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10 Pflanzen, die du bereuen wirst, gepflanzt zu haben

10 Pflanzen, die du bereuen wirst, gepflanzt zu haben

Einen Garten anzulegen ist aufregend, aber bevor du loslegst, lass uns über ein paar Pflanzen sprechen, die mehr Stress als Freude bereiten könnten.

Einige Pflanzen sehen wunderschön aus und versprechen eine einfache Pflege, nur um am Ende deinen Garten zu überwuchern, den Boden zu dominieren und dich in einen ständigen Kampf zu verwickeln, um sie unter Kontrolle zu halten.

Hier ist ein Leitfaden zu zehn Pflanzen, die viele Gärtner ernsthaft bereuen – plus einige Alternativen, die Schönheit ohne den Ballast bringen.

Also schnapp dir deine Handschuhe und lass uns in die Pflanzen eintauchen, die am besten nicht in deinem Garten wachsen sollten!

1. Minze: Die hinterlistige Ausbreiterin

Minze duftet fantastisch und ihr frischer Duft ist verlockend. Aber Minze ist hinterlistig. Sobald sie in der Erde ist, breitet sie sich schnell unterirdisch durch Ausläufer aus, übernimmt Beete und verdrängt andere Pflanzen. Wenn du in einer warmen Gegend lebst, wächst sie noch schneller und hinterlässt in kurzer Zeit eine reine Minzfläche.

Wenn du unbedingt Minze anbauen möchtest, halte sie in einem Behälter, damit sie nicht entkommt. Und wenn du nur auf der Suche nach einem frischen Duft bist, versuche es mit wilder Bergamotte, einer einheimischen Pflanze, die duftet, ohne invasiv zu sein.

2. Bambus: Der Gartenübernehmer

Bambus hat einen gewissen tropischen Reiz und kann deinen Garten in eine exotische Oase verwandeln. Aber lass dich nicht täuschen – einige Bambussorten sind sich schnell ausbreitende Riesen, die deinen Garten mit ihren dicken, hartnäckigen Wurzeln schnell überwuchern können. Bestimmte Arten wachsen sogar innerhalb weniger Tage mehrere Meter in die Höhe!

Wenn du den Bambus-Look liebst, halte dich an klumpende Sorten. Sie sind besser zu bändigen und werden deinen Garten nicht wie ihre „laufenden“ Gegenstücke erobern.

3. Englischer Efeu: Die klammernde Kletterpflanze

Englischer Efeu mag charmant aussehen, aber er ist die klammerndste Pflanze überhaupt. Sobald er Wurzeln schlägt, klettert er Wände hoch, erstickt Bäume und verdrängt andere Pflanzen.

In warmen Gegenden wächst er das ganze Jahr über und seine Ranken können Strukturen beschädigen, indem sie sich in winzige Risse und Spalten festsetzen.

Für einen ähnlichen Effekt ohne den Aufwand solltest du die Wilden Wein oder Kletterhortensie in Betracht ziehen. Sie verleihen dir den üppigen, rankenden Look ohne die Invasivität.

4. Glyzinie: Schönheit mit einer tierischen Seite

Die violetten Blüten der Glyzinie sind atemberaubend, aber diese Rebe hat eine aggressive Persönlichkeit. Sie kann in einer Saison bis zu 10 Fuß hoch werden, mit dicken, holzigen Stielen, die nahegelegene Pflanzen ersticken und Strukturen beschädigen. Glyzinien stellen auch die Geduld von Gärtnern auf die Probe, da es manchmal Jahre dauert, bis sie blühen.

Wenn du ein Fan von Glyzinien bist, versuche es mit der Amerikanischen Glyzinie (Wisteria frutescens), die sich besser benimmt als ihre asiatischen Verwandten.

5. Japanischer Staudenknöterich: Der Betonbrecher

Japanischer Knöterich mag mit seinen weißen Blüten zart aussehen, aber diese Pflanze ist knallhart. Ihre Wurzeln sind stark genug, um Beton zu durchbrechen, und sie kann Gebäude, Straßen und sogar Hochwasserschutzanlagen beschädigen. In einigen Regionen ist es sogar illegal, Japanischen Knöterich zu pflanzen oder anzubauen.

Wenn du diese Pflanze in deinem Garten entdeckst, wende dich an einen Fachmann. Eine unsachgemäße Entfernung kann zu einer weiteren Ausbreitung führen, und du könntest sogar mit rechtlichen Problemen konfrontiert werden, wenn du sie nicht richtig handhabst.

