Wenn Sie Ihrem Garten eine besondere Schönheit verleihen und ihn in ein Refugium für Bestäuber verwandeln wollen, habe ich einen tollen Weg für Sie.
Ich zeige Ihnen ausführlich, wie Sie Wildblumensamen anpflanzen, von der Auswahl der Arten bis hin zu den besten Pflanzung-Techniken und der Pflege.
Lassen Sie uns das Tor zu einem wilden Wunderland öffnen!
Was sind Wildblumen?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Pflanzenarten, die in der freien Natur ohne menschliches Eingreifen wachsen.
Zu dieser Kategorie von Pflanzen gehören einjährige, zweijährige und mehrjährige Arten.
Sie sind bekannt für ihre exquisite natürliche Schönheit, ihre leuchtenden Farben und ihre Fähigkeit, in einer Vielzahl von Umgebungen zu gedeihen. Zum Beispiel auf Wiesen, in Prärien, Wäldern und sogar an Straßenrändern.
Als Nektar- und Pollen-Spender spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen.
Wildblumen erhöhen auch die Artenvielfalt, verhindern die Bodenerosion und bieten Nahrung für Wildtiere, was alles zur Stabilisierung von Ökosystemen beiträgt.
Einige auf dem Markt erhältliche Wildblumensorten bilden zwar große Blüten mit vielen Blütenblättern, sind aber nicht so effizient wie echte Arten.
Um einen echten Wildblumengarten anzulegen, sollten Sie sich für Saatgut-Mischungen entscheiden, die als sortenrein gekennzeichnet sind.
Hier finden Sie mehr Infos: Wildblumen-Arten
Auswahl der Wildblumenmischung
Die perfekte Wildblumenmischung für Ihren Garten hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Ihr Klima, der Bodentyp und Ihre persönlichen Vorlieben.
Bevor Sie Samenmischungen kaufen, sollten Sie zunächst prüfen, ob sie für Ihr Klima geeignet sind. Wenn Sie zum Beispiel in einer kalten oder feuchten Region leben, sollten Sie keine Wüstenarten wählen.
Eine weitere Hilfe bei der Auswahl der perfekten Saatgut-Mischung ist die Kontaktaufnahme mit örtlichen Baumschulen oder landwirtschaftlichen Beratungsstellen.
Bevor Sie Wildblumensamen aussäen, sollten Sie einige einheimische Ziergrasarten pflanzen. Diese Pflanzen haben zwar keinen ästhetischen Wert in Form von leuchtenden Blüten, aber sie sorgen für die Struktur, die Ihr Garten jetzt wirklich braucht.
Die beste Zeit für die Aussaat von Wildblumensamen
Im Allgemeinen ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat dieser Samen in vielen Regionen das Frühjahr. Der Grund dafür ist einfach: Die Bodentemperaturen steigen und die Tage werden länger, sodass die Samen eine größere Chance haben zu keimen.
Samen, die später in der Saison gepflanzt werden, können zwar keimen, haben aber mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. So können die hohen Temperaturen des Sommers die Samen austrocknen und an der Keimung hindern, oder starker Wind kann sie wegwehen.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie sich für eine Frühjahrs-Pflanzung entscheiden. Dann haben die Samen genügend Zeit, um zu keimen und sich vor dem ersten Frost gesund zu entwickeln.
Bereiten Sie Ihren Garten vor
Wildblumen haben in ihrer natürlichen Umgebung keine Probleme mit der Wiederaussaat. In Gärten ist das nicht der Fall, also müssen Sie Ihren Wildblumen helfen, sich anzupassen.
Dazu gehören die Wahl des perfekten Standorts mit geeigneter Sonneneinstrahlung, die Reinigung und die Anreicherung des Bodens.
Schauen wir uns das einmal genauer an.
1. Wählen Sie einen sonnigen Platz
Sie müssen das Saatgut kaufen und die Erde bearbeiten, aber fangen Sie nicht an, bevor Sie den perfekten Standort ausgewählt haben.
