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11 Tipps Zum Kartoffelanbau Für Eine Reiche Ernte

11 Tipps Zum Kartoffelanbau Für Eine Reiche Ernte

Kartoffeln sind ein Wurzelgemüse, das im Allgemeinen leicht anzubauen ist. Allerdings können viele Dinge schiefgehen und Sie könnten am Ende eine schlechte oder gar keine Kartoffel erhalten!

Es ist wichtig, die richtige Kartoffelsorte zu pflanzen, den Boden angemessen vorzubereiten und die Pflanzen richtig zu pflegen.

In diesem Artikel werden wir die besten Tipps für den Kartoffelanbau vorstellen. Also krempeln Sie die Ärmel hoch, schnappen Sie sich Ihre Gartengeräte und machen Sie sich bereit, die besten Kartoffeln aller Zeiten anzubauen!

1. Finden Sie den perfekten Standort für Ihre Kartoffeln

Kartoffeln werden normalerweise in der Erde angebaut. Sie können Kartoffeln aber auch in Behältern oder in Hochbeeten anbauen, wenn Sie nur wenig Platz im Garten haben.

Sie können an verschiedenen Standorten angebaut werden, aber Sie müssen bedenken, dass es sich um eine kühle Saisonpflanze handelt. Deshalb kann man sie nicht einfach an einem sonnigen Standort anbauen, vor allem nicht, wenn man in wärmeren Klimazonen lebt.

Jede Temperatur unter ca. 10 °C und über 29 °C wird sich negativ auf die Kartoffeln auswirken. Die beste Temperatur für den Anbau von Kartoffeln liegt zwischen 18 und 20 °C.

Wenn Sie in einem kühleren Klima leben, können Sie sie an einem Ort pflanzen, an dem sie etwa 6 Stunden Sonnenlicht erhalten. Wenn Sie an einem heißen Ort leben, sollten Sie ihnen jedoch tagsüber etwas Schatten bieten.

Bei der Wahl des idealen Standorts müssen Sie auch an den Boden denken. Vermeiden Sie salzhaltige oder alkalische Böden, da sie für Kartoffeln problematisch sein könnten.

Entscheiden Sie sich stattdessen für einen gut durchlässigen, lehmigen Boden, der leicht sauer und reich an organischen Stoffen ist. Berücksichtigen Sie auch den zur Verfügung stehenden Platz, denn Kartoffeln brauchen genügend Raum, damit sich ihr Laub ausbreiten kann.

Mit der Wahl des idealen Standorts bieten Sie Ihren Kartoffeln die besten Voraussetzungen für ein kräftiges Wachstum.

2. Den Boden vorbereiten

Bevor Sie Ihre Bio-Kartoffeln pflanzen, müssen Sie den Boden gründlich vorbereiten. Entfernen Sie zunächst Unkraut, Steine und Schutt von der Pflanzfläche.

Kartoffeln (Solanum tuberosum) bevorzugen lockeren, gut durchlässigen Boden, der reich an organischen Stoffen ist.

Verbessern Sie die Fruchtbarkeit des Bodens, indem Sie gut verrotteten Dung oder Kompost verwenden.

Achten Sie auch auf den pH-Wert des Bodens. Wie bereits erwähnt, mögen Kartoffeln einen leicht sauren Boden. Der ideale pH-Wert für Kartoffeln liegt zwischen 5,2 und 6,4.

Sie können dem Boden entweder Schwefel zufügen oder Flüssigdünger mit Essig oder Zitrusfrüchten verwenden, um den Boden etwas saurer zu machen. Kartoffeln anbauen und Kartoffeln ernten und lagern ist keine Raketenwissenschaft, es ist nur eine Frage der richtigen Vorbereitung.

3. Wählen Sie die richtige Kartoffelsorte

Kartoffeln gibt es in verschiedenen Formen, Größen, Farben und Geschmacksrichtungen. Die Wahl der richtigen Sorten hängt also von Ihren kulinarischen Bedürfnissen und Anbaubedingungen ab.

