Kanadischer Judasbaum (Cercis Canadensis): Merkmale Und Pflegetipps!

Für den heimischen Garten ist ein kleiner Hausbaum einfach ein Muss für die perfekte grüne Oase. Besonders wenn dieser Baum den Garten mit seinen Blüten verschönert, ist es ein Volltreffer!

Judasbäume sind wirklich ein Hingucker für den Garten und sie werden immer beliebter. Mit der perfekten Größe der wunderschönen Blütenpracht wird der Judasbaum ein Highlight in jedem Garten.

In diesem Artikel werden Sie alles erfahren über das zauberhafte Highlight Kanadischer Judasbaum (Cercis Canadensis). Von den wichtigsten Merkmalen bis den besten Tipps für die Pflege, hier finden Sie alles im Überblick!

Kanadischer Judasbaum: Die Herkunft

Diese wunderschöne Sorte der Laubbäume kommt ursprünglich aus Nordamerika. In diesen Regionen ist die Gattung Cercis sehr verbreitet.

Diese Gattung Cercis ist ein Teil der großen Familie der Johannisbrotgewächse (Caesalpiniaceae). Einer der wichtigsten Vertreter dieser Gattung ist gerade der wunderschöne Kanadische Judasbaum.

In unseren Regionen ist besonders die Sorte “Forest Pansy” sehr beliebt durch die wunderschöne Blüte. Doch auch sein enger Verwandte der Chinesischer Judasbaum (Cercis Chinensis “Avondale”) ist ein sehr beliebter Baum für den heimischen Garten.

In dieser Gattung gibt es noch eine Sorte, die der Vorreiter für alle Judasbäume ist, der Gewöhnliche Judasbaum (Cercis Siliquastrum). All diese Sorten werden mit ihren wunderschönen Blüten wie auch dem Laub einen besonderen Flair verleihen zu jeden Garten.

Kanadischer Judasbaum: Die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften

Der Judasbaum begeistert schon viele Jahre mit seinem malerischen Aussehen. In vielen heimischen Gärten hat er seinen Platz gefunden.

Denn auch für die kleineren Gärten eignet sich diese Pflanze ideal. Mit ihrer perfekten Größe und der Vielfalt in der Verwendung hat man wirklich viele Möglichkeiten, wie man diesen Baum in die Szene setzen kann.

Hier werden wir Sie näher bekannt machen mit dem Kanadischen Judasbaum. Sie werden hier alle Merkmale und Eigenschaften finden, im kurzen Überblick.

Wuchshöhe: Wie groß wird ein Kanadischer Judasbaum?

Der Kanadische Judasbaum ist wirklich ein Blickfang für jeden Garten. Diese Sorte kann man auf zwei Arten kultivieren, nämlich als Kleinbaum (Hochstamm) oder als Strauch.

Dieser Judasbaum wächst aufrecht mit einer mehrstämmigen Wuchsform. Der Stamm ist dünn und in einer eleganten, aufrechten Form mit einer dunklen Rinde.

Bei diesen Bäumen ist besonders die Krone spezifisch. Sie wächst strauchig und breit mit verzweigten Ästen. Je nach Sorte kann der Kanadische Judasbaum eine maximale Höhe von circa 8 Meter erreichen.

Deshalb wird dieser Baum auch ideal sein für die Gartengestaltung im kleineren Rahmen. Besonders sind diese Bäume als Vorgarten-Pflanzen beliebt.

Wie schnell wächst Kanadischer Judasbaum?

Kanadischer Judasbaum (Cercis canadensis) ist in der Regel eine sehr schnell wachsende Pflanze. Ob im Garten oder im Topf kultiviert, mit der richtigen Pflege kann man dieses Gehölz schnell bis zu der maximalen Höhe aufziehen.

Pro Jahr kann man einen Zuwachs von circa 30 bis 50 cm erwarten. In nur ein paar kurzen Jahren wird der Kanadische Judasbaum seine maximale Höhe erreichen.

Also muss man hier nicht lange warten, bis der großartige Blickfang im Garten seine ganze Schönheit erreicht.

Blätter des Kanadischen Judasbaumes

Bei den Blättern wird man ein wunderschönes Spiel der Farben betrachten können. Zunächst haben wir eine wunderschöne rote Farbe der Blätter beim Austrieb.

Mit der Zeit werden die Blätter immer dunkler und im Sommer werden sie eine sommergrüne Farbe erreichen. Doch im Herbst wird dieser Baum durch die Herbstfärbung wieder in neuen Farben erstrahlen.

Von Rot bis einem leuchtenden Gelb werden die Blätter auf den Ästen strahlen. Gerade durch diese Blätter hat der Baum auch einen anderen Namen gewonnen, nämlich der Herzbaum.

