Ficus lyrata (FY-kus ly-RAY-tuh) ist ein attraktiver tropischer, mehrjähriger Strauch, der als Zimmerpflanze sehr beliebt ist. Dieses auffällige Mitglied der Pflanzenfamilie der Moraceae stammt aus Zentral- und Westafrika.
Der Gattungsname der Pflanze, Ficus”, ist lateinisch und bedeutet essbare Feige”. Das spezifische Epitheton, lyrata, ist ebenfalls lateinisch und bezieht sich auf die Form der Blätter. Es bedeutet “leierförmig”. Eine Leier ist ein Musikinstrument mit Saiten.
Seine gebräuchlichen Namen sind:
• Geigenfeige
• Geigenblatt-Feige
• Geigenblättriger Feigenbaum
• Leierblättriger Feigenbaum
• Banjo-Feige
Gelegentlich wird die Pflanze auch mit ihrem früheren botanischen Namen “Ficus pandurata” bezeichnet.
Ficus Lyrata Pflege
Größe und Wachstum
In seinem natürlichen Lebensraum in Afrika kann der Geigenblättrige Feigenbaum (Banjo-Feige) bis zu 30 Meter hoch wachsen.
Als Zimmerpflanze kann er eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen, bleibt jedoch wahrscheinlich viel kleiner. Mit sorgfältigem Umtopfen und Beschneiden kann die Pflanze um die 60 cm gehalten werden.
Die groben, ledrigen Blätter der Ficus lyrata sind sehr attraktiv. Im Gegensatz zu einigen ihrer Verwandten hat diese Pflanze keine glänzenden Blätter. Stattdessen sind die Blattoberflächen etwas rau.
Die breiten, geigenförmigen Blätter sind oben mattgrün und auf der Unterseite hellgrün. Die grünen Blätter sind tief geädert und können bis zu 45 cm lang werden. Einige können etwa 38 cm lang und 13 cm breit werden.
Blüte und Wohlgeruch
Wenn sie im Freien in einer heißen, tropischen Umgebung angebaut werden, bilden Geigenfeigenbäume kleine, unauffällige Blüten, die in essbare Feigen übergehen.
Als Zimmerpflanze ist die Blüte selten.
Licht und Temperatur
Diese Bewohner des afrikanischen Dschungels mögen viel helles, indirektes Sonnenlicht. Diese tropische Pflanze benötigt etwa 12 bis 14 Stunden helles, indirektes Licht täglich.
Im Freien wird Halbschatten bevorzugt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze ausreichend Licht erhält, aber schützen Sie sie vor sehr starkem, direktem Sonnenlicht.
Ein nach Osten ausgerichtetes Fenster ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl, insbesondere wenn die Pflanze im Haus wächst. Dies bietet genügend helles Licht für die Pflanze, ohne die Blätter zu beschädigen.
Falls Sie keinen Zugang zu natürlichem Licht haben, können Sie zusätzlich mit einer Pflanzenlampe beleuchten.
Als Zimmerpflanze wird sich Ihre Geigenfeige wohlfühlen, wenn Sie sich wohlfühlen. Achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 13° Celsius fällt.
Ficus lyrata kann in den Winterhärtezonen 10-12 im Freien gepflanzt werden.
Gießen und Füttern
Wie alle tropischen Pflanzen bevorzugen auch Ihre Geigenfeigen lauwarmes oder zimmerwarmes Wasser. Dadurch wird das Risiko eines Schocks vermieden.
Wässern Sie gründlich und warten Sie, bis die obersten Zentimeter der Erde trocken sind, bevor Sie erneut gießen.
Die Erde sollte nur leicht feucht, aber nicht nass sein. Denken Sie daran, dass eine Überwässerung zu braunen Flecken und anderen Pilzkrankheiten auf Ihrer Pflanze im Freien führen kann.
Ebenso kann eine Unterbewässerung zu Problemen führen. Ein verräterisches Zeichen für Wassermangel sind sabbernde Blätter, Blattverfärbungen und trockene, faltige Stellen an den Blatträndern.
Eine Möglichkeit, um festzustellen, ob Ihre Pflanze Wasser braucht, besteht darin, ihren Feuchtigkeitsgehalt zu überprüfen.
