Schneeflockenblume kommt in einer sehr reichen Farbpalette vor, und wenn sie richtig gepflegt wird, blüht sie üppig mit unzähligen kleinen Blüten.
Auf dem Balkon und der Terrasse ist sie ein echter Hingucker und deswegen wählt man diesen Dauerblüher immer aus!
In diesem Artikel lernen Sie eine Blütenschönheit kennen, die Sie von ihrem Aussehen bis zu ihrer Pflege in Erstaunen versetzen wird. Wir werden Ihnen sicherlich die besten Ratschläge geben, wie Sie sie anbauen können!
Steckbrief von Schneeflockenblume (Sutera cordata)
- Botanische Bezeichnung: Sutera cordata
- Wuchshöhe: von 15 cm bis 20 cm
- Wuchsform: hängend
- Blütenfarbe: violett, blau, rosa oder weiß
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- Blütenform: klein, Schalenblüten, in Form der Schneeflocken
- Blattfarbe: grün
- Blattform: gesägt und herzförmig
- Fruchtform: Kapsel
- Standort: Halbschatten, Sonne
- Bodenfeuchte: frisch
- Kalkverträglichkeit: kalktolerant
- Nährstoffbedarf: nährstoffreich
- Humus: humusreich
- Zier- oder Nutzwert: Blütenschmuck
- Verwendung: Pflanzgefäße
Schneeflockenblume (Sutera cordata): Aussehen & Herkunft
Die Herzblättrige Schneeflockenblume, lateinisch Chaenostoma cordatum Benth., Syn.: Manulea cordata Thunb., Sutera cordata, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Sie ist auch unter den Namen Bacopa oder Schneeflöckchen bekannt.
Der lateinische Name der Gattung Chaenostoma setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen: chaino, was offen bedeutet, und stoma, was Mund bedeutet. Dieser Name bezieht sich auf das Aussehen der Blütenkrone.
Der Artname Cordatum kommt vom lateinischen Wort cordis, was übersetzt Herz bedeutet, und bezieht sich auf die Form der Blätter.
Die Schneeflockenblume stammt aus Südafrika und den Kanarischen Inseln. Sie ist von George bis East London in den Provinzen Westkap und Ostkap verbreitet.
Von hier aus wurde sie als Zierpflanze in die ganze Welt eingeführt und angebaut, jedoch ist diese Pflanze in Mitteleuropa selten, während die Schneeflockenblume in Belgien bekannt ist.
Wie hoch wird Schneeflockenblume?
Die Schneeflockenblume ist eine halbausdauernde mehrjährige Pflanze. Sie ist holzig, wenn es um ihre Basis geht, während ihre oberen Teile krautig sind.
Diese Pflanze kann kriechend und hängend wachsen und eine Höhe von etwa 15 bis 20 cm erreichen. Hängetriebe können bis zu 60 cm lang werden.
Sie hat auch die Fähigkeit, sich etwa 30 cm auszubreiten, weshalb sie eine ausgezeichnete Bodendecker ist.
Die Stängel dieser Pflanze sind liegend, aber auch holzig. Sie sind rotbraun gefärbt und mit Haaren bedeckt. Stängel breiten sich dicht bis zu 50 cm lang aus.
Die Blätter
Blätter der Schneeflockenblume sind in gegenüberliegenden Paaren angeordnet. Sie sind meist klein, ihre Länge beträgt nur etwa 1 cm.
Sie sind vielseitig und grün. Was ihre Form betrifft, sind sie breit oval. Die Blätter dieser Pflanze wurden meist an kurzen Blattstielen gefunden.
Ihr Blattstiel ist im Allgemeinen eiförmig mit einer stumpfen Spitze mit manchmal einer abgeschnittenen oder herzförmigen Basis. Diese Basis ist etwa 1,3 cm lang und bis zu etwa 25 mm breit.
Die Blüten
Die Blüten sind bisexuell und haben einen Durchmesser von bis zu 15 mm. Sie sitzen einzeln in den Blattachseln.
Sie sind weiß, aber es gibt auch verschiedene Variationen von Blau, Lila, Rosa und Rot. Die Blütenhülle dieser Pflanze besteht aus Kelchblättern und Blütenblättern.
