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Heimische Blumen Als Wilde Exoten In Ihrem Garten

Heimische Blumen Als Wilde Exoten In Ihrem Garten

Heimische Blumen sind für Ökosystem von großer Bedeutung, deswegen soll der Mensch immer dazu neigen, diese Arten zu pflanzen.

Dieses Thema kann Ihre Meinung ändern und mit nur wenigen Beispielen sehen Sie die natürliche Schönheit, die für Insekten sehr wichtig ist.

Wenn Sie keine Ideen haben, welche Wildpflanzen Ihr Garten schmücken können, dann geben wir Ihnen die besten Infos darüber und stehen Ihnen immer Tipps zur Pflege zur Verfügung.

Wildblumen als wichtiger Beitrag für Biodiversität

Wildblumen verschönern nicht nur Ihren Garten, sondern sind auch sehr pflegeleicht. Sie sind dafür bekannt, dass sie an klimatische Bedingungen angepasst sind, sodass sie den Winter problemlos überstehen können.

Außerdem bilden sie die Lebensgrundlage für unterschiedliche Tiere. Nur wenigen wilden Pflanzenarten dienen als Nahrung für viele Tierarten, wie Insekten und Vögel.

Auch unter Wildblumen gibt es viele Heilpflanzen, die den Menschen Kraft geben. Denken Sie an das Leben vieler natürlicher Bewohner, denn diese Stauden können ihr Leben retten!

Welche heimische Wildblumen gibt es?

Diese Wildpflanzen sind von großer Bedeutung für unterschiedliche Insektenarten, seien es Hummeln, Schmetterlinge oder Wildbienen.

Leider haben heute viele Züchtungen diese Blütenpflanzen verdrängt, obwohl sie für die Natur ohnehin von größerer Bedeutung sind. Daher empfehlen wir Ihnen, eine Vielfalt von Pflanzenarten in Ihrem Garten zu haben.

1. Kornblume (Centaurea cyanus)

Kornblume ist uns allen bekannt, da sie in unseren Gegenden sehr weit verbreitet ist. Diese schöne Blume kann eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen.

Die bodennahen Blätter sind normalerweise länger als die an der Spitze des Stängels. Sie haben sicherlich ein gemeinsames Merkmal, dass sie alle ein wenig behaart sind.

Centaurea cyanus gehört zur Gattung der Flockenblumen (Centaurea) und damit zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Was uns am meisten beeindruckt, ist die schöne Farbe der Blüten, die von Weiß über Purpur bis hin zu Lilatönen variiert. Sicherlich schmückt die Kornblume viele Oberflächen, auf denen sie zu finden ist.

Die Blütezeit ist von Mai oder Juni bis Oktober, so dass den ganzen Sommer über schöne Farbtöne auf grünem Hintergrund erhältlich sind.

Kornblume Pflege:

Dass diese Pflanze die Sonne liebt und ihr sonnige Plätze am meisten zugute kommen, ist bekannt und gedeiht am besten auf nährstoffarmen und durchlässigen Böden.

Bei der Aussaat empfiehlt es sich, die Samen zwischen März und Juli in Beete zu säen. Nachdem Sie die Samen ausgestreut haben, ist es wichtig, sie mit einer dünnen Schicht Erde zu bedecken und feucht zu halten.

Nach 10 bis 14 Tagen können Sie die ersten Sprossen sehen. Ein wichtiger Tipp ist es auch, dass Sie verblühte Blüten regelmäßig entfernen, damit sie länger und üppiger blühen.

2. Natternkopf (Echium vulgare)

Die in ganz Europa verbreitete Pflanze stammt ursprünglich aus Westasien. Natternkopf gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae), was echte Gärtner leicht an den borstigen Haaren an Stängeln und Blättern erkennen können.

Bereits im zweiten Jahr erreichen diese Wildblumen eine Höhe von 80 cm. Die Blätter sind wegen der steifen Borsten auf beiden Seiten besonders.

