Die Lorbeerhecke gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen für den Garten. Denn der Lorbeer ist eine sehr robuste Pflanze, die den Winter problemlos überstehen kann.
Dazu dienen diese Pflanzen als der perfekte Sichtschutz für den Garten, der uns mit dem wunderschönen dichten Laub schützt vor dem neugierigen Blick der Nachbarn.
In diesem Artikel werden wir Ihnen alles über die Lorbeerhecke verraten. Von der Herkunft, den wichtigsten Merkmalen des Kirschlorbeers bis den besten Tipps für die Pflege!
Lorbeerhecke: Die Herkunft der beliebten Hecken
Die Kirschlorbeerhecke ist eine sehr beliebte Heckenpflanze, die sich in vielen Gärten in dem schönsten Licht zeigt. Doch diese Sträucher gehören nicht zu den Lorbeer-Arten, wie man zuerst denkt anhand des Namens.
Dieser Strauch ist ein sehr enger Verwandter der Kirsche und Pflaume und deshalb sollte der richtige Name dieser Pflanze lauten Lorbeerkirsche. Doch am meisten kennt man ihn unter dem Namen Lorbeerhecke.
In der freien Natur finden diese Pflanzen ihren natürlichen Standort im exotischen Kleinasien. Doch in diesem Gebiet endet die Geschichte des Kirschlorbeers nicht.
Denn diese Pflanze wurde in der ganzen Welt eine sehr beliebte Hecke für den Garten. In fast jedem Land der Welt kann man diese Pflanzen finden.
Warum ist Kirschlorbeer verboten?
Doch in manchen Ländern und Gebieten will man den Kirschlorbeer verbieten, doch warum ist das so? Es gibt eine einfache Erklärung für das Verbot des Kirschlorbeers.
Diese Pflanze hat natürlich ihre Vorteile, doch auch die Nachteile sind nicht zu übersehen. Zunächst muss man erwähnen, dass fast alle Teile der Lorbeerhecke giftig sind.
Tier und Mensch können durch den Kontakt oder den Verzehr dieser Pflanzen negative Folgen erleben. Also ein Tipp, Finger weg besonders von den Früchten.
Danach gibt es auch den ökologischen Wert dieser Pflanze, der nicht so eindrucksvoll ist. Diese Pflanzen bieten keine Nahrungsquelle für Tiere oder wichtige Insekten wie zum Beispiel Bienen.
Da gibt es im Sortiment viele andere Pflanzen, die mehr Vorteile haben für die Natur. Deshalb will man in vielen Ländern die Lorbeerhecke auch verbieten und mit anderen Pflanzen mit größerem ökologischen Wert eintauschen.
Kirschlorbeer hecke: Die Merkmale
In diesem Teil werden wir Ihnen die Pflanze Lorbeerhecke näher vorstellen. Diese Heckenpflanze begeistert mit vielen wunderschönen Merkmalen.
Gerade diese Merkmale werden Sie hier im Detail kennenlernen. So werden Sie sich sicher sein, dass die Lorbeerhecke perfekt zu Ihrem Garten passt!
Wuchs: Höhe und Form der Lorbeerhecke
Diese Pflanze kann man auf zwei verschiedene Arten kultivieren. Als tolle immergrüne Sträucher oder als kleiner Baum für Terrasse, Balkon oder im Garten.
Diese Pflanze wächst aufrecht, dicht und buschig. In der Heimat kann dieser Strauch eine Höhe von circa 7 Meter erreichen, bei uns in Deutschland ist es etwas weniger.
Die Lorbeerhecke kann in diesem Fall eine Höhe von circa 4 Meter erreichen. Diese Höhe und Breite kann man mit der richtigen Gärtnerei beziehungsweise dem richtigen Schnitt auch nach den eigenen Vorstellungen gestalten.
Wie schnell wächst eine Lorbeerhecke?
Auf die maximale Wuchshöhe muss man nicht lange warten, denn dieser Strauch wächst ziemlich schnell. Im Schnitt kann die Lorbeerhecke im Jahr circa 40 cm Höhe gewinnen.
Deshalb gilt dieser Pflanze als die perfekte Auswahl für den Garten. Den ein schnell wachsender Sichtschutz ist immer die beste Option, wer schnell die Privatsphäre haben will in seiner grünen Oase.