Kelchblätter bilden einen Blütenkelch, der fünfzackig ist. Die Blütenblätter bilden eine Blütenkrone, die wie ein Stängel aussieht und weiß, manchmal hellviolett ist.
Die Röhre der Blütenkrone selbst ist gelb und besteht aus einem schmalen, geraden oder leicht gebogenen Röhrchen. Um den Hals dieser kleinen Röhren herum befinden sich fünf längliche, eiförmige Kronzipfel.
Die Staubblätter und die Früchte
Jede Blume hat separat vier Staubblätter, die in der Kronröhre selbst enthalten sind. Die Staubblätter können unterschiedlich lang sein, zwei davon sind immer gleich lang.
Die Früchte dieser Blume sind Kapseln mit bernsteinfarbenen Samen.
Wie lange blüht die Schneeflocke?
Die Blütezeit der Schneeflockenblume ist von Mai bis Oktober. Zu dieser Zeit übertrifft diese Pflanze die meisten Sommerstauden.
Da sie eine lange Blütezeit hat, können wir mit Sicherheit sagen, dass sie die richtige für Sie ist!
Schneeflockenblume als buntes Blütenmeer in Ihrem Garten während der Sommermonate
Die Schneeflockenblume als Bodendecker gilt meist als einjährige Pflanze, da sie nicht winterfest ist. Die Pflanzzeit der Schneeflockenblume als Bodendecker ist im Frühjahr zwischen Mai und Juli.
Ihre Blüten sollten in frische Erde gepflanzt werden, und die Erde sollte gut durchlässig und voller Nährstoffe sein.
Wie pflegt man richtig die Schneeflockenblume?
Damit sich die Schneeflockenblume in ihrer vollen Pracht entfalten, sollen Sie sie richtig pflegen. Mit unseren Tipps zu gesunden und pflegenden Pflanzen!
Welcher Standort und Boden für Sutera cordata?
Der ideale Standort für diese Balkonpflanze sind sonnige bis halbschattige Plätze. Sie bevorzugen die Ost- oder Westseite.
Sie bevorzugt halbfelsige Orte, während diese Pflanze sehr felsige Orte nicht mag, weil sich ihre Blüten dort nicht gut entwickeln. Die Schneeflockenblume sollte Orte mit extremer Mittagshitze meiden.
Bodenart
An den Boden stellt die Schneeflockenblume nur wenige Ansprüche. Der ideale Boden für diese Pflanze sollte frisch, humos und nahrhaft sein.
Außerdem sollte Substrat gut durchlässig und leicht sauer mit einem PH-Wert von 5,5 bis 7,5 sein.
Der Boden sollte einen höheren Lehmanteil aufweisen. Diese Pflanze ist kalkempfindlich.
Wann soll man die Schneeflockenblume gießen?
Die Schneeflockenblume sollte mit stehendem Wasser mit etwas Kalkstein gegossen werden. An warmen Sommertagen wird sie fast täglich gegossen.
Je mehr Sonne, desto größer der Wasserbedarf. Wann ist die beste Zeit, die Schneeflockenblume zu gießen? Die beste Zeit, sie zu gießen, ist morgens oder abends.
Sie sollte nicht zweimal täglich gegossen werden, da die Erde trocken bleiben sollte. Noch ein weiterer Grund, warum diese Pflanze nicht zweimal am Tag gegossen wird, ist, weil die Blüten und Blätter dieser Pflanze etwas wasserempfindlich sind.
Die Schneeflockenblume wird normalerweise mit einem Trichter oder einer Gießkanne mit schmaler Tülle gegossen, damit das Wasser bis zu den Wurzeln gelangt.
Die Düngung der Schneeflockenblume
Für die Schneeflockenblume wird eine regelmäßige Düngung von April bis September empfohlen. Für diese Pflanze verwendete Düngemittel sind: organischer Dünger, Flüssigdünger, Alternativ- oder Zusatzdünger und Langzeitdünger.
Jeder dieser Dünger hat seine eigene Funktion bei der Pflege dieser Pflanze:
- Organischer Dünger wird verwendet, um diese Pflanze in voller Blüte zu halten, und diese Düngung erfolgt alle zwei bis vier Wochen.
- Flüssigdünger wird nur einmal im Monat dem Gießwasser zugesetzt.