Von unten nach oben wird das Blatt schmaler. Schon der Name der Pflanze lässt darauf schließen, dass die Blüten der Form eines Schlangenkopfes ähneln, während die Staubblätter unwiderstehlich einer Schlangenzunge ähneln.

Ganz am Anfang schmücken rosa bis violette Farbtöne diese Blume, während sie nach einiger Zeit eine dunkelblaue Farbe annehmen. Schon allein wegen ihres Aussehens ist sie attraktiv und viele halten diese Wildblume für eine Must-Have-Pflanze in jedem Bereich.

Natternkopf Pflege:

Wir können diese Wildpflanze oft auf sandig-lehmigen Ruderalflächen sehen, weil solche Böden ihr am besten stehen. Wenn sie noch arm an Hummus sind, dann ist dies ihr idealer Platz und hier werden sie ihren Höhepunkt erleben.

Auf jeden Fall braucht sie die Sonne. Die Nässe ist ihr größter Feind, daher ist es wichtig, solche Bereiche zu meiden.

Beim Pflanzen müssen Sie darauf achten, dass die Grube tief genug ist, damit die Hauptwurzel Platz hat, sich zu entwickeln.

Lassen Sie mindestens 40 cm Platz zwischen den Pflanzen, d. h. pflanzen Sie 6 Wildpflanzen pro Quadratmeter. Am Anfang bittet sie um Wasser, später nimmt dieser Bedarf ab.

Wenn Sie sie regelmäßig düngen, dann rechnen Sie mit negativen Folgen. Sicherlich wird ihr das Minimum an Pflege als Maximum präsentiert.

3. Schafgarbe (Achillea)

Aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit und ihres anmutigen Aussehens sind diese Blühpflanzen in Gärten sehr beliebt geworden. Auch die Schafgarbe gehört zu einer großen Familie von Heilpflanzen, was sie noch attraktiver macht.

Es wirkt sich positiv auf Magen, Leber, Darm, Haut und Galle aus. Da es innerhalb dieser Gattung über 100 verschiedene Arten gibt, können Pflanzen je nach Art eine Höhe zwischen 10 und 150 cm erreichen.

Die gefiederten Blätter sind wechselständig an den Stängeln angeordnet. Es ist selten, Blätter zu finden, die einen ganzen Rand haben.

Die Farben der Blätter variieren von graugrün bis reingrün, und bei einigen Sorten sind die Blätter auch aromatisch. Schafgarbe ist dafür bekannt, dass sie ein breites Farbspektrum haben kann: von zartrosa über rosa bis hin zu purpurrot.

Unter Menschen sind sie zu sehr attraktiven Hybriden geworden, die sogar eine schöne goldene Farbe oder cremeweiß annehmen.

Die einzelnen Blüten bestehen aus kleinen Zungenblüten, die unterschiedliche Farben haben, und in der Mitte befinden sich Scheibenblüten, die immer gelb gefärbt sind.

Schafgarbe Pflege:

Ihre natürlichen Lebensräume sind Wiesen und Weiden, daher hat sich ein sonniger Standort als die beste Option für sie erwiesen. Schafgarbe bevorzugt durchlässige, sandige Böden, die sogar reich an Nährstoffen sein können.

Es ist wichtig, der Pflanze eine gute Drainage zu bieten. Wenn Sie sich entscheiden, diese Pflanze in Ihrem Garten zu pflanzen, müssen Sie den humusarmen Boden zum Beispiel mit Kompost verbessern.

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr oder der Herbst. Vor dem Pflanzvorgang müssen die Wurzelballen in Wasser sein.

Es ist überhaupt nicht notwendig, eine erwachsene Pflanze regelmäßig zu gießen. Jedenfalls verträgt Achillea Trockenheit besser als Nässe.

Wilde Exoten in Garten oder Balkonkästen

Wenn Sie ein Freund der Natur sein wollen, machen Sie Projekte, die ihr helfen, verschiedene Tierarten zu erhalten!