Achten Sie außerdem darauf, dass das Wasser gründlich aus den Drainagelöchern abfließt, um ein gesundes Wurzelsystem zu erhalten.
Ihr Feigenbaum gedeiht unter feuchten Bedingungen, daher sollten Sie die Blätter regelmäßig mit einer Sprühflasche besprühen, damit sie lange und üppig bleiben.
Halten Sie eine moderate Luftfeuchtigkeit aufrecht, indem Sie eine Kieselsteinschale oder einen Luftbefeuchter verwenden.
Diese tropische Staude treibt im Frühjahr und Sommer am stärksten aus, wächst aber auch im Herbst und Winter langsamer.
Düngen Sie die Pflanze saisonal mit einem ausgewogenen Zimmerpflanzendünger (z. B. einmal alle drei Monate).
Boden und Umpflanzung
Ob im Haus oder im Freien, Ficus lyrata mag gut durchlässigen, lehmigen, leicht sauren und gleichmäßig feuchten Boden.
Denken Sie daran, dass Sie Ihre Geigenfeige nie in zu feuchter Erde stehen lassen sollten.
Wenn Sie Ihren Ficus lyrata verpflanzen oder umtopfen, wählen Sie einen großen Topf, der etwas größer ist als der jetzige. Er sollte natürlich reichlich Drainagelöcher haben.
Auch ein Korb oder ein dekorativer Behälter ist gut geeignet.
Achten Sie auf einen hellen Untergrund und ein luftiges Substrat unter der Pflanze. Stampfen Sie die Erde leicht an.
Lockern Sie den Wurzelballen des Baumes leicht auf, bevor Sie ihn auf das Erdfundament setzen. Vergewissern Sie sich, dass die Oberfläche des Bodens um den Baum herum zwei oder drei Zentimeter unter der Oberkante des Topfes liegt.
Füllen Sie die Erde vorsichtig um den Wurzelballen herum auf. Gießen Sie gründlich und lassen Sie überschüssiges Wasser vollständig abfließen.
Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Ficus nach dem Umpflanzen einige Anzeichen von Schock zeigt. Stellen Sie ihn einfach an einen warmen, hellen und geschützten Platz und lassen Sie ihn sich eingewöhnen. Bei guter Pflege wird er sich bald erholen.
Umtopfen einer Geigenfeige
Pflege und Instandhaltung
Schneiden Sie Ihren Baum nach Bedarf, um beschädigte oder abgestorbene Blätter zu entfernen. Regelmäßiges Beschneiden hilft, das Wachstum der Pflanze zu kontrollieren und gleichzeitig eine attraktive Form zu erhalten.
Stäuben Sie die Blätter gelegentlich mit einem weichen, trockenen Tuch oder einer weichen Bürste ab.
Wenn Ihre Pflanze im Winter schlaff wird, können Sie sie zu Beginn des Frühjahrs kräftig zurückschneiden und sie dann an einen warmen, hellen und geschützten Standort im Freien stellen. Er wird bald wieder neue Triebe bilden.
Halten Sie Ihren Ficus außerdem von Heizungsschächten, zugigen Fenstern oder Klimaanlagen fern.
Wie man Ficus Lyrata vermehrt
Geigenblättrige Feigenbäume können durch Stammstecklinge, Blattstecklinge, Luftschichtungen oder aus Samen vermehrt werden.
Die Vermehrung durch Stammstecklinge ist die einfachste und zuverlässigste dieser vier Methoden.
Wenn Sie Ihre Pflanze beschneiden, bewahren Sie Stängelstecklinge mit einigen Blättern und einem Stängel von etwa 5 cm auf.
Tauchen Sie den Stängel in Bewurzelungshormon und stellen Sie ihn in einen Behälter mit gefiltertem Wasser oder Regenwasser an einem gleichmäßig warmen Ort mit viel hellem, indirektem Sonnenlicht.
Wechseln Sie das Wasser alle paar Tage. Innerhalb von etwa einem Monat sollten sich Wurzeln bilden.