- Als Alternativ- oder Zusatzdünger und Langzeitdünger sind gut geeignet, um ihre Nährstoffe freizusetzen. Die Pflanze wird somit über einen langen Zeitraum gleichmäßig versorgt.
Die Düngererneuerung erfolgt einmal im Frühjahr und einmal im Sommer.
Pflanzung der Schneeflockenblume
Bevor die Schneeflockenblume gepflanzt wird, ist es wichtig, die Bedingungen zu kennen, die für das Pflanzen dieser wesentlich sind.
Neben der Tatsache, dass die Schneeflockenblume als Bodendecker gepflanzt werden kann, gedeiht sie am besten in Töpfen, Blumen- oder Balkonkästen und Blumenampeln.
Sie lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen in einem Balkonkasten kombinieren. Ihre schönsten Partner sind: Geranien, Angelonien, Begonien, Brenn-Nesseln, Lavendel, Ringelblumen und Astern.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um diese Pflanze zu pflanzen? Die beste Zeit, um die Samen dieser Pflanze zu pflanzen, ist der Spätsommer oder Frühherbst, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und der Boden kühler wird.
Die 6 tollen Tipps für Pflanzung:
Beim Pflanzen der Schneeflockenblume ist es wichtig, dass alle bekannten Bedingungen für diese Pflanze erfüllt sind. Dieses Pflanzen wird anhand von sechs Punkten erklärt:
- Um dieser Pflanze zu pflanzen, braucht man einen großen Topf oder Kübel, dann braucht man etwas Erde und eine gesunde Jungpflanze.
- Der Topf oder Kübel sollte mit Erde gefüllt sein und oben genug Platz für die Wurzeln lassen.
- Der Pflanzabstand sollte bei dieser Pflanze 20 cm betragen, damit die Schneeflockenblume in ihrer Blütezeit genügend Platz zum Blühen hat.
- Die Wurzeln dieser Pflanze sollten gelockert und in einem Topf oder Behälter ausgebreitet werden.
- Der Boden sollte um die Wurzeln herum verdichtet werden, damit die Wurzeln dieser Pflanze gut verankert sind.
- Abschließend muss die Pflanze gut gegossen und an einen sonnigen Platz gestellt werden.
Soll man die Schneeflockenblume schneiden?
Der Rückschnitt der Schneeflockenblume ist das ganze Jahr über möglich.
Interessant ist, dass lange Triebe gekürzt und geschnitten werden, und zwar nur bei Bedarf. Neben Trieben werden auch abgestorbene Triebe entfernt.
Die Schneeflockenblumen überwintern: Ist die Schneeflockenblume winterhart?
Damit die Schneeflockenblume im nächsten Jahr noch schöner blüht und frostige Tiefsttemperaturen nicht verträgt, sollte sie überwintert werden. Daher braucht sie Winterschutz Für Pflanzen!
Im Herbst, vor dem eigentlichen Winter, bei niedrigen Temperaturen bis -10 Grad sollte die Pflanze stark eingekürzt werden. Anschließend sollte die Pflanze an geeigneter Stelle in den Raum gebracht werden.
Der beste Standort wäre auf einer Fensterbank, wo es hell ist und die Pflanze nach Westen oder Osten ausgerichtet ist. Die Temperatur im Raum sollte zwischen 5 und 8 Grad liegen.
Die Schneeflockenblume wird nur mit wenig Wasser gegossen, damit die Erde nicht austrocknet, gedüngt werden darf sie auf keinen Fall.
Im Frühjahr wird sie in ein frisches Substrat umgepflanzt, und wenn die niedrigen Wintertemperaturen verschwinden, wird die Pflanze auf den Balkon verlegt.
Wie kann man die Schneeflockenblumen vermehren?
Die Schneeflockenblume kann auf zwei Arten vermehrt werden, durch Stecklinge oder durch Samen.
Beide Varianten sind einfach, nur die Aussaat muss früh erfolgen, meist im Spätwinter von Januar bis März.
Die Vermehrung durch Stecklinge
Die Schneeflockenblume lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. In der Regel werden Stecklinge von gesunden Pflanzen entnommen, bei denen die Triebspitzen oder Kopfstecklinge 5 bis 8 cm lang sind.