Die meisten dieser Arten sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Da diese Insekten ultraviolettes Licht benötigen, um sehen zu können (1), ist es wichtig, dass die Wildblumenpflanzen volle Sonne oder Halbschatten bekommen.
Untersuchen Sie Ihren Garten und beobachten Sie, welcher Teil täglich mindestens 8 Stunden direktes Sonnenlicht erhält.
2. Reinigen Sie den Boden
Einige Wildblumen wachsen auch dann, wenn der Boden nicht “sauber” ist. Das bedeutet, dass Sie die Fläche nicht abtragen oder einige Pflanzenarten entfernen müssen, damit Wildblumensamen keimen können.
Allerdings konkurrieren die Pflanzen unterhalb der Bodenlinie um Nährstoffe, was das Wachstum erheblich beeinträchtigen kann. Infolgedessen wird Ihr Garten nicht so viele Blüten tragen, wie es der Fall wäre, wenn es keine konkurrierenden Pflanzen gäbe.
Um dieses Problem zu vermeiden, ist es am besten, alles zu säubern, den Samen viel Platz zu geben und sie mit den Nährstoffen zu versorgen, die sie zum Gedeihen brauchen.
3. Verbessern Sie den Boden
Der Boden verliert mit der Zeit seine ursprüngliche Struktur und seine Nährstoffe. Wenn wir einen neuen Garten anlegen, entfernen wir oft die oberste Schicht des Bodens oder verwenden eine Menge Chemikalien.
Wildblumen gedeihen in nährstoffreichen Böden, daher ist es immer gut, den Nährstoffgehalt mit einigen organischen Produkten zu verbessern.
Das Aufbringen von Kompost auf den Boden vor der Anpflanzung von Wildblumen ist beispielsweise eine der besten Möglichkeiten, den Boden zu verbessern und seine Vitalität zu steigern.
Wenn Sie sich für eine Bodenverbesserung entscheiden, was ich sehr empfehle, tun Sie das am besten im Herbst.
Hier sind die besten Tipps: Verbessern Sie Ihre Gartenerde
Wie man Wildblumensamen pflanzt
Eine der besten Techniken für die Aussaat dieser Samen ist das Streuen. Dabei wird das Saatgut von Hand über eine weite Fläche ausgesät oder gestreut, ohne dass es genau angeordnet oder einzeln gepflanzt wird.
Dies ahmt die zufällige Samenausbreitung nach, die in der natürlichen Umgebung dieser Pflanzenarten vorkommt.
Ein wesentlicher Punkt, den Sie berücksichtigen müssen, ist die Größe Ihrer Pflanzfläche und die Anzahl der benötigten Samen. Wenn Sie Saatgut-Mischungen für diese Pflanzen kaufen, können Sie auf dem Etikett ungefähr ablesen, wie viele Samen Sie pro Quadratmeter benötigen.
Warum ist das so wichtig? Wenn Sie nicht genügend Samen aussäen, sieht Ihre Landschaft kahl aus, und es gibt auch Unkraut eine Chance, sich zu entwickeln.
Achten Sie aber auch darauf, nicht zu viel zu säen, denn eine Überbelegung führt bei allen Pflanzenarten zu einem verkümmerten Wachstum.
Wie man Unter- und Über-Aussäen vermeidet
Es gibt 3 Techniken, mit denen Sie Probleme bei der Aussaat vermeiden können.
1. Trennen der Samen: Nehmen Sie alle Samen aus den Packungen und teilen Sie sie in 3 gleiche Portionen auf. So erhalten Sie eine gleichmäßige Mischung von Wildblumensamen und können sie leichter ausbringen.
2. Sand mischen: Geben Sie 8 Teile Sand auf 1 Teil Saatgut-Mischung. Dieses Material ist für seine Porosität bekannt, sodass Ihr Boden sehr davon profitiert und die Samen gleichmäßig verteilt werden können.
Wie man die Samen ausstreut
Zum Schluss kommt der spaßige Teil! Es gibt einige Geräte, die Sie zum Ausbringen von Saatgut verwenden können, wie z. B. Hand-Saatgutstreuer oder mechanische Saatgutstreuer.
