Schmetterlinge sind nicht nur wunderschöne Geschöpfe, die unseren Gärten einen Hauch von Magie verleihen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung.
Ein Schmetterlingsfutterhaus ist eine wunderbare Möglichkeit, diese zarten Insekten in Ihren Garten zu locken und sie gleichzeitig mit einer zuverlässigen Nektarquelle zu versorgen.
Hier sind sieben einfache und kreative Ideen für Schmetterlingsfütterungen, die Sie zu Hause selbst machen können. Diese Futterhäuschen sind nicht nur funktional, sondern verleihen Ihrem Garten auch einen besonderen Charme.
1. Obstscheiben-Futterspender
Für diese Futterstelle werden reife Früchte wie Orangen, Erdbeeren oder Bananen verwendet. Die Obstscheiben werden auf eine Schnur oder einen Faden aufgefädelt und in Ihrem Garten aufgehängt.
Warum es funktioniert: Schmetterlinge werden von dem natürlichen Zucker in reifen Früchten angezogen. Die leuchtenden Farben und der süße Duft der Früchte dienen den Schmetterlingen als starker visueller und olfaktorischer Hinweis, um die Nahrungsquelle zu finden.
Die Einfachheit des Designs dieses Futterhäuschens macht es leicht, es zusammenzubauen und zu erneuern, was es zu einer idealen Wahl für Anfänger macht.
2. Nektarfütterung im Einmachglas
Bei diesem Futterautomat wird ein Einmachglas mit einer Zuckerwasserlösung gefüllt. Ein Schwamm oder Schwammtuch wird in das Glas gelegt und dient als Docht für den Nektar. Das Glas wird dann mit Schnur oder Draht aufgehängt.
Warum es funktioniert: Der Schwamm dient den Schmetterlingen als Landeplatz, auf dem sie sich niederlassen können, während sie den Nektar aufnehmen. Das Design des Einweckglases ermöglicht eine einfache Überwachung des Nektarstandes und Nachfüllung.
Außerdem ahmt das hängende Gefäß natürliche Nektarquellen wie Blumen nach und lockt durch seine erhöhte Position Schmetterlinge an.
3. Teller und Weinkorkenspender
Bei diesem Entwurf wird ein kleiner Teller mit einer Zuckerwasserlösung gefüllt. An dem Teller sind Scheiben aus Weinkorken befestigt, die den Schmetterlingen Sitzgelegenheiten bieten.
Warum es funktioniert: Die Weinkorkscheiben bieten den Schmetterlingen bequeme Plätze zum Ausruhen, während sie fressen. Der Kontrast zwischen dem hellen Zuckerwasser und der Farbe des Tellers hebt den Nektar hervor und erregt die Aufmerksamkeit der vorbeifliegenden Schmetterlinge.
Das einzigartige Aussehen dieses Futterhäuschens bringt einen Hauch von Kreativität in Ihren Garten.
4. Eiszapfen-Futterautomat
Eiszapfen werden zu einer Plattform mit Lücken zusammengeklebt. Die Plattform wird mit einer Schnur oder einem Pfeifenreiniger aufgehängt, und darauf werden Obstscheiben oder zerdrückte Bananen gelegt.
Warum es funktioniert: Die Plattform bietet den Schmetterlingen mehrere Sitzgelegenheiten, so dass sie die Nahrungsquelle aus verschiedenen Winkeln erreichen können.
Die Verwendung gewöhnlicher Eisstiele macht den Bau dieses Futterhäuschens einfach, und die verschiedenen Texturen der Stiele und der Früchte locken die Schmetterlinge an.
5. Schwamm- und Untertassen-Futterstelle
Ein Küchenschwamm wird zurechtgeschnitten und in eine flache Untertasse gelegt, die mit einer Zuckerwasserlösung gefüllt ist. Die Untertasse wird mit Schnur oder Draht aufgehängt.
Warum es funktioniert: Der Schwamm dient den Schmetterlingen als stabile Plattform, auf der sie landen und den Nektar aufnehmen können. Die Untertasse bietet eine größere Futterfläche und lockt so mehr Schmetterlinge auf einmal an.
Die Einfachheit dieses Futterspenders macht ihn zu einer schnellen und kostengünstigen Option, um Schmetterlinge in Ihren Garten zu locken.
6. Blumentopf-Futterstelle
Ein kleiner Blumentopf wird mit Kunstblumen bestückt, die in der Mitte Nektar haben. Der Topf wird auf eine Untertasse gestellt, die mit einer Zuckerwasserlösung gefüllt ist.
Warum es funktioniert: Die künstlichen Blumen ahmen das Aussehen echter nektarhaltiger Blumen nach und locken so Schmetterlinge an. Der Blumentopf ist ein dekoratives Element in Ihrem Garten, das Ästhetik mit Funktionalität verbindet.
