Skip to Content

Arten Von Schädlichen Würmern In Der Gartenerde + Methoden Zur Beseitigung

Arten Von Schädlichen Würmern In Der Gartenerde + Methoden Zur Beseitigung

Wie Sie vielleicht schon wissen, gibt es in Ihrem Garten viele gute Insekten, die Ihrem Obst und Gemüse tatsächlich nützen können. Es gibt aber auch einige schlechte Insekten, die Ihren wertvollen kleinen Pflanzen schaden können.

Wie können Sie also die guten Insekten von den schlechten unterscheiden?

Zunächst einmal muss man sie identifizieren können, und dann muss man einen Weg finden, sie loszuwerden.

Im heutigen Artikel geht es darum, wie man schlechte Würmer im Gartenboden erkennt und wie man sie von vornherein von seinem Garten fernhält.

Fangen wir gleich ein!

Arten von schädlichen Würmern in der Gartenerde

Im Boden gibt es zahlreiche Mikroorganismen und Käfer. Einige von ihnen sind nützlich, andere wiederum nicht so sehr.

So gehören zum Beispiel Regenwürmer zu den Guten, da sie die Qualität des Bodens verbessern. Springwürmer, Nematoden und Plattwürmer hingegen sind die Bösen, die Ihnen und Ihren Pflanzen schaden können!

Hier finden Sie einige Informationen über schlechte Wurmarten sowie Tipps und Tricks, um sie loszuwerden!

1. Land Plattwürmer

Die Plattwürmer, die auch als Landplanarien bezeichnet werden, gehören zu einer primitiven Tiergruppe namens “Phylum Platyhelminthes”. Es gibt über 900 verschiedene Arten von Plattwürmern!

Diese mit Schleim bedeckten Tiere haben flache, weiche Körper, die nicht segmentiert sind. Diese Würmer sehen aus wie Bänder!

Sie können bis zu 30 cm lang werden, obwohl sie normalerweise zwischen 2,54 mm und 1,52 cm lang werden.

Landflachwürmer findet man normalerweise in schattigen Bereichen mit feuchter Erde. Unter Behältern oder Töpfen oder sogar an Gartengeräten und Plastikplanen findet man sie klebend.

Sie bewegen sich nur im Dunkeln, denn ihre kleinen Augen sind empfindlich gegenüber Sonnenlicht.

Was ist also so schlimm an diesen winzigen Würmern?

Nun, diese Würmchen sind Räuber der guten Jungs (Nützlinge) im Boden. Unabhängig von ihrer Größe fressen diese Würmer alles.

Sie sind sogar dafür bekannt, dass sie Lebewesen fressen, die 100 Mal größer sind als sie! Ihr räuberisches Verhalten reduziert also die Anzahl der nützlichen Käfer und Würmer im Boden, was die Bodenqualität und auch die Bestäubung im Garten verringert.

Wenn es keine Regenwürmer gibt, nimmt die Fruchtbarkeit des Bodens ab, da diese Würmer natürliche Zersetzer sind.

Wie man Plattwürmer loswird

Es kann knifflig sein, Plattwürmer loszuwerden. Wenn man sie zum Beispiel ausgräbt, können sich halbierte Würmer regenerieren und zu zwei ganz neuen Würmern heranwachsen.

Daher ist es ziemlich schwierig, sie physisch zu entfernen.

Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, diese Plagegeister aus dem Boden zu entfernen. Sie können heißes Wasser verwenden, indem Sie einfach kochendes Wasser in die Bereiche gießen, in denen Sie die Würmer entdeckt haben.

So werden sowohl die Würmer als auch ihre Eier getötet!

Sie können auch direkt Salz in die Erde streuen. Diese Würmer werden so träge und sterben schließlich ab.

Eine weitere gute Möglichkeit ist die Verwendung von Essig oder Zitrusöl. Und schließlich können Sie Wasserstoffperoxid oder biologische Insektizide ausprobieren.

2. Springwürmer

Diese kleinen Würmer haben viele verschiedene Namen. Darunter sind Springwürmer, verrückte Würmer, Schlangenwürmer, Alabama-Jumper, asiatische Regenwürmer und Amynthas agrestis.