All diese Geräte funktionieren gut, aber warum Geld ausgeben, wenn man es auch von Hand machen kann?
Die billigste und einfachste Art, Saatgut auszustreuen, ist von Hand. Meiner Erfahrung nach funktioniert nichts besser als diese Methode für kleinere Gärten.
Sie brauchen nur eine Handvoll Samen zu nehmen und sie vorsichtig über die ausgewählte Fläche zu streuen.
Das Saatgut komprimieren
Es gibt eine Technik, mit der Sie sicherstellen können, dass die Samen mit dem Boden in Kontakt kommen, die Kaltpressung.
Keine Sorge, Sie brauchen keine zusätzlichen Hilfsmittel, sondern gehen einfach über die gepflanzten Samen. Viele Gärtner ziehen ihre Schuhe aus, um zu vermeiden, dass sie die Samen aufheben und Spuren hinterlassen.
Diese Methode ist nicht unbedingt die beste, wenn Sie eine große Anbaufläche haben. Ein Erdverdichter kann Ihnen an dieser Stelle helfen.
Achten Sie darauf, die Samen nicht mit Erde zu bedecken, da dies die Keimrate verringert.
Denken Sie daran, dass die Samen ausreichend Licht benötigen, um zu keimen.
Bewässern Sie nun Ihre Pflanzung-Stelle gründlich. Ich empfehle die Verwendung von Gartenschläuchen für Hochdruckreiniger mit Sprühpistolen, damit die Samen nicht verrutschen.
Sobald der Boden gleichmäßig feucht ist, stellen Sie die Bewässerung ein, damit sich kein Wasser ansammelt.
Wie man Wildblumen pflegt
Wenn Sie einige einjährige Arten gepflanzt haben, können Sie davon ausgehen, dass die Samen in wenigen Wochen sprießen.
Mehrjährige Wildblumen-Arten brauchen in der Regel länger und werden erst in der zweiten Saison blühen.
Sehen wir uns an, wie Sie Ihre Wildblumen pflegen können!
Bewässerung
Die Bewässerung spielt für die Entwicklung der Wildblumen im ersten Jahr eine entscheidende Rolle. Sie müssen die Bodenfeuchtigkeit aufrechterhalten und dürfen den Boden nicht austrocknen lassen.
Es gibt einen Trick bei der Bewässerung von Wildblumen. Wenn Sie sich für einheimische Arten entscheiden, müssen Sie nicht häufig gießen oder die Bewässerung ganz einschränken.
Wenn Sie ein vergesslicher Mensch sind oder Wasser sparen wollen, sind diese Arten ideal für Sie.
Wiederaussaat
Viele Wildblumenarten müssen sich jedes Jahr vermehren, um die Mutterpflanzen zu ersetzen.
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens können Sie Arten züchten, die für ihre hohe Blütenproduktion bekannt sind.
Zweitens sollten Sie auf das Entfernen der Blütenköpfe verzichten, da dies die einzige Möglichkeit ist, diese Pflanzen wieder aussäen zu lassen.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Das Beste an Wildblumen ist, dass es viele Arten in einer einzigen Saatgut-Mischung gibt, sodass Krankheiten weniger ein Problem darstellen.
Andererseits können Schädlinge Ihre Wildblumen angreifen. Zu den häufigsten Eindringlingen gehören Blattläuse, Weiße Fliegen und Wollläuse.
Wenn Ihre Wildblumen von Schädlingen befallen werden, müssen Sie vorsichtig sein und den Einsatz von Pestiziden oder anderen chemischen Lösungen vermeiden. Denken Sie daran, dass diese Produkte Bestäuber abschrecken und sogar töten können.
Das Beste, was Sie tun können, ist, die Nützlinge ihre Arbeit machen zu lassen, um dieses Szenario zu vermeiden.
Unsere Reise durch das Pflanzen von Wildblumen endet hier. Ich hoffe, sie hat Ihnen gefallen!
Bis zum nächsten Mal.
Referenzen:
1. Kilkenny, F. F., & Galloway, L. F. (2008). Reproductive success in varying light environments: direct and indirect effects of light on plants and pollinators. Oecologia