Das einzelne Blatt dieses Baumes ist in einer wunderschönen Herzform. Das Blattende ist zugespitzt und sie haben eine glänzende Oberfläche.

Die Blätter können bei dieser Sorte eine Größe von circa 12 cm erreichen. Die Äste sind dicht überwachsen mit diesen Blättern, deshalb eignet sich dieser Baum auch als toller Sichtschutz für die Terrasse oder im Garten.

Blüte des Cercis canadensis

Die Stammblütigkeit bei dieser Sorte ist einfach einzigartig. Wer ein Blütengehölz sucht mit einer prächtigen Blütenfülle, dann sollte er sich den Kanadischen Judasbaum im Garten pflanzen. Doch wann den Baum pflanzen?

Die Blütezeit bei dieser Sorte beginnt schon im April, doch bei milden Temperaturen kann die erste Blüte auch im März beginnen. In dieser Zeit wird der Baum eine wunderschöne Schmetterlingsblüte (Blütenform) entwickeln.

Die einzelnen Blüten wachsen an den Ästen in dichten Büscheln. Sie haben eine intensive, pinke Blütenfarbe. In der Blütezeit wird diese Blüte die ganze Pflanze überwachsen, sodass die Äste und Zweige kaum mehr zu sehen sind.

Vor allem wird dieser Baum ein wunderschöner Blickfang sein für den Garten. Für Bienen und Insekten wirkt diese Sorte auch einladend, also kann man ihn in die bienenfreundlichen Kategorien einteilen.

Früchte des Kanadischen Judasbaum

Bei diesem Baum kann man auch eine Entwicklung der Früchte erwarten. Hier kann man runde, dunkelbraune Hülsenfrüchte erwarten.

Die Hülsen werden bis zu 6 cm groß und werden auch über den Winter am Baum bleiben. Optisch sind sie nicht ein Highlight, doch sie haben etwas sehr Wertvolles.

Es handelt sich also um einen Hülsenfrüchtler, der in diesen braunen kugelförmigen Früchten Samen enthaltet. Diese Samen kann man für die Vermehrung und Pflanzung nutzen.

Ist ein Judasbaum winterhart?

In der Regel ist der Judasbaum winterhart, doch erst ab einem entsprechenden Alter. In der Jugend benötigt dieser Baum einen Winterschutz.

Doch mit den Jahren wird der Baum immer robuster und winterharter. Wenn der Baum völlig ausgewachsen ist, dann kann man ihn als völlig winterhart betrachten.

Daher ist in diesem Fall kein Winterschutz mehr nötig. Er kann mit niedrigen Temperaturen wie auch Frost gut umgehen ab einem bestimmten Alter.

Welcher Judasbaum ist der schönste?

In dieser Gattung kann man nur schwer sich für nur einen Baum entscheiden. Denn alle Sorten bringen etwas so Wunderschönes zu dem Garten.

Jede von diesen Sorten hat etwas Besonderes an sich, ob die Blüten, Laub oder die Wuchsform. Damit Sie sich leichter entscheiden können für Ihren Favoriten, haben wir hier alle Sorten des Kanadischen Judasbaums im Überblick.

Kanadischer Judasbaum: Die Sorten

• Roter Judasbaum “Forest Pansy”: Bei dieser Sorte hat man wirklich etwas zu sehen in jeder Jahreszeit. Besonders begeistert der intensive, blutrote Austrieb der Sorte. Auch bei diesem Judasbaum kann man sich auf eine pinke Blütenpracht freuen. Im Herbst wird diese Sorte mit der goldenen Herbstfärbung begeistern. Bei Forest Pansy kann man eine maximale Höhe von circa 4 Meter erwarten, also eignet sich dieser Baum ideal für die kleinen Gärten.

• Goldener Judasbaum “Hearts of gold”: Dies ist eine neuere Sorte dieser Gattung und ursprünglich kommt der goldene Judasbaum aus den USA. Bei dieser Sorte wird die helllila Blüte besonders begeistern. Im Herbst kann man sich auf eine intensive, goldene Herbstfärbung freuen, die jeden Garten verzaubern wird. In diesem Fall kann man eine maximale Höhe von circa 3 bis 4 Meter erwarten. Die Krone wird einen Durchmesser von circa 2,50 Meter erreichen.

• Hänge-Judasbaum “Ruby Falls”: Diese Sorte ist wirklich besonders durch ihre interessante Wuchsform. Bei dieser Sorte haben wir einen aufrechten Stamm mit einer überhängenden Krone. Die Äste wachsen überhängend und durch ihre Länge werden sie oft auch den Boden berühren. Der Austrieb bei dieser Sorte ist in einem intensiven Rot. Durch den Sommer kann man ein sommergrünes Laubkleid betrachten. Die Blüten sind in einer tollen rosa Farbe.

