Der Herbst ist da und ich weiß, dass die Versuchung groß ist, sich zurückzulehnen und alles sein zu lassen. Nach einer Saison voller Unkrautjäten, Gießen und endlosen To-do-Listen ist der Gedanke, die Gartenhandschuhe an den Nagel zu hängen, verlockend.
Aber warte noch eine Sekunde – bevor du deine Werkzeuge wegräumst und dich von deinem Garten verabschiedest, gibt es ein paar häufige Fehler, die du vielleicht vermeiden möchtest.
Glaub mir, wenn du diese jetzt überspringst, könnte der nächste Frühling viel schwieriger werden, als du es dir erhoffst.
Hier sind die 10 größten Herbst-Gartenfehler, die dich in der nächsten Saison heimsuchen könnten:
1. Zu spät in der Saison pflanzen
Der Herbst ist ideal für kältebeständige Pflanzen wie Grünkohl, Salat und Wurzelgemüse, aber das richtige Timing ist entscheidend. Diese Gemüsesorten halten zwar leichtem Frost stand, aber wenn du zu lange wartest, werden sie von einem starken Frost vernichtet.
Zwiebeln und Knoblauch? Das sind Herbstpflanz-Champions, aber auch sie brauchen einen Vorsprung. Wenn du sie zu spät pflanzt, haben sie keine Zeit, sich abzuhärten, bevor der Winter kommt.
Profi-Tipp: Wenn du die Pflanzzeit im Herbst verpasst hast, mach dir keine Sorgen. Knoblauch kann bis zum Frühjahr warten – aber mach das nicht zur Gewohnheit, wenn du eine reiche Ernte willst!
2. Bodengesundheit vor dem Winter ignorieren
Dein Boden hat den ganzen Sommer über Überstunden gemacht, die Pflanzen genährt und alles zusammengehalten. Er braucht auch etwas Liebe!
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um dem Boden Kompost, Lauberde oder Biokohle hinzuzufügen. Wenn du dies jetzt tust, gibst du diesen organischen Materialien Zeit, sich zu zersetzen und deinen Boden über den Winter anzureichern, sodass du im Frühjahr einen guten Start hast.
Betrachte es als einen Wellness-Tag für deinen Boden.
3. Lass das Unkraut überwintern
Es ist einfach, mit dem Unkrautjäten aufzuhören, sobald die Pflanzen für die Saison fertig sind, aber diese lästigen Unkräuter machen keine Pause.
Sie sind wie die Bösewichte der Gartenwelt – immer auf der Lauer, bereit, die Macht zu übernehmen, wenn man nicht aufpasst. Wenn man sie gewähren lässt, werden sie sich niederkauern, sich ausbreiten und im Frühjahr mit aller Macht zurückkommen.
Tu deinem zukünftigen Ich einen Gefallen: Unkraut jäten bis in den Herbst hinein, oder noch besser, gehe zu Fehler Nummer vier über …
4. Mulch auslassen
Unbedeckter Boden ist ein großes Tabu, besonders im Winter. Unbedeckter Boden lädt nicht nur Unkraut ein, sondern führt auch zu Erosion und Nährstoffverlust.
Eine dicke Mulchschicht – ob aus Laub, Stroh oder sogar Kompost – speichert Feuchtigkeit, verhindert Erosion und hält Unkraut fern.
Außerdem ist der Boden im Frühjahr gesünder und bereit für die Bepflanzung.
5. Blätter auf dem Rasen liegen lassen
Klar, es macht Spaß, in das knusprige Laub zu springen, aber es ist keine gute Idee, es auf dem Rasen verrotten zu lassen. Es kann das Gras ersticken und tote Stellen hinterlassen, die Unkraut geradezu einladen, sich auszubreiten.
Wenn du einen gepflegten, üppigen Rasen haben möchtest, mulche das Laub entweder mit deinem Rasenmäher oder harke es zusammen und verwende es in deinem Garten. Dein Rasen und deine Nachbarn werden es dir danken.
6. Vernachlässigung empfindlicher Pflanzen
Neue Sträucher, Büsche oder Hecken sind wie Babys – sie brauchen besondere Pflege. Diese Pflanzen haben sich noch nicht vollständig etabliert, sodass es im Winter zu einer Katastrophe führen kann, wenn sie ungeschützt bleiben.
Stelle sicher, dass du empfindliche Pflanzen einwickelst oder isolierst, um sie vor rauen Winterwinden und Frost zu schützen.
Du bist dir nicht sicher, ob deine Pflanzen anfällig sind? Wenn sie neu oder für deine Region etwas exotischer sind, benötigen sie wahrscheinlich etwas mehr Pflege (keine Decken erforderlich, nur Sackleinen).
7. Pflanzen im Garten verrotten lassen
Es wird heftig darüber diskutiert, ob man seinen Garten aufräumen oder die Pflanzen auf natürliche Weise verrotten lassen sollte. Wenn man sie stehen lässt, können sie zwar Lebensraum für Bestäuber bieten, aber auch zu einem Winterquartier für Schädlinge werden.
Wenn du in dieser Saison mit einem Schädlingsbefall zu kämpfen hattest, ist es am besten, diese Pflanzen zu entfernen und zu kompostieren (oder zu verbrennen, wenn die Schädlinge überhand genommen haben).
Wenn du nützliche Insekten unterstützen möchtest, solltest du Staudenbeete bis zum Frühjahr unberührt lassen.
8. Zur falschen Zeit beschneiden
Der Herbst scheint der perfekte Zeitpunkt für einen Rückschnitt zu sein – vor allem, wenn die kahlen Äste leichter erkennen lassen, was beschnitten werden muss. Aber widerstehe dem Drang!
Ein Rückschnitt im Herbst kann neues Wachstum auslösen, das die Winterkälte nicht übersteht und die Pflanze möglicherweise schwächt.
Bei blühenden Sträuchern wie Flieder oder Kamelien bedeutet das Beschneiden im Herbst, dass die Knospen des nächsten Jahres abgeschnitten werden. Autsch. Warte stattdessen, bis sie in der nächsten Saison geblüht haben, um sie zu beschneiden.
9. Vergessen, Gartengeräte winterfest zu machen
Ich verstehe schon – nach einer langen Vegetationsperiode ist das Letzte, was man tun möchte, mehr Zeit mit der Reinigung der Gartengeräte zu verbringen.
Aber wenn man sich ein paar Minuten Zeit nimmt, um sie abzuwaschen und ordentlich zu verstauen, kann man im nächsten Jahr Geld (und Kopfschmerzen) sparen.
Ein wenig Pflege jetzt bedeutet, dass man im Frühjahr nicht mit rostigen, stumpfen Werkzeugen zu kämpfen hat.
10. Den Rasen ungepflegt lassen
Auch wenn du mit dem Garten fertig bist, braucht dein Rasen noch Aufmerksamkeit. Harke die Blätter zusammen, mähe ihn ein letztes Mal und überlege dir, ob du ihn bei Bedarf neu einsäen oder belüften möchtest.
Wenn du deinen Rasen ungepflegt lässt, kann dies zu abgestorbenen Stellen, verdichtetem Boden und einer Unkrautübernahme im Frühjahr führen.