Die Gartenarbeit im Sommer kann sich wie ein Wirbelwind der Aktivitäten anfühlen: Die Blumen müssen gepflanzt werden, bevor es zu heiß wird, damit sie gedeihen können.
Der Mulch muss aufgefrischt werden, damit das Unkraut nicht überhandnimmt. Nach der ersten Blüte müssen die Blumen beschnitten werden, damit sie ihre Farbe behalten.
Es kann sich überwältigend anfühlen, mit all dem Schritt zu halten, aber diese Checkliste für den Sommergarten kann Ihnen dabei helfen, Ihre Bemühungen auf die wichtigsten Bereiche zu konzentrieren.
Wenn Sie diese Aufgaben abhaken, können Sie die Schönheit Ihres Gartens maximieren und die Gesundheit Ihrer Pflanzen fördern.
1. Mulch ausbringen
Das Ausbringen einer 5 cm dicken Mulchschicht auf dem Boden ist eine der besten Maßnahmen, die Sie für Ihren Garten ergreifen können.
Die Mulchschicht bedeckt den Boden, schützt ihn vor der Sonne und hält ihn kühler. Dadurch werden die Pflanzenwurzeln weniger belastet und der Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung wird verlangsamt.
Es gibt nicht den einen besten Mulch. Alles, was aus organischen Stoffen besteht – zerkleinertes Holz, Kiefernstroh, eine Mischung aus Grasschnitt und zerkleinerten Blättern – ist geeignet.
Während der Mulch verrottet, trägt er zur Verbesserung der Bodenstruktur bei und reichert den Boden mit Nährstoffen an.
2. Unkraut entfernen
Viele Unkrautarten gedeihen in der Sommerhitze und können sich schnell von winzig zu gigantisch entwickeln.
Es ist wichtig, sie so schnell wie möglich aus Ihrem Garten zu entfernen, da Unkraut Ihren Pflanzen Feuchtigkeit und Nährstoffe entzieht. Viele Unkrautarten fördern auch das Eindringen von Schadinsekten und Krankheiten.
Unkraut lässt sich am leichtesten entfernen, wenn es jung und klein ist. Feuchter Boden erleichtert diese Aufgabe zusätzlich.
Ein weiterer Grund, das Unkraut in jungem Stadium zu entfernen: Sie wollen verhindern, dass das Unkraut Samen produziert.
Eine einzige Löwenzahnpflanze kann in einem Jahr 2.000 Samen produzieren, während der Hahnenfuß in einem Jahr 150.000 Samen produzieren kann. Das ist eine Menge zukünftiger Arbeit, die Sie sich ersparen können.
3. Fügen Sie mit Sommerblumen Farbe hinzu
Wenn die Sommerhitze einsetzt, verblassen viele der im Frühjahr blühenden einjährigen Pflanzen wie Stiefmütterchen, Löwenmäulchen und Osteospermum.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten ordentlich aussieht, indem Sie die verblühten Pflanzen entfernen und durch wärmeliebende Arten wie Engelstrompete, Wandelröschen, Ageratum, Buntlippen, Pentas, Salbei, Süßkartoffel-Ranke und Zinnie ersetzen.
Diese sommerfreundlichen einjährigen Pflanzen wachsen bei warmen Temperaturen schnell und sorgen schon bald für einen schönen Farbtupfer.
4. Pflanzen Sie sommerblühende Blumenzwiebeln
Sommerblüher wie Calla, Canna und Dahlien sind eine einfache Möglichkeit, um Ihren Garten den ganzen Sommer über farbenfroh zu gestalten. Diese Arten sind empfindlich.
Wenn Sie in einer Klimazone leben, in der sie nicht winterhart sind, sollten Sie sie erst pflanzen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Sobald die Temperaturen steigen, wachsen sie schnell.
5. Kürzen Sie Chrysanthemen und andere spätblühende Stauden
Lassen Sie Chrysanthemen, Sedum, Astern und andere im Herbst blühende Stauden aufrecht stehen, indem Sie die obersten zwei bis drei Zentimeter des neuen Wachstums zurückschneiden.
