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Wie Man Eine Übergossene Pflanze In 5 Einfachen Schritten Rettet

Wie Man Eine Übergossene Pflanze In 5 Einfachen Schritten Rettet

Überwässerung macht Anfängern auf der ganzen Welt Angst. Wenn Sie also dachten, dass Sie der Einzige sind, der mit diesem Problem zu kämpfen hat, können Sie mir glauben, dass Sie es nicht sind!

Das Problem ist tatsächlich sehr verbreitet und es gibt viele Faktoren, die dazu führen. Es geht nicht darum, dass man einer Pflanze zu viel Wasser auf einmal zuführt, wie viele Leute denken.

Wenn Sie mit Ihrem Latein am Ende sind, sind Sie hier genau richtig. Ich zeige Ihnen, wie Sie eine übermäßig bewässerte Pflanze in wenigen Schritten wieder in Ordnung bringen können.

Ich erkläre auch, wie es zu diesem Problem kommt, wie man es erkennt und wie man es verhindern kann.

Fangen wir an!

Gründe und Anzeichen für eine übergossene Pflanze

Pflanzen können ohne Wasser nicht leben, und das ist wahrscheinlich der Grund, warum grüne Daumen Anfänger ihre Pflanzen ständig gießen. Ja, unser Ziel ist es, sie glücklich und gesund zu halten, aber in der Pflanzenwelt ist zu viel Wasser eigentlich gefährlicher als zu wenig.

Anfänger sollten wissen, dass sich der Wasserbedarf von Pflanzen je nach Wetter, Wachstumsstadium und Jahreszeit ändert.

Wenn die Pflanzen während des Winters eine Ruhephase durchlaufen, was bei den meisten der Fall ist, benötigen sie weniger Wasser, da sie kein neues Wachstum zeigen und das Wasser bei kühleren Temperaturen langsamer verdunstet.

Andererseits erhöhen hohe Temperaturen die Wasserverdunstungsrate und die Pflanzen zeigen im Sommer neues Wachstum, was bedeutet, dass Ihre Pflanze in den heißen Sommermonaten am durstigsten ist. (1)

Wenn Sie die Anzeichen einer Überwässerung kennen, können Sie schneller reagieren und Ihre Pflanze vor Wurzelfäule bewahren.

Wenn Sie Ihre Pflanze übergossen haben, werden Sie feststellen, dass die Blätter vergilben und werden braun, die Pflanze hängt und welkt und die Erde wird höchstwahrscheinlich an der Oberfläche matschig, auch die Wurzeln leiden.

Auch wenn viele Pflanzeneltern Überwässerung mit Topfpflanzen oder Zimmerpflanzen in Verbindung bringen, kann dies auch bei direkt in der Erde gezogenen Pflanzen vorkommen.

Einige Gärtner entscheiden sich für selbst bewässernde Pflanzgefäße oder wenden die Bodenbewässerungstechnik an, um Überwässerung zu vermeiden. Die Überprüfung der Bodenfeuchtigkeit vor jeder Bewässerung ist jedoch entscheidend für die Beherrschung dieses Teils der Gartenarbeit.

Wenn Sie gerade eine übermäßig bewässerte Pflanze/Zimmerpflanze sehen und sich fragen, was zu tun ist, finden Sie hier die Lösung und tolle Tipps!

Schritt 1: Keine Bewässerung mehr

Nennen Sie mich “Captain Obvious”, aber ich muss sagen, dass Sie zu diesem Zeitpunkt kein Wasser mehr geben sollten, das sind die Erste-Hilfe-Maßnahmen. Auch wenn Ihre Pflanze schwach und verfärbt aussieht, wird sie durch weiteres Gießen nur noch anfälliger für Wurzelfäule.

Als Erstes müssen Sie dafür sorgen, dass die Erde vollständig austrocknet. Wenn Ihre Pflanze nicht stark geschädigt ist, ist es eigentlich das Einzige, was Sie tun müssen, um die Erde gut abtrocknen zu lassen.

Ich empfehle jedoch immer, alle folgenden Schritte zu befolgen, um sicherzustellen, dass die Pflanze in bestmöglichem Zustand ist.

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Schritt 2: Umtopfen

Das Auffüllen des Bodens sorgt für mehr Nährstoffe und hilft der Pflanze, sich schneller zu erholen. Außerdem kann die Erde der Grund für die Überwässerung sein, insbesondere wenn sie zu kompakt ist und zu viel Wasser speichert.

Dies ist eine gute Gelegenheit, die übermäßig gewässerte Pflanze in eine gut durchlässige Blumenerde zu pflanzen, die weitere Probleme mit der Bewässerung verhindert.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie eine übermäßig gewässerte Pflanze umtopfen.