Sie gehören zur Familie der Megascoleidae. Diese invasiven Würmer können die Struktur und Chemie des Bodens verändern, wodurch dieser anfälliger für Erosion wird.

Außerdem hemmen sie das Wachstum von Setzlingen, beeinträchtigen die nützlichen Beziehungen zwischen Pilzen, Bäumen und Pflanzen. Sie verringern auch die Wasseraufnahme des Bodens.

Springwürmer sind in der Regel in der oberen Bodenschicht zu finden. Sie kriechen wie Schlangen, wenn sie ungestört sind.

Wenn sie gestört werden, beginnen sie wie verrückt zu hüpfen (daher der Name “verrückte Würmer”). Sie haben eine dunkelbraune Farbe und glatte Körper.

Diese kleinen springenden Würmer werden etwa 15 cm lang. Man erkennt sie am Clitellum – einem fleischigen Band am Ende des Wurms, das eine trübe weiße bis graue Farbe hat.

Interessanterweise kann sich ein Wurm auch ohne einen Partner fortpflanzen, was zu einer erhöhten Wurm-Population führt!

Wie man Springwürmer loswird

Es ist auch schwierig, Springwürmer loszuwerden, vor allem, weil sie winzige Kokons haben, die sich leicht auf Schuhen, Werkzeugen oder anderen Geräten verteilen können.

Sie können versuchen, sie mit der Hand zu fangen, aber Sie müssen schnell sein, denn sie sind ziemlich glitschig und schnell!

Es gibt keine chemischen Bekämpfungsmittel, mit denen man diese schlüpfrigen Springer aus dem Garten entfernen kann. Es gibt jedoch einige nicht-traditionelle Methoden, die man anwenden kann.

Sie können zum Beispiel versuchen, etwa ein Drittel einer Tasse Senfkörner mit einer Gallone Wasser zu mischen und es dann auf den Boden zu gießen.

Vorbeugende Maßnahmen sind die beste Kontrolle. Kaufen Sie Kompost und Mulch, um die Ausbreitung dieser Eindringlinge einzudämmen.

Teilen Sie Ihre Pflanzen nicht mit anderen, denn die Kokons sind unsichtbar. Kaufen Sie Ihre Pflanzen/Zimmerpflanzen aus zuverlässigen Quellen und untersuchen Sie sie regelmäßig auf Anzeichen einer Invasion dieser Tierchen.

Pflanzen sollten nicht aus einem Garten mit Springwürmern an einen anderen Ort gebracht werden, da Sie diese Schädlinge dadurch nur weiter verbreiten.

3. Nematoden

Wurzel-Nematoden sind eine Art von lästigen Nematoden, die häufig im Boden zu finden sind. Meloidogyne, auch bekannt als Wurzelknöterich, gehört zur Familie der Heteroderidae.

Diese Nematoden-Arten befallen alles von Unkräutern, Bäumen und Gräsern bis hin zu Obst und Gemüse. Wurzelknöterich-Nematoden sind rücksichtslos!

Man findet sie häufig in subtropischen und tropischen Regionen mit leichten Böden. Dass Sie es mit Wurzelknöterich-Nematoden im Boden zu tun haben, erkennen Sie daran, dass sich Ihre Pflanze seltsam zu verhalten beginnt.

Das liegt daran, dass es sich um winzige mikroskopisch kleine Lebewesen handelt, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, sodass man sie nicht einfach durch einen Blick in den Boden identifizieren kann.

Wie der Name schon sagt, ernähren sich diese Nematoden von Pflanzenwurzeln. Als Folge des Nematoden-Fraßes können sich im gesamten Wurzelsystem der befallenen Pflanzen große Ballen oder “Knoten” bilden.

Dies kann zu einer Reihe von Problemen führen, beispielsweise dazu, dass die Pflanze kein Wasser und keine Nährstoffe mehr aufnehmen kann.

Schließlich führt der Nematoden-Befall zu großen Schäden und kann bei unzureichender Behandlung auch zum Absterben der Pflanzen führen.

Wie man Nematoden loswird

Nach Angaben der North Carolina State University können Nematoden reduziert werden, indem die Wurzeln der einzelnen Pflanzen nach der Ernte entfernt werden. Und dazu der Boden zwei bis dreimal umgegraben wird.

