wir haben schon erwähnt, dass viele mediterrane Kräuter wie zum Beispiel Echter Lavendel Rindenmulch gar nicht mögen.

Dies ist gerade wegen der anstauenden Nässe durch den Rindenmulch. Diese Pflanzen lieben trockene Standorte, wie zum Beispiel im Steingarten.

Bei Präriepflanzen wird man auch eine negative Wirkung von dem Mulchen erkennen können. Deshalb sollte man es auch einfach lassen.

Rosen sind einfach in fast jedem Garten, die Favoriten in Beeten. Doch für die Rosenarten eignet sich der Rindenmulch aber gar nicht, denn diese Pflanzen werden sehr empfindlich auf diesen reagieren.

Welche Stauden mögen keinen Rindenmulch?

Auch bei Stauden sollte man mit dem Rindenmulch aufpassen, denn nicht jede Staude ist ein Fan von diesen Materialien. Hier kann man eine einfache Regel befolgen.

Wenn die Staude keine Wald- oder Waldrand-Pflanze ist, dann sollte man es lassen mit dem Rindenmulch. Denn viel mehr Schaden als Vorteile werden die Stauden von diesem tragen.

Also alle Steppen-Stauden, Prärie-Stauden und Steingarten-Stauden sollte man von dem Rindenmulch fernhalten. Nur für Beetstauden, die ihren natürlichen Standort in den Wäldern haben, sollte man den Rindenmulch auch benutzen.

Die Alternative für Rindenmulch

Der Rindenmulch kann für die Pflanzen so viele Vorteile bringen, natürlich, wenn es zu den Pflanzen auch passt. Da will man auch für die anderen Pflanzen diese Vorteile haben, doch gibt es eine gute Alternative zu Rindenmulch?

Natürlich hat uns die Natur eine gute Alternative zu Rindenmulch gegeben. Für die meisten Pflanzen, die Rindenmulch nicht vertragen, sollte man eine mineralische Abdeckung benutzen.

Dies kann Split oder Kies sein. Besonders für die Stauden, Sträucher oder Blumen im Steingarten wird diese Bedeckung ideal sein und auch optisch begeistert sie.

Zum Beispiel für einen Winterschutz kann man bei Sträuchern, Stauden oder anderen Pflanzen die Rindenmulch nicht vertragen, Laub oder Stroh benutzen. Dies wird fast denselben Effekt haben wie beim Rindenhäcksel.

Auch eine gute Alternative zu Rindenhäcksel können auch die Sägespäne, Holzschnitzel, Rasenschnitt oder Strauchschnitt sein. Bei diesen Alternativen sollte man aber achten, dass man alle 4 Wochen nachgeben sollten.

Denn diese werden schnell von der Erde und den Wetterumständen kompostiert. Alle diese Alternativen wie auch Rindenmulch sind gute und nachhaltige Wege, wie man seine Pflanzen und den Boden bereichern kann.

Auch durch diese Alternativen werden Ihre Pflanzen im Garten einfach strahlen können und alle Vorteile auch voll und ganz ausnutzen können.

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