• Judasbaum “Rising Sun”: Bei dieser Sorte wird man einen goldenen Blickfang im Garten haben. Diese Sorte wächst mit mehreren Stämmen aufrecht und kann eine maximale Höhe von circa 3 Meter erreichen. Der Austrieb ist in einer Kombination von Rot und Orange. Die Blüten sind füllig und in einer pinken Farbe. Bei der Herbstfärbung wird der Baum eine wunderschöne gelb-orange Farbe bekommen. Gerade diese führte zu seinen Namen Rising Sun.

Kanadischer Judasbaum: Die Verwendung

Bei dieser Sorte hat man so viele Möglichkeiten für die Verwendung. So kann man wirklich jede Ecke im Garten mit dieser Pflanze verschönern.

Durch die perfekte Größe und Form ist der Kanadische Judasbaum die perfekte Solitärpflanze. Mit der fülligen Blüte wird dieser Baum auch alleine den Garten verschönern können.

Sie können diesen Kleinbaum/Strauch auch als zentrale Pflanze im Beet nutzen. Um diesen Baum kann man wunderschöne Wildblumen oder Rosenarten pflanzen für noch mehr Blütenpracht.

Im Kübel kultiviert eignet sich dieser Baum ideal als Baum für Terrasse. Durch die perfekte Form wird dieser Baum der perfekte Schattenspender werden.

Wir haben schon erwähnt, dass man diesen Kleinbaum auch als Strauch kultivieren kann. Sträucher als Sichtschutz sind sehr beliebt, noch mit dieser Blüte werden Sie bestimm ein wunderschöner Zusatz sein für den Garten.

Man kann diese Bäume auch entlang des Zaunes pflanzen, als ein blumiger Sichtschutz für den Garten. Wir sehen, in jeder Ecke wird dieser Baum einen tollen Platz finden können und seine ganze Schönheit zeigen können.

Kanadischer Judasbaum: Pflanzung und Pflege

Der Kanadische Judasbaum gilt als eine sehr pflegeleichte Pflanze. Deshalb eignet sie sich auch für die Anfänger unter den grünen Daumen.

Für die richtige Pflege muss man doch ein paar wichtige Tipps und Tricks wissen. Hier werden wir Ihnen die wichtigsten Informationen über die Pflanzung und Pflege verraten.

Der richtige Standort für den Kanadischen Judasbaum

Der Kanadische Judasbaum kann in jedem Garten einen passenden Standort finden. Doch hier müssen Sie auf ein paar Bedingungen achten, damit sich diese Pflanze auch wohlfühlt.

Zunächst sollte man einen Platz mit viel Licht und Wärme für diesen Baum reservieren. Also, ein sonniger bis halbschattiger Standort wird hier perfekt sein.

Beim Standort muss man auch auf eine weitere Sache achten, dass er geschützt ist. Das bedeutet, dass der Baum vor Wind und Wetter besonders im jungen Alter geschützt steht.

Dies ist äußerst wichtig, denn wir haben schon gelernt, dass diese Bäume im jungen Alter ein bisschen empfindlich sind auf Frost und Kälte. Doch achten Sie auch, dass der Baum nicht in der direkten Sonne steht für eine längere Zeit.

Durch die direkte Sonne kann der Baum sein Laub ergrünen, sodass sich die rötlichen und goldenen Töne verlieren. Ein ab-sonniger Standort ist hier am besten geeignet.

Der beste Boden für den Kanadischen Judasbaum

Eigentlich kann jeder Gartenboden die ideale Wahl sein, nur muss man manche Böden auch gut vorbereiten für den Judasbaum (Cercis canadensis). Bevor der Pflanzung sollten Sie achten, dass der Boden gut durchlässig ist und locker.

Also Lehmboden oder eine sandige Bodenart ist hier die beste Option. Dabei sollten Sie achten, dass der Boden mit Nährstoffen und Humus bereichert ist.

Der perfekte pH-Wert des Bodens sollte zwischen 5,5 und 7,8 liegen. Da die Wurzeln des Judasbaumes tief wachsen, sollte man einen tiefgründigen Boden wählen.

Wenn Sie diese Pflanze im Kübel kultivieren wollen, dann sollten Sie eine organische Erde benutzen. Lockern Sie diese Erde ein bisschen auf mit etwas Sand oder Kies.

Mit diesen Bedingungen wird der Baum sich schnell entwickeln können und sie werden in kurzer Zeit einen wahren Blickfang im Garten haben.

So pflanzen Sie den Judasbaum richtig

• Nachdem man den richtigen Standort für den Judasbaum gefunden hat, dann kann man auch an die Pflanzung gehen. Der erste Schritt bei der Pflanzung ist es, ein Loch zu graben. Das Loch sollte tiefgründig sein, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.

