Wenn die Kälte des Herbstes in die Luft kriecht, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, deine grünen Gefährten von ihren sonnigen Sommerplätzen zurück in die gemütlichen vier Wände deines Zuhauses zu holen.
Aber wie stellst du sicher, dass sie den Übergang vom Sonnenbad in der warmen Sonne zum Ruhen im Haus reibungslos überstehen? Hier verraten wir dir fünf unverzichtbare Tipps, damit deine Zimmerpflanzen auch bei sinkenden Temperaturen blühen.
Wenn die Tage länger werden, ist es für Zimmerpflanzen oft eine Wohltat, nach draußen gebracht zu werden. Sie tanken mehr Sonnenlicht und Wärme, als unsere klimatisierten Häuser bieten können, was zu einem kräftigen Wachstum führt.
Wenn sich die Jahreszeiten ändern, ist es jedoch wichtig, sie wieder nach drinnen zu bringen, bevor frostiges Wetter einsetzt. Dieser heikle Übergang erfordert mehr als nur das Umstellen der Pflanzen; es bedarf ein wenig Planung und Pflege, damit er reibungslos verläuft.
Hier erfährst du, wie du deine Pflanzen auf den Winter vorbereiten und dafür sorgen kannst, dass sie drinnen weiter gedeihen.
1. Mögliche Schädlinge erkennen
Stell dir vor: Deine Pflanze ist wie ein Hotel für Insekten, die im Sommer draußen Urlaub machen. Gäste wie Blattläuse, Weiße Fliegen und sogar Spinnmilben haben sich möglicherweise ohne Reservierung eingecheckt. Es ist wichtig, diese Schmarotzer zu vertreiben, bevor du deinen grünen Freund ins Haus holst.
Beginne damit, die Blätter genau zu untersuchen – drehe sie um und schüttle sie über einem weißen Blatt Papier ein wenig. Wenn du winzige Flecken entdeckst, ist es vielleicht an der Zeit für eine Schädlingsbekämpfung.
Ein sanftes Bad könnte angebracht sein; weiche kleine Pflanzen in einem Eimer Seifenwasser ein, um die Insekten zu vertreiben. Bei größeren Blättern sollte ein gutes Absprühen mit dem Gartenschlauch ausreichen.
Wenn du schon dabei bist, überprüfe den Wurzelballen kurz auf unerwartete Schädlinge wie Nagetiere oder Schlangen.
Beide Seiten überprüfen
Die Unterseiten der Blätter werden leicht übersehen, aber dort lauert oft Ärger. Sei aufmerksam und denke daran, dass einige Schädlinge Experten im Versteckspiel sind.
Natürliche Heilmittel verwenden
Bei hartnäckigen Schädlingen könntest du insektizide Seife oder Neemöl verwenden. Diese natürlichen Lösungen sind schonend für die Pflanzen und wirksam gegen Schädlinge.
2. Hilf ihnen, sich zu akklimatisieren
Der plötzliche Übergang vom hellen Sommerlicht in den gemütlichen Schatten im Haus kann deine Pflanzen schockieren. Damit sie nicht schneller Blätter abwerfen als ein Baum im Herbst, solltest du sie langsam an ihre neue Umgebung gewöhnen.
Beginne den Akklimatisierungsprozess einige Wochen im Voraus, indem du deine Pflanzen in einen schattigen Außenbereich stellst. Diese allmähliche Reduzierung der Lichtverhältnisse hilft ihnen, sich an weniger Sonne zu gewöhnen.
Sobald sie drinnen sind, stelle deine Pflanzen zunächst an einen Ort mit hellem Licht und stelle sie dann allmählich an ihre gewohnten Plätze.
Allmählicher Übergang
Stell dir das so ähnlich vor wie das „Abhärten“ von Sämlingen – es geht darum, sich an neue Bedingungen zu gewöhnen. Geduld zahlt sich hier aus, denn du erhältst glückliche, anpassungsfähige Pflanzen.