Durch das Zurückschneiden der Pflanzen wird in der Regel ein kompakteres, kräftigeres Wachstum gefördert.
Außerdem kann dadurch das Wachstum von mehr Blüten aus den Seitentrieben angeregt werden, auch wenn die Blüten in der Regel etwas kleiner sind und einige Wochen später als normal erscheinen.
Andere mehrjährige Pflanzen, die Sie im Mai und Juni zurückschneiden können:
• Ballonblume
• Goldrute
• Mehrjährige Sonnenblume
• Phlox
• Russischer Salbei
6. Verblühte Blüten entfernen
Wenn Sie die verblühten Blüten vieler Ihrer einjährigen und mehrjährigen Pflanzen entfernen, können Sie möglicherweise mehr Blüten sehen.
Dieser Vorgang, der auch als Deadheading bezeichnet wird, verhindert, dass Pflanzen Samen produzieren, sodass sie mehr Energie in die Bildung schöner Blüten stecken können.
Bei Pflanzen, die sich selbst aussäen, reduziert das Entfernen der verblühten Blüten auch den Aufwand für die Zukunft.
Stauden wie Akelei, Sonnenhut und Schwarzäugige Susanne sowie einjährige Pflanzen wie Blauer Eisenhut, Küss-mich-über-das-Gartentor, Rittersporn und Spinnenblume können sich so stark selbst aussäen, dass sie im Garten wie Unkraut wirken.
Durch das Entfernen der verblühten Blüten wird eine unerwünschte Ausbreitung verhindert.
7. Achten Sie auf Schädlinge und Krankheiten
Wie beim Unkrautjäten sollte man auch Schädlinge und Krankheiten während der gesamten Vegetationsperiode im Auge behalten.
Doch gerade im Hochsommer ist es besonders wichtig, gegen schädliche Insekten und Krankheiten vorzugehen, da sich diese dann besonders stark vermehren.
Zu den häufigsten Problemen, die im Sommer auftreten können, gehören:
• Gurkenkäfer
• Heuschrecken
• Tomaten-Hornwürmer
• Mehltau
• Schwarzfleckigkeit
• Rost
8. Gießen Sie Ihren Garten
Wenn in Ihrer Region trockene Sommer oder eine trockene Wetterlage vorherrschen, müssen Sie Ihren Garten in den wärmsten Monaten möglicherweise bewässern, damit er schön aussieht.
Die meisten gängigen Gartenpflanzen benötigen durchschnittlich 2,5 cm Wasser pro Woche. Es ist am besten, diese Menge auf einmal zu gießen, damit die Wurzeln der Pflanzen tiefer in den Boden eindringen können.
Gießen Sie das Wasser direkt auf den Boden, anstatt die Blätter der Pflanzen zu benetzen. Auf den Blättern stehendes Wasser kann zu Krankheiten führen. Tropfbewässerungssysteme und Bewässerungsschläuche sind für diese Aufgabe hervorragend geeignet.
9. Gemüse ernten
Lassen Sie sich nicht vom heißen Wetter davon abhalten, Ihren Gemüsegarten zu pflegen. Häufiges Ernten regt Ihre Pflanzen zur weiteren Produktion an und verringert das Risiko von Schädlings- und Krankheitsbefall. (Insekten werden von überreifem Gemüse angezogen, das von der Pflanze abfällt und zu faulen beginnt.)
10. Legen Sie einen Gemüsegarten für den Herbst an
Gemüse lässt sich in zwei grundlegende Kategorien einteilen: kälte- und wärmeliebende Sorten. Die wärmeliebenden Sorten – Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken, Sommerkürbisse – werden im Sommer geerntet. Sobald die Temperaturen sinken, gehen diese Pflanzen ein.
Um auch im Sommer ernten zu können, sollten Sie kältebeständige Gemüsesorten wie Brokkoli, Karotten, Kohlrabi, Salat und Spinat anbauen. So können Sie sich im Herbst über frische, leckere Ernten freuen.