Die Einarbeitung von organischen Stoffen und großen Mengen an kompostiertem Laub, Grasschnitt und Mist kann die Bodenstruktur und die Feuchtigkeitsspeicherung verbessern. Somit als biologische Kontrolle für Nematoden dienen.

Die Aufrechterhaltung idealer Bodenbedingungen für das Pflanzenwachstum in Bezug auf pH-Wert, Fruchtbarkeit und Feuchtigkeit erhöht die Toleranz gegenüber geringem bis mäßigem Nematoden-Druck.

Es macht die Pflanzen auch weniger anfällig für andere Stressfaktoren.

Außerdem können Sie eine Solarheizung unter Folie ausprobieren oder sogar Nematoden freie Erde verwenden. Schließlich können Sie dem Mutterboden Schädlingsbekämpfungsmittel oder Neemöl beimischen.

Auch die Zugabe von Ringelblumen in den Kompost ist sinnvoll, denn sie enthalten Verbindungen, die für Nematoden giftig sind.

4. Tigerwürmer

Tigerwürmer, auch bekannt als Red Wiggler Würmer oder Eisenia fetida, sind eine Art von Kompostwurm. Dieser kann den Pflanzenwurzeln schweren Schaden zufügen, wenn er sich über einen längeren Zeitraum vermehrt.

Sie haben segmentierte, rötlich-braune Körper mit Streifen, wodurch sie leicht zu erkennen sind. Sie werden bis zu 15 cm lang und leben in einer relativ feuchten Umgebung.

Diese Würmer sind nicht so schlimm. Sie können durchaus zur Fruchtbarkeit des Bodens beitragen.

Allerdings vermehren sie sich recht schnell und können in ihrer Umgebung für Chaos sorgen. Interessant ist, dass diese kleinen Würmer sowohl lebende Pflanzen als auch verrottendes Material fressen können, aber sie haben keine Zähne!

Vielmehr produzieren sie Verdauungsenzyme, die ihnen bei der Verdauung der Nahrung helfen. Diese Würmer haben weder Augen noch Ohren, aber sie können Licht und Wärme in ihrer Umgebung wahrnehmen.

Wie man Tigerwürmer loswird

Am einfachsten werden Sie diese Würmer los, wenn Sie sie mit der Hand einsammeln und dann in eine Komposttonne oder an einen anderen Ort bringen.

Schauen Sie genau hin, um zu sehen, ob sich im Boden Eier oder Nachkommen befinden. Wenn es keine Nahrungsquelle gibt, werden diese kleinen Würmer schließlich verschwinden.

5. Schnittwürmer

Es gibt verschiedene Arten von Schnittwürmern, die sich im Allgemeinen sehr ähnlich sehen. Diese Würmer haben glatte Körper, die in der Regel etwa 5 cm lang werden.

Die Arten unterscheiden sich vor allem durch ihre Körperfarbe. Sie reicht von Grau und Schwarz bis Grün und Rosa.

Einige Arten können auch Flecken oder Streifen haben. Wenn diese Würmer gestört werden, rollen sie sich zu einer C-Form zusammen.

Diese Würmer befallen eine breite Palette von Pflanzen im Garten. Sie ernähren sich häufig von Kohl, Bohnen, Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Mais, Paprika, Erbsen usw. sowie von einigen Rasen-Sorten.

Cutworms, wie auch genannt, neigen dazu, ihre Körper um die Stängel der Pflanzen zu wickeln und sich von ihnen zu ernähren, wodurch die Pflanze gleichzeitig erstickt wird. Sie fressen meist abends und verstecken sich tagsüber.

Zu Beginn der Saison schädigen sie vor allem kleinere und jüngere Pflanzen, aber auch andere Pflanzen können sie stark angreifen.

Wie man Schnittwürmer loswird

Der einfachste Weg, diese Würmer loszuwerden, besteht darin, natürliche Fressfeinde in den Garten zu bringen. Wespen zum Beispiel lieben es, diese kleinen Würmer zu fressen.

Deshalb sollten Sie einige Blumen pflanzen, die Bestäuber anlocken. Auch Vögel und Spinnen ernähren sich von diesen Kleinstlebewesen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben.