Rechne mit etwas Blattfall
Sei nicht beunruhigt, wenn deine Pflanze ein paar Blätter verliert; sie passt sich nur an. Sprich ruhig mit ihr (ja, wirklich!), während sie sich in ihrem neuen Zuhause einlebt.
3. Dünge weniger
Im Winter wächst deine Pflanze nicht besonders stark, daher ist es an der Zeit, ihre Ernährung etwas einzuschränken. Höre etwa einen Monat vor dem großen Umzug ins Haus auf, sie zu düngen. So verhinderst du, dass sich neues, empfindliches Wachstum bildet, gerade wenn die Pflanze in die Ruhephase eintritt.
Sobald sie drinnen sind, dünge sie nur noch sparsam. Verwende eine sanfte, langsam wirkende Mischung oder eine dünne Schicht Kompost, damit alles reibungslos funktioniert. So stellst du sicher, dass deine Pflanze ausreichend ernährt wird, ohne sie mit Nährstoffen zu überhäufen, die sie im Moment nicht benötigt.
Nährstoffpause
Genau wie wir brauchen Pflanzen eine Pause von der Hektik des Sommers. In den Wintermonaten ruhen sie sich aus und sparen Energie für das bevorstehende, geschäftige Wachstum.
Kompost als Geheimwaffe
Eine Prise Kompost wirkt wie eine Nährstoffinfusion, die genau die richtige Menge an Nährstoffen liefert, ohne zu übertreiben.
4. Weniger gießen
Der Winter ist für die meisten Zimmerpflanzen eine Zeit der Ruhe, und da ihr Wachstum sich verlangsamt, nimmt auch ihr Durst ab. Beginne, deinen Bewässerungsplan zu reduzieren, bevor du deine Pflanzen ins Haus holst. Dies hilft, den Schock zu reduzieren, und macht die Töpfe außerdem leichter und einfacher zu tragen.
Wenn die Pflanzen erst einmal drinnen sind, sollte man die Bewässerung reduzieren und die Erde leicht feucht halten, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Wenn du stark gedüngt hast, solltest du in Betracht ziehen, die Erde gut durchzuspülen, um überschüssige Salze zu entfernen.
Achte auf Signale
Deine Pflanze wird dir sagen, wenn sie durstig ist; achte auf hängende Blätter als Signal, aber vermeide eine Überwässerung, die genauso schädlich ist.
Weniger, aber mit Bedacht gießen
Beim Gießen solltest du darauf achten, die Erde gründlich zu durchnässen, sie aber zwischen den Gießvorgängen etwas austrocknen zu lassen.
5. Beschneiden und verblühte Blüten entfernen
Deine Pflanzen sind im Laufe des Sommers vielleicht zu wilden, ungezähmten Versionen ihrer selbst herangewachsen. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Dschungel zu zähmen. Entferne verwelkte Blüten und schneide sie bei Bedarf zurück, um deine Pflanze in Form zu halten und sie für Innenräume kleiner zu halten.
Entferne abgestorbene Blätter und Schmutz von der Oberseite des Bodens, um zu verhindern, dass sich Schädlinge ansiedeln. Wenn einige deiner Pflanzen aus ihren Töpfen herausgewachsen sind, solltest du sie umtopfen oder teilen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, Stecklinge für die Vermehrung zu nehmen – denn wer freut sich nicht über mehr Pflanzen?
Schädlinge in Schach halten
Indem du abgestorbenes Pflanzenmaterial entfernst, verringerst du die Wahrscheinlichkeit, dass Schädlinge in deinem Grünzeug naschen.
Zeit für die Vermehrung!
Vermehrung ist wie das Schaffen von Erinnerungen: Du erschaffst etwas Neues aus dem Alten und stellst sicher, dass deine geliebte Pflanzenlinie fortbesteht.
Wenn du diese Schritte befolgst, stellst du sicher, dass deine Zimmerpflanzen den Übergang von ihrem Sommerurlaub zurück in dein Zuhause mit Leichtigkeit und Anmut schaffen. Schließlich verdient jede Pflanze ein wenig liebevolle Pflege, wenn sich die Jahreszeiten ändern. Viel Spaß beim Gärtnern!