Blätter der Lorbeerhecke
Dieser Strauch gehört nicht zu den TOP 5 laubabwerfende Hecken, denn die Pflanze gehört zu der immergrünen Kategorie. Dieser Strauch wird seine wunderschönen Blätter auch im Winter behalten.
Die einzelnen Blätter sind in einer wunderschönen dunkelgrünen Farbe. Sie haben eine ovale Form mit einem zugespitztem Blattende.
Bei den Blättern kann man unterschiedliche Grüntöne an der oberen und unteren Seite merken. Die Blätter sind dunkler auf der Oberseite und an der Unterseite kann man einen helleren Grünton merken.
Die ganzrandigen Blätter haben eine glatte Textur mit einem wunderschönen Glanz. Je nach Sorten dieser Pflanze können die Blätter eine Größe von maximal 15 cm erreichen.
Doch ein Rat, berühren Sie die Blätter lieber nicht, denn auch diese gelten als giftig. Bei der Pflege immer Handschuhe tragen.
Blüten der Kirschlorbeer-Pflanzen
Bei dieser Pflanze kann man auch tolle Blüten erwarten. Von dem Frühling an bis zum Sommer werden sich wunderschöne Blütenrispen bilden.
Die Blütenrispen bestehen von vielen kleinen Blüten in einer tollen cremeweißen Farbe. Dies wird der Pflanze das besondere Etwas geben, denn die hellen Blüten sind der perfekte Kontrast zu dem dunklen Laub.
Die Lorbeer-Früchte
Nach der wunderschönen Blüte kommen dann ab Ende Sommer die Früchte. Zuerst werden wir kleine Beeren in einer rötlichen Farbe bemerken.
Die Beeren werden durch die Reifung immer dunkler. Wenn die Beeren die schwarze Farbe bekommen, weiß man genau, dass sie reif sind.
Doch auch hier sollte man sehr auf diese Früchte achten, denn diese gelten besonders als giftig. Für Vögel, Nagetiere und Insekten sind die Beeren keine Nahrungsquelle und besonders nicht für den Menschen.
Die schönsten Sorten der Lorbeerkirsche im Überblick
- Kirschlorbeer “Novita”: Diese Sorte ist besonders beliebt, denn diese wäscht sehr schnell. Pro Jahreszeit kann dieser Strauch mit nur wenig Pflege circa 60 cm Wuchshöhe gewinnen. Die maximale Höhe bei diesen Sträuchern liegt 6 Meter, also ein bisschen mehr als bei den meisten Sorten. Hier haben wir ein wunderschönes Blätterkleid in einer tollen sattgrünen Farbe. Winterhart und robust ist dieser Strauch alle Mal und mit dem Preis begeistert er auch!
- Kirschlorbeer “Herbergii”: Diese Sorte ist besonders schön mit dem dichten Laub. Die einzelnen Blätter sind in einer grau-grünen Farbe und so bleiben sie auch im Herbst und Winter. In diesem Fall kann der Kirschlorbeer eine maximale Größe von circa 3 Meter erwarten.
- Kirschlorbeer “Gnolia”: Diese Sorte begeistert mit den hellsten Blättern in dieser Gattung. Die einzelnen Blätter sind in einer länglichen Form und haben ein spitzes Blattende. Die Farbe ist eine Mischung von Hellgrün und Hellgelb. Bei dieser Sorte mit den richtigen Bedingungen kann man eine Wuchshöhe von circa 4 Metern erwarten.
- Portugiesischer Kirschlorbeer (Prunus Lusitanica): Der gewöhnliche Kirschlorbeer und der portugiesische Kirschlorbeer kann man nur an Feinheiten unterscheiden. Doch der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Sorten ist die Farbe der Zweige. Bei dem portugiesischen Lorbeer kann man mehrere Farben an den Zweigen merken, rot, violett, braun. Doch bei dem gewöhnlichen Lorbeer wird man einfarbige braune Zweige merken. Danach haben wir den Unterschied in dem Wuchs der Lorbeerhecken. Die gewöhnliche Lorbeerhecke wächst deutlich schneller als der portugiesische Kirschlorbeer.
– Hier weiterlesen: Portugiesischer Kirschlorbeer Nachteile
Verwendung: Ist Kirschlorbeer als Hecke geeignet?
Diese Sträucher als Sichtschutz sind die perfekte Wahl und das aus vielen Gründen. Zuerst ist hier das Aussehen der Pflanzen, das wirklich sofort ins Auge sticht.