• Vermischen Sie die Erde mit etwas Sand oder Kies, damit sie die Erde auflockern und damit die Erde auch genügend durchlässig wird. Dies wird am besten gegen die Staunässe besonders im Winter helfen.

• Setzen Sie die Jungpflanze ein und graben Sie das Loch zu. Nach diesem Schritt sollten Sie die Erde um die Jungpflanze ein bisschen andrücken, sodass sie stabil steht.

• Für mehr Stabilität können Sie die Pflanze an einen Stützpfahl anbinden. Einfach eine Schnur um den Stamm und den Stützpfahl binden und so werden Sie sichergehen, dass der Baum aufrecht wächst.

• Der letzte Schritt ist es, die Pflanze gut anzugießen. Besonders bei Jungpflanzen sollte man mit dem Wasser nicht sparen. Doch achten Sie auch hier, dass Sie keine Staunässe verursachen. Denn durch Staunässe können die Wurzeln der Jungpflanze schnell faulen.

Kanadischer Judasbaum: So gießt man den Baum richtig

Das Gießverhalten bei dem Judasbaum verändert sich durch das Alter der Pflanzen. Für die Jungpflanzen sollte man das regelmäßige Gießen nicht vergessen.

Halten Sie die Erde immer frisch bis nur mäßig feucht. Dabei achten Sie, dass Sie keine Staunässe verursachen. Mit dem Alter wird auch der Wasserbedarf der Pflanzen niedriger.

Ab einem bestimmten Alter werden die Pflanzen nur wenig Wasser brauchen. In diesem Fall halten Sie den Boden trocken bis frisch.

Für das Gießen kann man Leitungswasser benutzen oder Regenwasser. Diese Pflanzen haben keine Probleme mit Kalk.

Wenn man die Pflanzen im Kübel kultiviert, dann sollte man auf die Temperatur des Wassers achten, besonders bei Jungpflanzen. Denn die Jungpflanzen können schnell kalte Füße bekommen durch zu kaltes Gießwasser.

Also sollten Sie immer das Wasser aufwärmen lassen, bevor man die Pflanzen gießt. So wird man sichergehen, dass sich die Pflanzen auch wohlfühlen.

Kanadischer Judasbaum: Düngen

Wie auch beim Gießen wird sich auch das Düngen mit den Jahren verändern. Für die Jungpflanzen sollten Sie jedes Frühjahr ein bisschen Kompost zu der Erde mischen.

Doch wenn die Pflanzen ausgewachsen sind, dann wird das Düngen eingestellt. Denn diese Pflanzen können sich gut ab einem bestimmten Alter mit Stickstoff versorgen.

Gerade dies beweist, wie pflegeleicht diese Pflanzen sind. Wenn man ihnen einen guten Start gibt, dann wird man kaum Arbeit um diese Pflanzen haben in den nächsten Jahren.

Sollte man den Judasbaum schneiden?

Eigentlich brauchen diese Pflanzen keinen Rückschnitt. Denn mit ihrer Höhe und Wuchsform haben sie schon das perfekte aussehen.

Wenn man die Pflanzen zum Beispiel im Herbst zurückschneidet, dann kann es passieren, dass im nächsten Jahr die Blüte ausfällt. Also sollte man vorsichtig mit dem Rückschnitt sein.

Die alten und ausgetrockneten Äste kann man ruhig abschneiden. Dabei sollten Sie immer eine scharfe Gartenschere benutzen, damit man die Triebe nicht unnötig verletzt.

• Wenn Sie weitere pflegeleichte Pflanzen für Ihren Garten suchen, dann finden Sie hier die besten Sorten im Überblick: Pflegeleichte Pflanzen Garten

Wie kann man den Judasbaum vermehren?

Den Judasbaum kann man einfach mit den Samen aus den Hülsenfrüchten vermehren. Sammeln Sie die Samen aus den Früchten im Herbst.

Stecken Sie die Samen in Zuchterde und warten Sie ab, bis die Samen zu keimen beginnen. Wenn die Pflanzen eine bestimmte Größe erreicht haben, dann kann man diese auch umpflanzen.

Nur wenn sich diese Samen völlig entwickelt haben, kann man diese als Jungpflanzen in den Garten pflanzen. Achten Sie hier besonders auf den Winterschutz für die Jungpflanzen.

Kanadischer Judasbaum: Krankheiten und Schädlinge

Hier kann man jeden Hobby- und Profi-Gärtner mit dieser Information erfreuen. Denn diese Sorten sind für Krankheiten und Schädlinge nicht anfällig.

Nur im seltenen Fällen werden die Pflanzen Schädlinge oder Krankheiten aufweisen. Gerade aus diesem Grund ist diese Sorte so beliebt, sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern sehr robust.