  1. Nehmen Sie die Pflanze aus ihrem jetzigen Gefäß und lockern Sie vorsichtig die Erde um die Wurzeln. Bei feuchter Erde kann dies schwieriger sein. Tragen Sie daher Handschuhe, wenn Sie nicht zu viel Schmutz an Ihren Händen haben wollen.
  2. Untersuchen Sie jede Wurzel sorgfältig und suchen Sie nach matschigen, schwarzen oder braunen Wurzeln. Wenn Sie welche finden, nehmen Sie eine Schere, tauchen Sie die Klingen in Franzbranntwein oder Bleichmittel und schneiden Sie die beschädigten Wurzeln ab. Die Sterilisierung der Schneidewerkzeuge verhindert die Ausbreitung der Infektion.
  3. Sie brauchen einen sauberen Topf für die umgetopfte Pflanze, sodass Sie entweder den alten Topf sterilisieren oder einen neuen verwenden können. Achten Sie darauf, dass der von Ihnen gewählte Behälter Löcher im Boden hat.
  4. Füllen Sie den Topf mit frischer Blumenerde. Auch wenn jede Pflanze andere Bedürfnisse hat, gilt die allgemeine Regel, dass man gut durchlässige Blumenerde verwenden sollte. Wenn die Erde, die Sie verwenden wollen, zu kompakt ist, ergänzen Sie sie mit Perlit, Bimsstein, Orchideenrinde oder anderen Materialien, die die Drainage fördern.

Verwenden Sie niemals alte Erde, da sie Krankheitserreger enthalten kann, die auf die umgetopften Pflanzen übergehen. Verwenden Sie auch keine Gartenerde, da diese ebenfalls Schadstoffe oder sogar Schädlinge enthalten kann.

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Schritt 3: Stellen Sie den Topf um

Der größte Fehler, den man machen kann, wenn man eine übermäßig gewässerte Pflanze hat, ist, sie in die volle Sonne zu stellen, damit sie schneller trocknet.

Nun, sie wird tatsächlich schneller trocknen, aber der Schaden, den sie erleidet, ist irreparabel. Die Blätter oberhalb der Erdoberfläche erhalten aufgrund der hohen Verdunstungsrate kein Wasser mehr, was zu einer Austrocknung führt.

Stellen Sie die übermäßig gewässerte oder umgetopfte Pflanze immer an einen hellen, aber indirekt beleuchteten Ort, um sie nicht noch mehr zu belasten.

Außerdem können Sie die Blüten oder Früchte entfernen, um der Pflanze zu helfen, ihre Energie auf die Erholung zu konzentrieren.

Schritt 4: Verbesserung der Luftzirkulation

Denken Sie immer daran, dass Wurzeln Luft brauchen, um zu atmen und sich weiter zu entwickeln. Die Wahl des perfekten Topf-Materials ist eine der Möglichkeiten, die Luftzirkulation im Boden zu verbessern.

Terrakotta-Töpfe sind immer die beste Wahl für Pflanzen. Sie sind porös und speichern keine Feuchtigkeit, was vor allem für Pflanzen von Vorteil ist, die trockene Böden bevorzugen, wie z. B. Sukkulenten und Kakteen.

Sie können die Luftzirkulation auch verbessern, indem Sie die Pflanze aus dem Gefäß nehmen und sie auf einem Gestell stehen lassen, um die überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten.

Die oben erwähnten, frei abfließenden Materialien verbessern auch die Porosität.

Schritt 5: Sorgen Sie für optimale Bedingungen

Ihre Pflanze wird sich nicht über Nacht erholen. Die benötigte Zeit hängt vor allem von der Art des Schadens ab, den die Pflanze erlitten hat.

Es ist wichtig, dass Sie alle Bedingungen anpassen, damit Ihre Pflanze nicht wieder unter Stress gerät. Stellen Sie Ihre Pflanze zum Beispiel nicht in die pralle Sonne während der heißesten Tageszeiten.

Füllen Sie einfach einen großen Behälter oder ein Waschbecken mit zimmerwarmem Wasser und stellen Sie Ihre Pflanze hinein. Die Erde nimmt die Feuchtigkeit allmählich auf und das führt nicht zu Staunässe.

Dies ist natürlich nur bei kleineren Pflanzen möglich. Bei größeren Pflanzen sollten Sie immer nur den unteren Teil der Pflanze gießen und die Blätter nicht nassmachen, da sie sonst faulen können.

Achten Sie immer auf die Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist, müssen Sie weniger gießen und andersherum.

Halten Sie Ihre Pflanze in einem Raum mit der empfohlenen Temperatur, da diese die Verdunstungsrate des Wassers beeinflusst.

Und schließlich sollten Sie Ihre Pflanzen sowohl im Haus als auch im Freien niemals gießen, bevor Sie nicht den Feuchtigkeitsgehalt der Erde überprüft haben. Stecken Sie einfach Ihren Finger oder ein Holzstäbchen in die Erde, und wenn sie trocken ist, gießen Sie weiter.

Diese Methode wird häufig von erfahrenen Gärtnern angewandt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sie funktioniert, sollten Sie in ein Feuchtigkeitsmessgerät investieren. Mit diesem erschwinglichen Gerät können Sie genau messen und wissen, ob es Zeit zum Gießen ist.

Es ist nicht schwer, eine übergossene Pflanze zu retten, wenn sie nicht schwer geschädigt ist. Deshalb ist es wichtig zu wissen, warum das passiert und wie man diesen Zustand erkennt.

Jetzt, wo Sie alles wissen, machen Sie Ihren grünen Freund wieder satt-grün!

Referenzen:

1. Evaporation and climate. (n.d.). Student Materials. https://serc.carleton.edu/integrate/teaching_materials/food_supply/student_materials/905