Wenn die Wurzeln etwa einen Zentimeter lang sind, können Sie Ihr neues Pflänzchen in einen eigenen Behälter mit reichhaltiger, luftiger und gut durchlässiger Blumenerde umpflanzen.
Gießen Sie die Pflanze gut und stellen Sie sie an ihren warmen, hellen Standort zurück. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, so wie Sie es bei einer etablierten Pflanze tun würden. Ihr schnell wachsender Leierblatt-Feigenbaum sollte Sie schon bald mit einem fröhlichen, gesunden Wachstum belohnen.
Ficus Lyrata Hauptschädlinge oder Krankheiten
In ihrer heimischen Umgebung oder an anderen geeigneten Standorten im Freien ist die Banjo-Feige praktisch unproblematisch.
Das Einzige, worauf man achten muss, sind abgebrochene Äste, die durch starken Wind verursacht werden. Vermeiden Sie dies, indem Sie Geigenfeigenbäume im Freien an einem geschützten Ort aufstellen.
Als Zimmerpflanze ist sie anfällig für Wurzelfäule und andere Pilzkrankheiten, die oft durch Überwässerung oder kalte Temperaturen verursacht werden. Ein Anzeichen für Wurzelfäule sind breiige braune Wurzeln.
Sowohl Über- als auch Unterwässerung können auch zu Blattfall führen. Die Erde sollte daher gleichmäßig feucht gehalten werden.
Plötzliche Temperaturschwankungen können braune Flecken auf den Blättern der Pflanze verursachen, daher sollte die Pflanze vor plötzlicher Hitze oder Kälte geschützt werden.
In Innenräumen werden diese Pflanzen wie jede andere Zimmerpflanze von den üblichen Schädlingen wie Trauermücken, Spinnmilben, Schildläusen, Thripsen, Wollläusen und Blattläusen befallen.
Gute Pflege, richtige Beleuchtung, Temperatur und Bewässerung beugen einem Schädlingsbefall vor.
Ist die Pflanze für Menschen, Kinder und Haustiere giftig oder giftig?
Die holzigen Stämme der Banjo-Feige enthalten weißen, klebrigen Saft, der Hautreizungen verursachen kann. Tragen Sie beim Beschneiden dieser Zimmerpflanze unbedingt Handschuhe und einen Augenschutz.
Alle Teile der Pflanze enthalten unlösliche Kalziumoxalate. Der Verzehr von Geigenfeigen führt zu Schluckbeschwerden, Mundreizungen, Sabber und Erbrechen, also halten Sie sie von Kindern, Haustieren und Nutztieren fern.
Gilt die Pflanze als invasiv?
Ficus lyrata verbreitet sich durch verzweigte Wurzeln, Stecklinge und Samen, aber um lebensfähige Samen zu produzieren, muss die Feigenwespe zur Bestäubung der Blüten anwesend sein.
Diese Pflanze kann sich in einer günstigen Umgebung leicht einbürgern und gilt in Australien als invasiv.
Wenn Sie in einer tropischen Umgebung leben, sollten Sie sie so pflanzen, dass sich die Wurzeln nicht ausbreiten können.
Empfohlene Verwendung von Ficus Lyrata
In tropischen Gegenden können Geigenfeigenbäume als fruchttragende Schattenbäume verwendet werden. Sie eignen sich auch gut als Schattenbäume an Straßenrändern und entlang öffentlicher Gehwege.
Beachten Sie, dass Ficus lyrata, wenn er in einer günstigen Umgebung im Freien gepflanzt wird, ein erhebliches Abfallproblem verursachen kann, wenn der Baum Früchte trägt.
Die großen Blätter können auch lästig sein, wenn sie herunterfallen, aber sie fallen nicht sehr oft, wenn der Baum gesund ist.
In nicht-tropischen Umgebungen sind diese attraktiven Bäume schöne Behälterpflanzen. Die Banjo-Feige ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn Sie einen großen, luftigen, gut beleuchteten Innenraum haben.
Lassen Sie Ihre Pflanze die wärmsten Monate des Jahres im Freien auf einer geschützten Veranda oder Terrasse genießen, aber stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Geigenfeige ins Haus holen, bevor die Temperaturen unter 13° Celsius fallen.