Sie können aber auch Insektizide oder Pestizide auf die Stängel oder Blätter Ihrer Pflanzen auftragen.

6. Madenwürmer

Sie haben vielleicht gedacht, dass wir die ganze Zeit über Würmer sprechen würden, aber das ist bei den Madenwürmern nicht der Fall!

Maden-Würmer sind das Larven-Stadium einer Reihe verschiedener Arten von Käfern aus der Familie der Skarabäen.

Es handelt sich also eigentlich um winzige Käferlarven. Sie haben einen weißen, cremefarbenen Körper mit orangefarbenem Kopf.

An der Vorderseite ihres glänzenden Körpers sind sechs Beine zu erkennen. Sie sind ebenfalls C-förmig und werden etwa 8 cm lang.

Sie werden oft mit japanischen Käfern verwechselt, da sie einen ähnlichen Lebenszyklus haben und ähnliche Schäden verursachen. Die Engerlinge können jedoch schwere Schäden verursachen, indem sie die Blätter oder sogar ganze Pflanzen abfressen.

Die Pflanzen werden mit der Zeit immer schwächer und sterben schließlich ab. Sie befallen auch Rasenflächen, die nur aus einer einzigen Grasart bestehen oder übermäßig gewässert oder gedüngt werden.

Wenn Sie auf Ihrem Rasen braune Flecken entdecken, sind diese Madenwürmer die Hauptverdächtigen.

Lesen Sie hier auch: Anzeichen für Engerlinge im Rasen

Wie man Madenwürmer loswird

Diese Würmer sind nicht immer leicht zu entfernen. Am besten ist es, wenn Sie den Mutterboden austauschen.

Vermeiden Sie die Verwendung synthetischer Düngemittel für Ihren Rasen.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Ihre Pflanzen und Ihren Rasen gießen, und geben Sie ihnen nie zu viel Wasser. Mähen Sie Ihren Rasen auf eine Höhe von 7 oder 10 Zentimetern.

Kompakte Lehmböden verringern den Befall mit Madenwürmern. Lassen Sie Vögel und Frösche zu Besuch kommen, denn sie fressen die Madenwürmer!

Lesen Sie hier auch: Löcher im Rasen

7. Topfwürmer

Topfwürmer sind dünne, weiße, fadenförmige Würmer, die in der Regel in feuchten Böden auftreten oder wenn sich der pH-Wert des Bodens verändert hat.

Sie verursachen keine ernsthaften Probleme für die Pflanzen, aber sie können andere nützliche Organismen im Boden verdrängen.

Topfwürmer sind nicht immer von Nachteil, da sie den Boden gut durchlüften. Deshalb werden sie oft mit anderen Würmern gemischt.

Wenn sie jedoch zu zahlreich sind, können sie Ihren Pflanzen schaden.

Wie man Topfwürmer loswird

Wenn Sie Topfwürmer in den Kompost geben und sie sich wie verrückt vermehren, sollten Sie die Zusammensetzung des Komposts ändern. Vermeiden Sie eine Woche lang das Gießen und trocknen Sie den Kompost durch häufiges Wenden des Haufens aus.

Um das pH-Gleichgewicht zu verändern, können Sie etwas Kalk oder Phosphor oder sogar etwas Holzasche oder Kalkpulver hinzufügen.

Wenn sie außer Kontrolle geraten sind, können Sie versuchen, den Oberboden zu entfernen und Neemöl als Abwehrmittel hinzuzufügen.

Zusammengefasst

Es kann wirklich knifflig sein, schlechte Würmer im Gartenboden loszuwerden. Diese kleinen Plagegeister können Ihre Pflanzen stark schädigen, und manche Wurmarten können sie sogar töten!

Dennoch gibt es einige Wurmarten, die nützlich sein können, wenn sie nicht übermäßig bevölkert sind. Zum Glück gibt es viele nützliche Methoden, um diese Viecher aus dem Boden zu entfernen.

Versuchen Sie immer zuerst natürliche Methoden. Wenn sie nicht helfen, verwenden Sie Insektizide oder Pestizide.

Das war es, Leute. Ich hoffe, dieser Artikel war hilfreich.

Bis zum nächsten Mal!