Sind Sie ein Anfänger, der lernen möchte, wie man Gurken anbaut? Oder sind Sie ein erfahrener Gärtner, der nach neuen Tipps sucht, um Ihr Gurkenspiel auf die nächste Stufe zu heben?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie bestimmte Herausforderungen beim Gurkenanbau meistern können. Wie zum Beispiel einen Transplantation-Schock, eine zähe Gurkenschale oder einen bitteren Geschmack.
Wir können Ihnen bei allem helfen, von der Auswahl der besten Sorte bis hin zur Perfektionierung der Kunst des Rückschnittes.
Ziehen Sie Ihre Gartenhandschuhe an und lassen Sie uns das Abenteuer Gurkenanbau beginnen!
1. Die perfekte Gurkensorte finden
Wenn Sie Gurken genießen möchten, sollten Sie die Gurken anbauen, die Ihrem Geschmack entsprechen. Im Allgemeinen können Gurken in drei Kategorien eingeteilt werden: Salatgurke, Einlegegurken und Gurken ohne Stiel.
Salatgurken sind ideal für Sandwiches und Salate. Sie sind in der Regel größer und haben eine dickere Schale, sodass sie sich gut zum Schneiden und zum Verzehr eignen.
Einige beliebte Gurkensorten sind Straight Eight, Marketmore und armenische Gurken.
Für diejenigen, die gerne einlegen, sind Einlegegurken die beste Wahl. Diese Gurken eignen sich perfekt zum Einlegen, da sie kleiner sind und eine dünnere Schale haben.
Boston Pickling, National Pickling und Homemade Pickles sind einige beliebte Gurkensorten zum Einlegen.
Wenn Sie eine Gurke suchen, die leicht verdaulich ist und einen milden Geschmack hat, sollten Sie den Anbau von kernlosen Gurken in Betracht ziehen. Sie sind kernlos und haben eine dünne Schale, wodurch sie weniger Verdauungsprobleme verursachen.
Zu den beliebten Gurken ohne Kerne gehören Sweet Success, Suyo Long und japanische Gurken.
2. Wie man die Samen erfolgreich pflanzt
Gurkenpflanzen gehören zur Familie der Gurkengewächse (Cucurbitaceae), einer sonnenliebenden Gruppe von Gemüse. Das bedeutet, dass diese Gurken an einem Standort mit hohen Temperaturen und viel Sonnenlicht gedeihen.
Diese beiden Faktoren sollten bei der Aussaat der Samen berücksichtigt werden.
Gurken gehören zu den besten Gemüsesorten, die man im Gewächshaus anbauen kann, obwohl man sie auch direkt in die Erde säen kann. Sie können die Samen auch im Haus aussäen, wenn Sie in einer Region mit kurzen Sommern leben.
Einige Wochen vor dem letzten Frost ist der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Gurkensamen. Wenn die Boden- und Lufttemperaturen steigen, haben die Samen genügend Zeit, in der warmen Erde zu keimen, bevor sie ins Freie verpflanzt werden.
Wenn Sie die Samen ins Freiland pflanzen wollen, warten Sie, bis sich die Bodentemperatur erwärmt hat (in der Regel etwa zwei Wochen nach dem letzten Frost).
Achten Sie darauf, dass die Reihen an der Seite einen Abstand von etwa einem Meter haben und pflanzen Sie die Samen circa 2 Zentimeter unter die Bodenoberfläche. Saatgut für Gurkenfruchtreben sollte in einem Abstand von etwas mehr als 30 cm ausgesät werden.
Wenn Sie in einer kühlen Region wohnen, können Sie die Gurken im Gemüsegarten mit Abdeckungen schützen.
Die nächste Phase des Gurkenwachstums ist die Keimung. Wenn die Bedingungen optimal sind, werden Ihre Samen keimen und sprießen.
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3. Versuchen Sie es mit Mischkulturen
Bevor Sie die Samen aussäen, sollten Sie überlegen, welche Pflanzen in der Nähe wachsen sollen. Die Begleitpflanzung ist eine alte Gartentechnik, die auch heute noch praktiziert wird.
Dabei werden Arten gepflanzt, die einander beim Wachsen und Gedeihen unterstützen.
Einige Pflanzen können sogar Bestäuber und nützliche Insekten anlocken, während sie gleichzeitig Schädlinge abwehren, die den anderen Pflanzen schaden könnten.
Solche Methoden können auch beim Anbau von Gurken angewandt werden.