Alle bis auf die obersten zwei bis drei Blätter sollten entfernt werden. Dann werden die Stecklinge in einen kleinen Behälter mit einer dünnen Substratschicht gegeben.
Die Stecklinge werden in einer Tiefe von 4 cm platziert. Aber sie brauchen volle Beleuchtung und müssen gleichmäßig feucht sein.
Die Bewurzelung erfolgt im Allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 18 und 20 Grad.
Die Vermehrung durch Samen
Für die Aussaat können kleine Behälter verwendet werden. Die Samen sollten gleichmäßig im Gefäß verteilt und dann dünn mit dem Substrat bedeckt werden.
Wenn die Samen mit dem Substrat bedeckt sind, sollten sie leicht angedrückt und die Erde etwas angefeuchtet werden. Das Pflanzgefäß sollte mit transparenter Folie oder Glas abgedeckt werden, um gute Keimbedingungen zu schaffen.
Allerdings sollte die Abdeckung jeden Tag kurz abgenommen werden, um das Substrat zu lüften. Bis zur Keimung sollte mäßig gegossen werden.
Wenn die Sämlinge etwa 4 bis 5 cm groß sind, können sie getrennt gepflanzt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Wie alle Pflanzen kann sie krank werden und von Schädlingen befallen werden.
Sicherlich ist es wichtig, dass Sie sofort reagieren und Ihre schöne Flockenblume retten. Mit unserer Beratung werden Sie positive Ergebnisse erzielen!
- Die Wurzelfäule: Wurzelfäule ist eine Krankheit, die durch Pilze gemustert wird. Sie entsteht durch zu viel Feuchtigkeit im Untergrund. Die ersten Anzeichen dieser Krankheit treten im Wurzelbereich auf, die sich später in der gesamten Pflanze ausbreitet, bis die Pflanze abstirbt. Wurzelfäule ist keine sofort erkennbare Krankheit, sie wird erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist. Das Pflanzenwachstum wird reduziert, die Blätter werden gelb oder braun und fallen schließlich ab. Wird diese Krankheit frühzeitig erkannt, sollte die erkrankte Pflanze aus dem Topf genommen und das alte nasse Substrat entfernt werden. Außerdem sollten die verfaulten Wurzelteile entfernt werden. Zum Schluss sollte die Pflanze in einen anderen Topf gepflanzt werden.
- Falscher Mehltau: Falscher Mehltau ist eine Krankheit, die durch sogenannte Falsche Mehltaupilze verursacht wird. Sie siedeln sich dort an, wo Blattläuse, Schmierläuse oder Weiße Fliegen ihre klebrigen Sekrete hinterlassen. Die Blätter verfärben sich braun-schwarz und dann kann Licht nur schwer bis zur Blattoberseite dringen. Diese Beschichtung lässt sich leicht mit einem feuchten Tuch reinigen, es empfiehlt sich, dem Wasser etwas Spülmittel zuzusetzen.
- Blattläuse: Blattläuse sind Schädlinge, die meist auf der Blattunterseite zu finden sind. Wird eine Infektion festgestellt, muss eine Lösung aus 1 Liter kalkfreiem Wasser, 15 ml Schmierseife und etwas Alkohol hergestellt werden. Dies sollte auf die Pflanze gesprüht werden. Das Sprühen sollte alle zwei Tage wiederholt werden, bis die Schädlinge vollständig beseitigt sind.
- Spinnmilben: Spinnmilben treten meist im Winter auf, weil dann die Luft in den Räumen trocken und warm ist. Sie sind an ihrem feinen weißen Gespinst zu erkennen, das sich normalerweise auf den Achseln der Blätter befindet. Der Befall wird durch Besprühen mit einem stärkeren Wasserstrahl reduziert, wobei der Untergrund mit Folie abgedeckt werden muss. Notwendig ist auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, die erreicht wird, indem die Pflanze nach dem Duschen für einige Tage in eine Plastiktüte gelegt wird.
- Weiße Fliege: Weiße Fliege ist ein Schädling, der die Unterseite der Blätter bewohnt. Die Blätter bekommen gelbe Flecken und Spuren von klebrigem Ausfluss. Zur Bekämpfung bietet es sich an, natürliche Fressfeinde wie Wespen oder Schlupfwespen einzusetzen.