Die meisten Leute säen die Kartoffeln aus dem Laden aus. Das ist zwar völlig in Ordnung, aber hochwertige Kartoffelsamen sind eine bessere Idee (außerdem können Sie die Samen für die nächste Saison aufheben!)

Überlegen Sie, ob Sie Früh-, Mittel- oder Spätkartoffeln anbauen wollen, denn davon hängt der Zeitpunkt der Ernte ab. Säen Sie am besten solche, die in Ihrer Region und in Ihrem Klima problemlos wachsen können.

4. Vergessen Sie nicht, Kartoffeln aufkeimen zu lassen

Falls Sie mit dem Verfahren noch nicht vertraut sind: Aufkeimen ist eine Technik, die das frühe Wachstum fördert und dazu beiträgt, den Ertrag Ihrer Kartoffeln zu maximieren. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Pflanzkartoffeln keimen zu lassen, bevor Sie sie in den Boden setzen.

Legen Sie die Kartoffelsamen sechs Wochen vor der Aussaat an einen kühlen, gut beleuchteten Ort, z. B. auf eine Fensterbank oder in ein Gewächshaus. So erhalten sie einen Vorsprung, damit sie schneller und kräftiger wachsen können ab der Pflanzzeit.

5. Pflanzzeit ist alles

Beim Pflanzen von Kartoffeln kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihre Kartoffeln pflanzen, hat Einfluss auf die Qualität und Größe der Ernte.

Zu früh oder zu spät gepflanzte Kartoffeln sind eines der größten Probleme beim Anbau dieses Wurzelgemüses.

Im Allgemeinen wird empfohlen, Kartoffeln im Frühjahr nach dem letzten Frost zu pflanzen, wenn sich der Boden erwärmt hat. Kalte Bodentemperaturen können ein gutes Wachstum und eine gute Entwicklung behindern.

Die genaue Pflanzzeit hängt von Ihrem Klima und der Kartoffelsorte ab, die Sie anbauen wollen. Ich pflanze meine Kartoffeln in der Regel im April, obwohl einige meiner Nachbarn sie schon im März pflanzen und sie sehr gut wachsen!

6. Achten Sie auf den korrekten Abstand

Sie müssen darauf achten, dass die Kartoffeln in einem angemessenen Abstand gepflanzt werden, unabhängig davon, ob Sie sie in Hochbeeten oder im Boden anbauen.

Legen Sie Ihre Kartoffeln mit einem Abstand von ca. 25 bis 30 cm in Reihen an. Die Reihen sollten einen Abstand von mindestens 61 cm bis 76 cm haben.

Dies gewährleistet eine gute Luftzirkulation und bietet den Kartoffeln genügend Platz zum Wachsen.

Achten Sie darauf, dass die Kartoffeln nicht zu dicht gepflanzt werden, da sonst die Knollen zu klein werden. Eine Überbelegung erhöht auch die Anfälligkeit für Kartoffelkrankheiten.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie sie in Behältern oder Hochbeeten anbauen.

7. Mulch und Düngemittel hinzufügen

Wie bereits erwähnt, sollten Sie etwas organisches Material hinzufügen, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu verbessern. Sie können auch einen Langzeitdünger etwa eine Woche vor dem Einpflanzen der Kartoffelsamen verwenden.

Auf diese Weise erhalten Ihre Kartoffeln während der gesamten Saison genügend Nährstoffe mit der richtigen Pflege.

Eine Mulchschicht aus Laub, Stroh oder Grasschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden halten, die Bodentemperatur regulieren und das Wachstum von Unkraut unterdrücken.

Mulch wirkt außerdem als natürliche Barriere, die verhindert, dass Sonnenlicht die sich entwickelnden Knollen erreicht und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass sie grün werden.

Sie können eine etwa 5 bis 10 cm dicke Schicht Mulch auftragen, sobald die Kartoffelpflanzen gewachsen sind.

Lesen Sie hier auch: Welche Pflanzen vertragen Rindenmulch nicht?

8. Kartoffeln richtig gießen

Regelmäßiges Gießen ist für ein gesundes Kartoffelwachstum unerlässlich, vor allem bei geringen Niederschlägen. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.