Diese begeistern mit ihrem dichten und buschigen Wuchs, mit wunderschönen Farben der Blätter. Danach ist hier ein Vorteil, dass diese Sorte sich ziemlich schnell angewöhnt an den neuen Standort.
Die Wurzeln werden sich schnell adaptieren im Boden und damit kann der Wuchs schnell vorangehen. Wir haben es schon im Artikel erwähnt, der Zuwachs pro Jahr liegt bei circa 50 cm.
Danach ist die Lorbeerhecke bei den Gärtnern auch als Kleinbaum für den Garten sehr beliebt. Mit diesem kann man wirklich einen tollen Blickfang bekommen, mit einem eleganten Stamm und einer üppigen Krone.
Noch ein Vorteil dieser Sorte ist die Verfügbarkeit im Online-Shop und im Gartencenter. Mit Preisen und Auswahl begeistert diese Pflanze viele und deshalb landet sie auch oft im Warenkorb.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Die Pflanzung der Lorbeerhecke
So, jetzt wissen Sie genau, um welche Pflanze es sich handelt, mit all ihren Vorteilen und Nachteilen. Wir sind uns sicher, dass auch Sie von dieser grünen Schönheit begeistert sind.
Doch wie kann man die Lorbeerhecke richtig im Garten einpflanzen? Wir geben Ihnen hier eine genaue Anleitung, wie man diese richtig einpflanzt und pflegt!
Der perfekte Standort für die Kirschlorbeerhecke
An den Standort stellt diese Pflanze keine besonderen Ansprüche. Gerade hier zeigt sich die Pflegeleichtigkeit dieser Pflanze.
Ob Sonne oder Halbschatten, der Kirschlorbeer wird sich überall im Garten wohlfühlen. Denn diese Pflanzen gelten als sehr robust und winterhart.
An einem schattigen Platz kann man diese Pflanzen auch kultivieren, doch in diesem Fall sollte man ein paar Dinge anpassen. Wenn Sie den Kirschlorbeer im Schatten pflanzen, dann sollten Sie das Gießen nicht vergessen.
In diesen Bedingungen braucht diese Pflanze mehr Wasser. Danach sollte der Boden auch mit Humus bereichert sein für die richtige Entwicklung.
Auf diese Weise kann auch der Schatten eine tolle Alternative sein für den Standort. Wir sehen, in jeden Garten kann der Kirschlorbeer seinen perfekten Platz finden.
Was für ein Boden braucht Kirschlorbeer?
Dass Sie den Kirschlorbeer auch wirklich überall im Garten einpflanzen können, zeigen auch die Ansprüche an den Boden. In diesem Fall kann wirklich jeder Gartenboden als eine gute Auswahl gelten.
Denn diese Pflanze kann sich wirklich jeden Boden anpassen und in diesem auch entwickeln. Doch es gibt eine Sache, die Sie beim Boden beachten sollten.
Das Einzige, was die Lorbeerhecke nicht gerade dulden kann, ist das aufstauende Wasser im Boden. Damit Sie dieses erfolgreich vermeiden können, ist hier ein toller Tipp.
Bevor der Einpflanzung sollten Sie den Boden mit etwas Sand oder Kies auflockern. Somit wird das Wasser immer gut durchfließen können und sie können erfolgreich die Staunässe vermeiden.
Wann pflanzt man eine Lorbeerhecke?
Die beste Zeit, eine Lorbeerhecke zu pflanzen, ist im Herbst. Denn im Herbst sind diese Pflanzen in einer Art von Ruhezustand, was die Entwicklung der Triebe angeht.
Somit kann die Pflanze die ganze Energie zu dem Wachstum richten. Doch auch im Frühling kann man diese erfolgreich einpflanzen.
Hier sollten Sie nur achten, dass im Boden kein Frost ist. Denn die jungen Wurzeln können unter dem Frost leiden und das Wachstum wird deutlich langsamer werden.
– Lesen Sie auch: Gartenideen für den Herbst
Schrit-für-Schritt-Anleitung: Kirschlorbeer einpflanzen
- Nachdem Sie den perfekten Standort im Garten ausgesucht haben, kann es an die Einpflanzung gehen. Hier sollte man zuerst ein Loch graben. Das Loch sollte immer doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Somit hat die Pflanze immer genügend Platz, sich zu entwickeln und sich auszubreiten. Beim Graben vergessen Sie nicht, den nötigen Pflanzabstand einzuhalten. Für diese Sorten sollte der Pflanzabstand circa 60 cm sein, denn diese Pflanzen können sehr breit werden.
