Die Düngung ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflanzenpflege, denn die im Boden enthaltenen Mikro- und Makronährstoffe sind für die gesunde Entwicklung der Pflanzen verantwortlich.
Auch wenn Ihre Pflanzen völlig gesund erscheinen, sollten Sie nicht auf die Düngung verzichten, denn sie hilft ihnen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, wann gedüngt werden muss, denn wenn die Düngung zum falschen Zeitpunkt erfolgt, kann sie sich negativ auf das Wachstum auswirken.
Sie müssen einen Düngeplan für alle Ihre Pflanzen erstellen, und in diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie das tun können.
Fangen wir also an!
Der beste Zeitpunkt zum Düngen Ihrer Pflanzen
Dünger erhöht den Nährstoffgehalt im Pflanzensubstrat, was die Blüten- und Fruchtbildung, die Wurzelentwicklung und die allgemeine Pflanzengesundheit fördert.
Wenn Sie einen schlechten Boden haben, ist Düngung die einzige Möglichkeit, ihn wieder in Ordnung zu bringen und Ihren Pflanzen alle benötigten Nährstoffe zuzuführen.
Dazu können Sie entweder den Boden mit Granulatdüngern mit Langzeitwirkung oder mit Blattsprays düngen. Wann der perfekte Zeitpunkt für die Fütterung ist, hängt hauptsächlich von der Pflanzenart und ihren individuellen Bedürfnissen ab.
Als Faustregel gilt jedoch, dass alle Pflanzen im zeitigen Frühjahr, d. h. zu Beginn der Wachstumsperiode, gedüngt werden sollten.
Die Pflanzen zeigen zunächst ihr Blattwachstum, bevor sie ihre Energie auf die Blüten- und Fruchtbildung konzentrieren, daher müssen Sie diesen Teil richtig durchführen.
Wenn Sie jedoch in kühleren Klimazonen leben, ist das Füttern der Pflanzen im zeitigen Frühjahr möglicherweise keine gute Wahl.
In diesen Regionen kann es später zu Frost kommen, der das durch die Düngung geförderte neue Wachstum erheblich beeinträchtigen kann. Erkundigen Sie sich vor dem Düngen unbedingt nach dem letzten erwarteten Frosttermin in Ihrer Region.
Ihr Hauptziel ist es, Ihre Pflanzen zu ernähren, wenn sie am stärksten wachsen, was in der Regel im Frühjahr der Fall ist. Eine gesunde Blattentwicklung ist entscheidend, wenn die Pflanze die Ruhephase hinter sich gelassen hat.
Andere Anwendungszeitpunkte
Der Zeitpunkt für die Düngung von Zimmerpflanzen kann je nach Art unterschiedlich sein. Vielleicht haben Sie Pflanzen, die während der Wachstumsperiode monatlich mit einem Flüssigdünger gedüngt werden müssen.
Das Düngen von Zimmerpflanzen im Winter ist keine gute Idee, da die meisten Arten in diesen Monaten ruhen.
Für Pflanzen im Freien, z. B. Gemüse, sind sanfte Formeln oder Langzeitdünger die bessere Wahl. Ich bevorzuge Langzeitdünger, weil sie die Nährstoffe allmählich freisetzen und ein gesundes Wachstum während der gesamten Saison gewährleisten.
Wenn Sie Ihr Gemüse während der Saison düngen, fördern Sie die Entwicklung und Produktivität. Füttern Sie die Pflanzen aber erst, wenn sie sich gut etabliert haben. Zu viele Nährstoffe regen die Pflanzen zu einem übermäßigen Wachstum an, was zu schwachen und langbeinigen Pflanzen führen kann.
Sie sollten nach dem Kauf Ihrer Pflanzen immer die Etiketten lesen, denn sie enthalten Informationen über die Häufigkeit der Düngung.
Die örtlichen Beratungsstellen können Ihnen sehr behilflich sein und Ihnen Anweisungen für eine bestimmte Pflanzenart geben.
Wie düngt man?
Es kann ziemlich knifflig sein, zu bestimmen, wie viel Dünger Sie für Ihren Pflanzort benötigen. Die Regel, an die sich viele Gärtner halten, lautet jedoch: 1.5 kg Stickstoff pro 100 Quadratmeter.
Diese Dosierung kann für Zierpflanzen zu hoch sein. Wenn Sie also bunte Stauden anbauen, sollten Sie 0.5 kg Stickstoff pro 100 Quadratmeter ausbringen.
Sie müssen auch auf die Tageszeit achten, zu der Sie düngen. Bei Gemüse sollten Sie die kühlste Tageszeit für die Düngung wählen.
Wenn Sie Granulatdünger verwenden, sollten Sie ihn beim Gießen Ihrer Pflanzen ausbringen, da der Boden die Nährstoffe dann leichter aufnehmen kann und die Wurzeln den Dünger optimal nutzen.
Das letzte, was Sie wollen, ist, dass die Wurzeln verbrennen, und die Anwendung von Granulatdünger beim Gießen hilft Ihnen, dies zu vermeiden.
Überdüngung ist leider ein häufiges Problem bei Pflanzen und kann schlimme Folgen haben. Wenn Sie sich an die empfohlene Dosierung und Häufigkeit halten, können Sie dieses Problem vermeiden.
Ich empfehle außerdem, zu Beginn jeder Wachstumsperiode einen Bodentest durchzuführen, um festzustellen, welche Nährstoffe Ihre Pflanzen benötigen. Anhand der Ergebnisse können Sie die Art des zu verwendenden Düngers und die Häufigkeit der Ausbringung bestimmen.