Das sind einige Wildblumen, die Ihren Garten oder Balkon schmücken können:

  • Gewöhnlicher Hornklee
  • Gewöhnlicher Natternkopf
  • Gewöhnliches Ferkelkraut
  • Klatschmohn
  • Kleiner Wiesenknopf
  • Kleines Schneeglöckchen
  • Kuckucks-Lichtnelke
  • Leberblümchen
  • Mädesüß

1. Gänseblümchen (Bellis perennis)

Gänseblümchen sind eine der bekanntesten Pflanzen in unserer Gegend. Diese Pflanzen beginnen nämlich bereits im zeitigen Frühjahr, viele Grünflächen zu schmücken.

Meistens geht es um die weißen Farbtöne der Blüten, die in Kombination mit der gelben Mitte die Pflanze sehr attraktiv machen. Sie bevorzugt die Sonne, kann aber auch an halbschattigen Plätzen gedeihen.

Sie mag einen nährstoffreichen Boden. Lange Trockenperioden schaden ihr, deshalb muss sie immer feucht sein.

In jedem Fall handelt es sich um eine autochthone Pflanze, die sehr pflegeleicht ist und deshalb bei vielen ein echter Liebling ist.

2. Kriechender Günsel (Ajuga reptans)

Der Kriechende Günsel (Ajuga reptans) gehört zu den autochthonen Wildstauden. Sie wächst hauptsächlich in sumpfigen Wäldern, Berghängen oder Wiesen.

Es ist bekannt, dass sich Ajuga sehr schnell ausbreitet und eine Höhe von bis zu 20 cm erreichen kann. Violett-blaue, rosa oder weiße Farben dienen als wunderbare Bodendecker.

Günsel bevorzugt Halbschatten, wächst also oft unter Bäumen oder Mauern. Wenn er in der Sonne steht, ist zu beachten, dass genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.

Was das Substrat betrifft, ist es wichtig, dass es sandig-lehmig, nährstoff- und humusreich ist.

3. Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein bekannter Gast in vielen Gärten. Er gehört zur Gattung Löwenzahn (Taraxacum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Als Wildpflanze ist sie für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt. Sie kann zwischen 10 und 30 cm hoch werden.

Die leuchtend gelben Blüten sind sicherlich die wichtigsten dekorativen Teile und erreichen eine Größe von 6 cm.

Gewöhnlicher Löwenzahn gedeiht am besten in der Sonne und im Halbschatten, obwohl er auch im Vollschatten gedeihen kann. Nährstoffreiche Lehm- und Lehmböden erwiesen sich dafür als beste Option.

4. Huflattich (Tussilago farfara)

Diese heimische Wildblumen können eine Höhe von bis zu 30 cm erreichen und haben wunderschöne gelbe Blüten. Wir alle lieben Goldtöne, die sich über grüne Flächen legen.

Tussilago farfara bevorzugt sonnige Plätze, die sehr warm sind. Dadurch, dass sie im zeitigen Frühjahr wachsen, sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten.

Auf jeden Fall sollte der Boden so nährstoffarm wie möglich sein, denn nur so erreicht er seinen Höhepunkt. Diese Pflanze kann Ihren Garten schmücken und Sie werden dadurch viel zu den natürlichen Bewohnern beitragen.

5. Klatschmohn (Papaver rhoeas)

Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist an seinen leuchtend roten Farbtönen zu erkennen, die jeden Passanten verzaubern. Diese autochthone Art, die bis zu 60 cm hoch werden kann, enthält schwach giftige Substanzen und ist ein Bewohner vieler Felder.

Die Blütezeit dieses Mohns ist von Mai bis Juni, bzw. Juli. Charakteristisch für diese Pflanze ist, dass die Blüten maximal drei Tage an der Pflanze bleiben, aber es ist wichtig, dass sie erneuert werden.

Ein sonniger und warmer Platz ist das Erste, was ein Klatschmohn haben muss. Außerdem ist ein windgeschützter Platz ideal, um ein Wegwehen der Blütenblätter zu verhindern. Der Boden sollte trockener, mäßig nährstoffreicher Boden sein, der außerdem durchlässig ist.