Dieser Futterautomat ist besonders für diejenigen geeignet, die ihren Futterstellen einen Hauch von Farbe und Stil verleihen möchten.
7. Orangenschalen-Futterautomat
Eine Orange wird halbiert und das Fruchtfleisch entfernt, so dass becherförmige Hälften zurückbleiben. Diese Hälften werden mit einer Zuckerwasserlösung gefüllt und mit Schnur oder Draht aufgehängt.
Warum es funktioniert: Die Orangenschale bewahrt den natürlichen Duft und die Farbe der Frucht und lockt die Schmetterlinge schon von weitem an. Die becherartige Form bietet den Schmetterlingen einen stabilen Rastplatz, auf dem sie landen können, während sie trinken.
Mit diesem Futterspender wird eine gewöhnliche Frucht auf kreative Weise zu einer attraktiven Nektarquelle für Schmetterlinge umfunktioniert.
Wie man Schmetterlinge anlockt
Schmetterlinge in Ihren Garten zu locken, kann eine lohnende und schöne Erfahrung sein. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie eine einladende Umgebung für diese schönen Insekten schaffen können:
• Pflanzen Sie schmetterlingsfreundliche Pflanzen: Wählen Sie eine Vielzahl von nektarreichen Pflanzen, die verschiedene Schmetterlingsarten anlocken. Beispiele hierfür sind Milchkraut, Lavendel, Sonnenhut, Zinnien, Schmetterlingsflieder, Lantana und Eisenkraut.
• Stellen Sie Wirtspflanzen bereit: Verschiedene Schmetterlingsarten legen ihre Eier auf bestimmten Wirtspflanzen ab, die als Nahrung für die Raupen dienen. Recherchieren Sie, welche Schmetterlinge in Ihrer Region heimisch sind, und pflanzen Sie geeignete Wirtspflanzen. Monarchfalter zum Beispiel brauchen Milchkraut als Wirtspflanze.
• Schaffen Sie sonnenbeschienene Bereiche: Schmetterlinge sind ektotherm, d. h. sie sind auf externe Wärmequellen angewiesen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Gestalten Sie Ihren Garten mit sonnigen Plätzen, an denen sich die Schmetterlinge im Sonnenlicht sonnen können.
• Bieten Sie Unterschlupf: Binden Sie Bäume, Sträucher und andere Strukturen ein, die Schutz vor starken Winden und Fressfeinden bieten. Dazu können hohe Gräser, Steinhaufen und strategisch platzierte Vegetation gehören.
• Vermeiden Sie Pestizide: Verwenden Sie in Ihrem Garten nur wenige oder gar keine Pestizide, da diese Schmetterlinge und ihre Raupen schädigen können. Fördern Sie stattdessen natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer und Spinnen, die bei der Kontrolle der Schädlingspopulationen helfen können.
• Fügen Sie Wasserquellen hinzu: Schmetterlinge brauchen Wasser zum Trinken und zum Sammeln von Mineralien aus dem feuchten Boden. Stellen Sie flache Schalen mit Wasser bereit und fügen Sie etwas Sand oder Erde hinzu, damit sie darin pfützen können.
• Sorgen Sie für bunte Blüten: Schmetterlinge werden von leuchtenden, kräftigen Farben wie Rot, Orange, Gelb und Violett angezogen. Pflanzen Sie eine Mischung aus bunten Blumen, um einen attraktiven und optisch ansprechenden Garten zu schaffen.
• Planen Sie eine kontinuierliche Blüte: Wählen Sie Pflanzen, die zu verschiedenen Zeiten des Jahres blühen, um den Schmetterlingen während ihrer aktiven Jahreszeiten eine konstante Nahrungsquelle zu bieten.
• Pflanzen gruppieren: Ordnen Sie Pflanzen in Gruppen an, damit sie für Schmetterlinge besser sichtbar sind. So können sie die Nahrungsquellen leichter erkennen und erreichen.
• Vermeiden Sie chemische Düngemittel: Chemische Düngemittel können sowohl Schmetterlingen als auch ihren Wirtspflanzen schaden. Entscheiden Sie sich für organische Düngemittel, die schonender für die Umwelt und das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems Ihres Gartens sind.
• Schaffen Sie einen Windschutz: Schmetterlinge sind empfindliche Lebewesen, und starke Winde können ihnen das Fressen und Fliegen erschweren. Pflanzen Sie einen Windschutz in Form einer Hecke oder setzen Sie höhere Pflanzen an den Rand des Gartens, um das Innere des Gartens vor rauen Winden zu schützen.
• Praktizieren Sie nachhaltige Gartenarbeit: Wenden Sie nachhaltige Gartenpraktiken wie Kompostieren, Mulchen und die Verwendung einheimischer Pflanzen an. Diese Praktiken schaffen eine gesündere Gartenumgebung, die die lokalen Schmetterlingspopulationen unterstützt.