Gute Nachbarn für Gurken sind unter anderem:
• Kapuzinerkresse
• Rote Beete
• Bohnen
• Radieschen
• Mais
• Staudensellerie
• Sonnenblumen
• Erbsen
• Dill
Lesen Sie hier mehr über das Gärtnern mit dieser Technik: Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle
Pflanzen, die nicht mit Gurken angebaut werden sollten:
• Kohlgewächse
• Melonen (Zum Beispiel Cantaloupe-Melonen)
• Fenchel
• Basilikum
• Tomaten
• Salbei
Gurken können Kartoffeln anfälliger für die Kraut- und Knollenfäule machen, während Brassicas und Gurken in Konkurrenz um Nährstoffe geraten können. Pfefferminze und Basilikum haben einen starken Duft, der den Geschmack von Gurken beeinträchtigen kann.
Melonen und Gurken sind beides rankende Pflanzen, die für dieselben Schädlinge und Krankheiten anfällig sind, sodass ein gemeinsamer Anbau nur zu infizierten und verworrenen Pflanzen führen kann.
Gurken sind ideal auch für die Kultivierung im Topf auf dem Balkon oder Terrasse, auch ein Hochbeet ist hier eine gute Option. Der Topfgarten wird immer mehr zum Trend in der Gartenwelt!
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4. Umpflanzen von Gurkensetzlingen
Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn Sie die Gurkensamen direkt in den Boden pflanzen. Das Umpflanzen von Gurkensetzlingen ist nur erforderlich, wenn Sie die Samen im Haus ausgesät haben.
Beim Umpflanzen von Gurkensetzlingen ist es wichtig, einen sonnigen Platz im Garten zu wählen. Seien Sie vorsichtig, denn diese Setzlinge sind sehr empfindlich und können einen Transplantation-Schock erleiden.
Stellen Sie die Setzlinge vor dem Auspflanzen einige Stunden ins Freie, damit sie abhärten können.
Hier sind die Schritte zum Verpflanzen von Gurkensetzlingen:
1. Warten Sie auf das richtige Wetter – warten Sie auf einen trüben Tag oder pflanzen Sie am späten Nachmittag, um Ihre neuen Setzlinge nicht der direkten Sonne auszusetzen.
2. Achten Sie darauf, dass die Erde/ Substrat feucht ist – so lassen sich die Setzlinge leichter aus ihren Töpfen nehmen. Sie haben bereits starke Wurzeln gebildet, die verhindern können, dass sich die Erde auflöst.
3. Bereiten Sie den Boden vor – Pflanzen bevorzugen lockeren, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Da Gurken als Starkzehrer bekannt sind, können Sie den Boden vor dem Einpflanzen mit Dünger oder Kompost anreichern. Sie können in Hochbeete mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7 gepflanzt werden, um eine große Ernte zu erzielen. Bodenbeschaffenheit ist hier sehr wichtig für die Pflege und das Wachstum!
4. Die Setzlinge sollten in Bodennähe gepflanzt werden – wenn sie länger sind, kann man auch tiefer gehen.
5. Geben Sie ihnen reichlich Wasser – ein feuchter Boden hilft ihnen bei der Anpassung und verhindert einen Transplantation-Schock.
6. Setzen Sie die Setzlinge mit einem Abstand von etwa 15 cm ein.
7. Bereiten Sie das Spalier vor dem Umpflanzen vor – Gurkensetzlinge entwickeln sich schnell und brauchen etwas zum Klettern.
5. Bodenqualität prüfen
Der ideale Boden für Gurken ist gut durchlässig, locker und nährstoffreich. Der pH-Wert des Bodens sollte zwischen 6,5 und 7 liegen.
Vermeiden Sie es, sie in schweren und verdichteten Böden anzubauen.
Für die perfekte Mischung können Sie Gartenerde mit gut abgelagertem Kompost oder altem Stallmist mischen. Sie können auch Perlit, Vermiculit oder Sand hinzufügen, um die Drainage des Bodens zu verbessern.
Wenn Sie Gurken in Gefäße pflanzen, können Sie eine für Gemüsepflanzen geeignete Blumenerde verwenden, die eine gute Drainage, Belüftung und Nährstoffversorgung gewährleistet.
Achten Sie darauf, dass der Behälter Drainagelöcher hat, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann.
Wenn Sie die Samen in den Boden gesät haben, sollten Sie außerdem Mulch hinzufügen. Fügen Sie Mulch hinzu, wenn die Pflanze einige Blätter gebildet hat.