Kartoffelsorten benötigen etwa 2,55 cm bis ca. 5 cm Wasser pro Woche, einschließlich Niederschlag. Je nach Witterung ist es besser, die Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche zu gießen.

Gießen Sie an der Basis der Pflanzen. Vermeiden Sie es, die Blätter zu gießen, um das Risiko von Pilzkrankheiten zu minimieren.

Vielleicht sollten Sie über die Installation eines Tropfbewässerungssystems nachdenken. Wenn Sie sich für Heimwerkerarbeiten im Garten interessieren, sehen Sie sich diese 5 Schritte für ein DIY-Tropfbewässerungssystem an.

9. Begleitpflanzen in Betracht ziehen

Da Kartoffeln von zahlreichen Schädlingen und Krankheiten befallen werden, ist es wichtig, sie unter allen Umständen zu schützen. Dies kann durch den Anbau von Begleitpflanzen im Beet erreicht werden.

Dabei werden bestimmte Pflanzen strategisch in der Nähe gepflanzt, um Schädlinge abzuschrecken und die allgemeine Pflanzengesundheit zu verbessern.

Für Kartoffeln gibt es einige nützliche Begleitpflanzen. Wenn man beispielsweise Ringelblumen in der Nähe pflanzt, kann man Schädlinge wie Blattläuse und Nematoden abwehren.

Bohnen, Erbsen und Mais können den Kartoffelpflanzen natürlichen Schatten spenden und profitieren gegenseitig von ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden.

Andererseits ist es ratsam, Kartoffeln nicht in der Nähe anderer Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen zu pflanzen, da diese für ähnliche Krankheiten anfällig sind. Auch Sonnenblumen sind keine guten Begleiter.

10. Achten Sie auf Schädlinge und Krankheiten

Da wir bereits über Schädlinge und Krankheiten gesprochen haben, wollen wir ein wenig tiefer einsteigen. Wie alle Kulturpflanzen sind auch Kartoffeln anfällig für verschiedene Schädlinge und Krankheiten.

Häufige Schädlinge, die Kartoffelpflanzen befallen können, sind Kartoffelkäfer, Blattläuse, Drahtwürmer und Schnecken.

Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Befall. Das können abgefressene Blätter oder Löcher in den Knollen sein.

Beseitigen Sie die Schädlinge durch Handlese, organische Insektizide oder Pestizide.

Außerdem sind Kartoffeln anfällig für Krankheiten wie Kraut- und Knollenfäule, Schwarzbeinigkeit und Schorf. Es ist besser, ihnen vorzubeugen, als sich mit kranken Pflanzen herumzuschlagen.

Um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, sollten Sie eine Fruchtfolge einhalten, Kartoffeln nicht Jahr für Jahr an der gleichen Stelle pflanzen, sie nicht zu viel gießen und möglichst Krankheit-resistente Kartoffelsorten wählen.

Im Falle einer Pilzerkrankung können Sie Ihre Pflanzen mit Neemöl oder Kupferfungizid behandeln.

11. Erntezeitpunkt

Wenn Sie die Kartoffeln zum richtigen Zeitpunkt ernten, erhalten Sie den besten Geschmack und die beste Lagerqualität. Der Zeitpunkt hängt in der Regel von der Kartoffelsorte ab, die Sie anbauen.

Frühkartoffeln mit dünner Schale und zarter Textur können Sie ernten, wenn die Pflanzen zu blühen beginnen oder wenn die Knollen etwa so groß wie ein Ei sind.

Bei reifen Kartoffeln mit dickerer Schale, die sich besser für die Lagerung eignen, sollten Sie warten, bis das Laub der Pflanzen gelb wird und auf natürliche Weise abstirbt.

Graben Sie die Knollen vorsichtig mit einer Gartengabel oder Schaufel aus und versuchen Sie, sie nicht zu beschädigen. Lassen Sie die frisch geernteten Kartoffeln einige Stunden ruhen, bevor Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren.

Lesen Sie hier auch: Wie viele Kartoffeln pro Pflanze und wie man mehr davon ernten kann