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Bodenständiger Garten: Wann und wie man Pflanzen und Setzlinge abhärtet

Bodenständiger Garten: Wann und wie man Pflanzen und Setzlinge abhärtet

Je wärmer das Wetter wird, desto näher rückt die Zeit des Umpflanzens von Setzlingen ins Freie.

Das Abhärten ist ein entscheidender Schritt, wenn junge Pflanzen von drinnen nach draußen gebracht werden. Er hilft ihnen, sich allmählich an die äußeren Bedingungen zu gewöhnen, und sorgt für ein erfolgreiches und kräftiges Wachstum.

Die Kunst besteht darin, zu wissen, wann und wie man Pflanzen abhärtet, um einen Transplantationsschock zu vermeiden. Und zum Glück sind wir hier, um Ihnen zu helfen!

Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Pflanzen und Setzlinge abhärten können.

Wann man Pflanzen abhärtet

Beginnen Sie mit dem Abhärten 7 bis 14 Tage bevor Sie die Setzlinge ins Freie pflanzen.

Einige kaltharte Pflanzen können zwei bis vier Wochen vor dem letzten Frost ins Freie gepflanzt werden, die meisten Setzlinge werden jedoch erst im Frühjahr nach dem letzten Frost ins Freie gesetzt.

Denken Sie daran, dass die Zeit, die ein Setzling zum Abhärten benötigt, von der Art der angebauten Pflanzen und den Außentemperaturen abhängt. Wenn es kälter wird, decken Sie die Jungpflanzen ab oder bringen Sie sie wieder ins Haus.

Bei der Abhärtung von Pflanzen können Sie zwischen zwei Methoden wählen: schrittweise Aussetzung im Freien oder Verwendung von Frühbeeten.

Lesen Sie auch: 11 Tipps für ein erfolgreiches Umpflanzen von Setzlingen im Freien

Was Sie brauchen

• Im Haus gezüchtete Sämlinge

• Frühbeet (optional)

• Schubkarre (optional)

Abhärten der Pflanzen durch schrittweises Aussetzen an die Außenbedingungen

Schritt 1: Beginnen Sie damit, sie den Außenbedingungen auszusetzen

Setzen Sie Ihre Setzlinge am ersten Tag eine Stunde lang an einem vor Sonne und Wind geschützten Ort ins Freie, vorzugsweise an einem warmen Tag mit Temperaturen über 45 Grad Fahrenheit.

Schritt 2: Bringen Sie die Pflanze dann wieder ins Haus

Sobald die Setzlinge ihr tägliches Zeitlimit im Freien erreicht haben, bringen Sie sie wieder nach drinnen und stellen Sie sie an einen warmen Ort – eine beheizte Garage oder ein Keller sind dafür gut geeignet.

Profi-Tipp: Denken Sie daran, dass Ihre Jungpflanzen vor Tieren, Schnecken und Nacktschnecken geschützt werden sollten. Stellen Sie sie außerhalb der Reichweite von Tieren auf, z. B. auf einen Tisch.

Schritt 3: Erhöhen Sie die Belichtungszeit

Sie sollten die Zeit, die die Pflanzen im Freien verbringen, langsam um eine Stunde pro Tag erhöhen. Wenn die Temperaturen unter 45 Grad Celsius liegen oder es an diesem Tag sehr windig ist, sollten Sie Ihre empfindlichen Setzlinge nicht nach draußen bringen.

Schritt 4: Erhöhen Sie die Sonnenbestrahlung

Nach zwei oder drei Tagen in leicht schattigen Bereichen können die Setzlinge an einen Ort gebracht werden, der Morgensonne erhält. Setzen Sie sie dann nach und nach immer mehr direktem Sonnenlicht aus.

Sehr junge Setzlinge können verbrennen, wenn sie zu früh der direkten Sonne ausgesetzt werden, seien Sie also vorsichtig!

Die Setzlinge können längere tägliche Aufenthalte im Freien verkraften.

Profi-Tipp: Wenn Sie Ihre Pflanzen schrittweise an längere Aufenthalte im Freien gewöhnen wollen, ist es einfacher, sie mit einem Wagen oder einer Schubkarre nach drinnen und draußen zu bringen.

Schritt 5: Lassen Sie die Pflanzen die Nacht im Freien verbringen

Wenn die Temperatur tagsüber und nachts mindestens 50 Grad Celsius beträgt, sollten die Jungpflanzen die zunehmende Sonneneinstrahlung gut verkraften und können über Nacht im Freien bleiben.

Sollte das Wetter plötzlich wärmer werden, achten Sie darauf, dass der Boden nicht austrocknet.

Schritt 6: Umpflanzen der Setzlinge

Der Abhärtungsprozess sollte 7 bis 14 Tage dauern – sobald sich Ihre Pflänzchen an die Bedingungen im Freien angepasst haben, können sie in den Garten oder in einen Container umgepflanzt werden.

Wählen Sie einen bewölkten Tag, um Ihre jungen Setzlinge umzupflanzen, und gießen Sie sie nach dem Umpflanzen gründlich.

Dies könnte nützlich sein: Auberginen für drinnen und erfolgreiches Umpflanzen im Freien

Abhärtung von Pflanzen im Frühbeet

Schritt 1: Versetzen Sie Ihre Pflänzchen

Setzen Sie Ihre jungen Setzlinge 7 bis 14 Tage vor dem Umpflanzen in ein Frühbeet im Freien.

Wussten Sie das schon? Ein Frühbeet ist einfach eine Holzkiste, die mit einem durchsichtigen Deckel abgedeckt ist (sie sieht ein bisschen aus wie ein kleines Gewächshaus). Um die Pflanzen zu schützen oder sie allmählich den Bedingungen im Freien auszusetzen, sollte der Deckel des Frühbeetkastens bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden.

Schritt 2: Überprüfen Sie die Temperatur und die Feuchtigkeit

Achten Sie darauf, dass die Temperatur in Ihrem Frühbeet nicht unter 50 Grad fällt und nicht über 8 Grad Celsius steigt. Behalten Sie auch die Feuchtigkeit des Bodens im Auge, während die Setzlinge warm und gemütlich sind, und achten Sie darauf, dass sie nicht zu trocken werden.

Schritt 3: Beginnen Sie mit der Belichtung

Schließen Sie die Abdeckung des Frühbeetes und/oder schalten Sie die Heizkabel jeden Tag für längere Zeit ab. Erhöhen Sie die Belichtungsdauer um eine oder zwei Stunden pro Tag und beginnen Sie mit drei oder vier Stunden.

Schritt 4: Schützen Sie die Pflanzen in der Nacht

Achten Sie darauf, die Abdeckung des Frühbeetes zu schließen und die Heizung nachts eingeschaltet zu lassen, wenn die Temperaturen unter 40 Grad Celsius fallen.

Schritt 5: Pflanzen Sie Ihre Setzlinge um

Genau wie beim regulären Abhärten sind Ihre Setzlinge nach 7 bis 14 Tagen bereit zum Umpflanzen. Tun Sie dies an einem bewölkten Tag und geben Sie ihnen nach dem Einpflanzen Wasser.