6. Prunkwinde: Schön, aber problematisch

Die herzförmigen Blätter und trompetenförmigen Blüten der Prunkwinde sehen zwar entzückend aus, aber lass dich nicht täuschen – die Ranken dieser Pflanze wachsen schnell, säen sich stark aus und können andere Pflanzen im Handumdrehen ersticken. Wenn sie sich erst einmal etabliert hat, ist es schwierig, sie zu entfernen.

Für ein ähnliches Aussehen ohne Probleme solltest du einheimische Kletterpflanzen wie die Kardinalspflanze oder das Trompetengeißblatt pflanzen. Sie verleihen dem Garten Schönheit, ohne sich aggressiv auszubreiten.

7. Schwanenhals-Felberich: Der Gartenschreck

Der Schwanenhals-Felberich hat zarte weiße Blüten, aber lass dich davon nicht täuschen. Diese Pflanze breitet sich aggressiv aus und erstickt andere Pflanzen im Handumdrehen.

Ihr starkes Wurzelsystem macht es schwierig, sie zu kontrollieren, sobald sie sich etabliert hat, und an manchen Orten gilt sie sogar als invasiv.

Wenn du weiße Blumen in deinem Garten haben möchtest, versuche es mit weniger aggressiven Pflanzen wie weißem Sonnenhut oder Gaura. Sie verleihen Eleganz, ohne Probleme zu bereiten.

8. Weißrand-Wolfsmilch: Wild gewordene Bodendecker

Auch bekannt als Bischofskraut oder Gichtkraut, mag Weißrand-Wolfsmilch wie eine einfache Bodendeckerpflanze erscheinen, aber sie breitet sich schnell durch unterirdische Ausläufer aus.

Hat sie sich erst einmal festgesetzt, ist sie schwer wieder loszuwerden – selbst winzige Wurzelfragmente können neue Pflanzen sprießen lassen.

Ziehe einheimische Bodendecker wie wilder Ingwer oder kriechende Phlox in Betracht. Sie bieten eine ähnliche Abdeckung ohne die zügellose Ausbreitung.

9. Rainfarn: leuchtend, aber giftig

Die fröhlichen gelben Blüten des Rainfarns mögen ansprechend wirken, aber diese Pflanze hat auch eine Schattenseite: Sie ist sowohl invasiv als auch giftig.

Rainfarn kann bei Einnahme gesundheitliche Probleme verursachen und Hautreizungen hervorrufen. In einigen Regionen wird er sogar als schädliches Unkraut eingestuft.

Als sicherere Alternative solltest du die Schwarzäugige Susanne oder die Coreopsis in Betracht ziehen. Sie bieten den gleichen gelben Farbtupfer ohne Risiko.

10. Straußenfarne: Eine Farn-Manie

Straußfarne können eine üppige, waldige Atmosphäre in deinen Garten bringen, aber sie neigen dazu, sich auszubreiten, besonders in feuchten Böden.

Ihre unterirdischen Ausläufer ermöglichen eine schnelle Ausbreitung und ihre großen Wedel können kleinere Pflanzen überschatten.

Für eine ähnliche Textur, die sich leichter kontrollieren lässt, versuche es mit Frauenfarn oder Jungfernhaarfarn. Sie verleihen deinem Garten ein üppiges Aussehen, ohne ihn zu überwuchern.

Richtig pflanzen für einen friedlichen Garten

Diese Pflanzen mögen auf den ersten Blick schön aussehen, aber ihr aggressives Wachstum kann sie eher zu einem Ärgernis als zu einer Hilfe machen.

Bevor du eine Pflanze in deinen Garten setzt, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen, um ihre Wachstumsgewohnheiten, ihre klimatischen Bedürfnisse und ihre möglichen Auswirkungen auf das lokale Ökosystem zu berücksichtigen.

Einheimische Pflanzen sind oft eine gute Wahl, da sie besser an die Bedingungen in deiner Region angepasst sind und sich weniger wahrscheinlich unkontrolliert ausbreiten. Außerdem unterstützen sie die lokale Tierwelt, was deinen Garten noch schöner macht.

Und denk daran, beim Gärtnern geht es um Versuch und Irrtum – lass dich nicht entmutigen, wenn du bereits einen dieser Störenfriede gepflanzt hast.

Mit ein wenig Geduld kannst du diese Pflanzen in den Griff bekommen oder Alternativen finden, damit dein Garten ohne Probleme gedeiht.

Also, schnapp dir deine Schaufel und leg los – aber lass diesmal vielleicht die Minze weg!