Auch Transplantate profitieren von Mulch, da er den Nährstoffgehalt verbessert und das Wachstum von Unkraut verhindert.
6. Düngung ist der Schlüssel
Gurken sind Starkzehrer. Das bedeutet, dass Sie vor der Pflanzung einige Nährstoffe in den Boden mischen und während der Wachstumsperiode Dünger hinzufügen müssen.
Die Gurkenblätter können gelb werden und welken, wenn die Pflanze nicht genügend Nährstoffe erhält.
Der beste Dünger für Gurken hat ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium, z. B. 10-10-10 oder 20-20-20. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung, wenn Sie ihn ausbringen wollen.
Düngen Sie alle 2-3 Wochen. Ich empfehle Ihnen, die Düngung zu reduzieren, sobald die Pflanze zu blühen beginnt.
Sie können jedoch Dünger mit einem höheren Phosphorgehalt hinzufügen, um die Blüten- und Fruchtbildung zu fördern.
Streuen Sie den Dünger um die Basis der Pflanze und arbeiten Sie ihn vorsichtig in den Boden ein. Achten Sie darauf, dass der Dünger nicht auf die Blätter oder Stängel gelangt, da dies zu Schäden führen kann.
Sie können auch organische Düngemittel wie Fischemulsion, Wurmkot, Stallmist oder Kompost verwenden.
7. Richtig zurückschneiden
Das Zurückschneiden Ihrer Gurken hat viele Vorteile: Es verbessert die Luftzirkulation, verringert das Krankheitsrisiko, fördert ein gesundes Wachstum und trägt zu einer großen Ernte bei.
Zunächst sollten Sie den Haupttrieb (den größten und stärksten) bestimmen. Sie werden feststellen, dass zahlreiche Seitentriebe oder Nebentriebe aus dem Hauptstamm herauswachsen.
Schneiden Sie die Seitentriebe mit einer Gartenschere ab, wenn sie etwa 5 bis 8 cm lang sind. Auf diese Weise kann die Pflanze mehr Energie in das Wachstum des Haupttriebs und die Fruchtbildung stecken, anstatt Energie für unproduktive Triebe zu verschwenden.
Sie können auch alle unteren Blätter entfernen, die anfangen zu welken und gelb zu werden.
8. Verbesserung der Bestäubung
Damit Gurken wachsen können, müssen die hübschen Blüten an Ihrer Gurkenpflanze bestäubt werden. Zuerst erscheinen die männlichen Blüten, dann wachsen die weiblichen Blüten.
Sie erkennen, dass Ihre Gurke bestäubt ist, wenn der weibliche Stempel verwelkt und die Blüten abfallen.
Insekten können Gurken bestäuben oder Sie können es selbst tun. Sie können die Eier von Hand befruchten, um eine reiche Ernte zu sichern, wenn Sie dieses Gemüse in einer Region mit geringer Bestäuber-Population oder in einem Gewächshaus anbauen.
Wenn Sie Probleme damit haben, dass die Bestäuber Ihren Garten nicht besuchen, versuchen Sie es mit blühenden Pflanzen und Kräutern mit betörenden Düften. Diese werden die fleißigen Bienen im Handumdrehen anlocken!
9. Richtig ernten
Der letzte Schritt besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für die Ernte der Gurken zu bestimmen. Gurken brauchen in der Regel 50 bis 70 Tage, um reif zu werden.
Die Größe der Gurken, die Sie pflanzen, bestimmt, wann Sie sie ernten können.
Es kann schwierig sein, den Zeitpunkt der Erntereife zu bestimmen. Daher ist es am besten, die Früchte zu ernten, bevor die Gurkenschale gelb wird.
Vermeiden Sie es, Ihre Gurken zu spät zu ernten, da sie dann eine zähe Schale haben und bitter schmecken. Hellgrün ist die charakteristische Farbe reifer Gurken, während Dunkelgrün auf Überreife hinweist.
Salatgurken können geerntet werden, wenn sie mindestens 15 cm lang sind, während Einlegegurken viel kleiner sind und geerntet werden müssen, wenn sie etwa 8 cm lang sind.
Schneiden Sie die Ranken ab, anstatt sie auszureißen. Nach der Ernte sollten die Gurken in den Kühlschrank gelegt werden. Einlegegurken sind sofort zum Einlegen bereit!
Ich hoffe, dieser Artikel war hilfreich.
Bis zum nächsten Mal!