- Die Erde sollten Sie auch auflockern mit Sand oder Kies. Auf diese Weise werden Sie durch die Zeit die Staunässe vermeiden können. Denn wie wir schon im Artikel erwähnt haben, diese Pflanzen haben nur einen Feind und das ist die lästige Staunässe. Besonders dieser Tipp wird im Winter seine stärkste Wirkung zeigen.
- Danach setzen Sie die Pflanze in das Erdloch und geben Sie die übrige Erdmischung mit in das Loch. Nachdem sollten Sie die Erde um die Pflanze auch ein bisschen eindrücken. So werden Sie sichergehen, dass die Pflanze stabil in der Erde sitzt.
- Nachdem die Grobarbeit fertig ist, sollten Sie den Lorbeer gut und durchdringend angießen. Die Pflanzen müssen genügend Wasser haben, damit sie sich in der neuen Erde gut entwickeln können.
- Damit das Wasser auch im Boden gespeichert wird und das sie jungen Pflanzen auch ein bisschen Schutz bekommen, hier ist ein toller Tipp. Rindemulch verteilen Sie um die Pflanze auf der Oberfläche der Erde. Somit wird alles gesichert sein und die Pflanze kann ohne Störungen das Wachstum voranbringen.
Pflege der Lorbeerhecke: Die besten Tipps
Nach der Pflanzung muss auch die Pflege stimmen, damit Sie eine wunderschöne immergrüne Hecke im Garten haben. Ja, die Kirschlorbeer ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, doch ein bisschen Hilfe von uns braucht sie trotzdem.
Hier werden wir Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks verraten, damit ihr Garten mit der Lorbeerkirsche einfach strahlen kann. Hier erfahren Sie, wie man genau diese Pflanzen gießt, düngt und wie man sie schneidet.
Lorbeerkirsche gießen: Das sollten Sie beachten!
Die Lorbeerkirsche benötigt nicht viel Wasser, eigentlich keins in den feuchten Monaten des Herbsts und Winters. Doch im Sommer sollten Sie die Pflanze gießen.
Sie kann einige Tage Trockenheit dulden und das ohne Probleme. Doch zu lange im Trockenen stehen, das wird bei der Pflanze für braune und gelbe Blätter sorgen.
Also sollten Sie in den Monaten mit höheren Temperaturen die Pflanzen ein paar Mal pro Woche gießen. Doch achten Sie das es eher kleinere Mengen von Wasser sind.
Denn diese Pflanzen können mit der Staunässe nicht umgehen und diese kann sich schnell bilden. Denn die Lorbeerhecken nehmen das Wasser eher langsam auf.
Für das Gießen können Sie normales Leitungswasser benutzen oder Regenwasser. Die Pflanzen reagieren nicht empfindlich auf Kalk.
Lorbeerhecke düngen: So gehts!
Düngen ist auch nicht kompliziert bei dieser Heckenpflanze. Nach dem Winter sollte man natürlich die verbrauchten Nährstoffe aus dem Boden kompensieren.
Dies macht man am besten im März mit etwas Kompost, den man um die Pflanze gleichmäßig verteilt. Im Herbst sollte man den Kirschlorbeer auch für den Winter vorbereiten.
Hier kann man die Pflanze ein bisschen winterhärter machen mit der Düngung mit Patentkali. So werden auch die kältesten Winter dieser Pflanze nichts anhaben können.
Schnitt: Ja oder nein?
Bei den Lorbeerhecken ist ein Schnitt in der Regel nicht nötig. Wer auf die wilde Form des Kirschlorbeers steht, der kann diesen Teil der Pflege ruhig überspringen.
Doch wer es im Garten ein bisschen ordentlicher mag, der kann auch einen Formschnitt machen. Am besten ist es, eine Handheckenschere zu benutzen, denn mit dieser kann man den Schnitt gezielt machen.
Diesen Schnitt machen Sie immer im Sommer (Juni/Juli). Einen Rückschnitt sollte man eher im Frühjahr machen, damit die Pflanze auch genügend Zeit hat für die Entwicklung der neuen Triebe.