Wunderschöne Blüten und betörende Düfte machen diese blühenden Sträucher zu einer der beliebtesten Pflanzen im Garten. Sie können wirklich jeden Außenbereich mit Schönheit und Eleganz bereichern!
Allerdings kann der Anbau von Rosen eine kleine Herausforderung sein, besonders für Anfänger. Viele Gärtnerinnen und Gärtner machen beim Anbau von Rosen mehrere Fehler, die ihr Wachstum und ihre allgemeine Gesundheit beeinträchtigen können.
Glücklicherweise können alle diese Fehler leicht vermieden werden, wenn man die Pflanzen richtig pflegt.
In diesem Artikel gehen wir auf einige häufige Fehler bei der Rosenzucht ein und wie man sie vermeiden kann. Also bleiben Sie dran!
1. Unkorrekter Rückschnitt
Wie jede andere Pflanze müssen auch Rosen zurückgeschnitten werden. Der Rosenschnitt ist eine der bewährten Strategien, die zu einer stärkeren Rosenblüte in der Saison führen und ist für die Erhaltung der Gesundheit und Form Ihrer Rosensträucher unerlässlich.
Ein falscher Schnitt kann zu Überfüllung, schwachem Wachstum und geringerer Blütenbildung führen.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie wissen, welche Art von Rosen Sie züchten, denn dann wissen Sie, wann der richtige Zeitpunkt für das Rosen-schneiden ist. Rosen im Frühjahr sollten zurückgeschnitten werden oder im Spätwinter.
Schneiden Sie nicht mehr als 2 Zentimeter über dem nach außen gerichteten Knospenauge, denn das Ziel ist durch das Zurückschneiden, dass das Sonnenlicht die Knospen erreicht, die kurz vor der Blüte stehen.
Reinigen Sie Ihre Gartenschere immer vor und nach dem Schneiden, um die Verbreitung von Schädlingen und Bakterien zu verhindern. Sterilisieren Sie sie einfach mit Bleichmittel oder Alkohol. Vergessen Sie nicht auch Ihre Gartengeräte zu schärfen!
Hier sind weitere Tipps und Tricks für die perfekte Rosenpflege und einen wunderschönen Rosengarten: Wie man Rosen anbaut
2. Falsche Bewässerung der Rose
Eine der häufigsten Ursachen für verwelkte Rosen ist Überwässerung. Das bedeutet, dass Sie Ihren Pflanzen mehr Wasser geben, als sie brauchen, was dazu führt, dass die Wurzeln ersticken und faulen.
Zweimal wöchentlich zwei Liter Wasser sind für diese Pflanzen normalerweise ausreichend. Wenn Sie jedoch in einer Region leben, in der es viel regnet, sollten Sie Ihre Rosen weniger gießen.
Rosen müssen regelmäßig und gleichmäßig gegossen werden, vor allem in heißen und trockenen Perioden. Lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen austrocknen.
Fühlen Sie einfach jedes Mal den Boden, bevor Sie gießen.
Sie können dies mit der Hand tun oder ein Bodenfeuchtigkeitsmessgerät kaufen. Achten Sie darauf, die Pflanzen tief zu gießen und die Blätter nicht nass werden zu lassen.
Nasses Laub zieht Krankheiten wie Mehltau und Blattflecken an. Ein weiterer Faktor, der zur Überwässerung beiträgt, ist eine schlechte Bodendrainage – dazu kommen wir gleich noch!
Die Rose als die Königin der Blumen versteckt viele Geheimnisse und einige der interessantesten Fakten über die Rose finden Sie hier: Interessante Fakten über Rosen
3. Die falschen Lichtverhältnisse
Rosen lieben volles Sonnenlicht. Sie brauchen täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht, um zu wachsen und zu gedeihen.
Obwohl einige Rosenarten auch für schattige Standorte geeignet sind, brauchen die meisten von ihnen für ein gutes Wachstum viel Licht.
Wenn sie nicht genügend Sonnenlicht bekommen, wird die Blütezeit der Rosen beeinträchtigt, und Ihre Rosen werden nicht so viele Rosenblüten bilden wie normalerweise.
Darüber hinaus kann eine unzureichende Beleuchtung die allgemeine Gesundheit Ihrer Rosen beeinträchtigen und sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten machen. Also für alle Hobbygärtner immer bei der Auswahl des Standortes auf das Licht achten, denn der richtige Standort ist die halbe Pflege!
4. Schlechter Boden
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle in der Pflege für Rosenpflanzen. Ideale Böden für Rosen sind reichhaltig, gut durchlässig und leicht sauer.
Bevor Sie Rosen pflanzen, können Sie das Substrat mit Kompost, Humus oder gut verrottetem Stallmist anreichern.
Diese Pflanzen vertragen keine Nässe, daher sollten Sie, wenn Ihr Gartenboden stark lehmig ist, etwas Gartenbausplitt hinzufügen, um die Drainage zu verbessern.
Mulchen hilft, die Bodentemperatur zu regulieren, Unkraut zu unterdrücken, Feuchtigkeit zu speichern und Nährstoffe zu liefern, die das gesunde Wachstum Ihrer Rosen fördern.
Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist der Anfang von Frühling. Sie können einen Langzeitdünger verwenden oder Kompost oder Kuhmist ausbringen.
Wenn Sie wurzelnackte Rosen gepflanzt haben, sollten Sie mit der Düngung warten, bis die Blätter austreiben. Bei Topfrosen können Sie sofort mit der Düngung beginnen.
Auch Kaffeesatz kann für Rosen verwendet werden, da er sauer ist und viel Stickstoff enthält. Er sollte jedoch nicht als einzige Nährstoffquelle verwendet werden.
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5. Kein Entfernen der Blütenköpfe
Ein weiterer häufiger Fehler beim Rosenanbau, der die Leistung Ihrer Rosensträucher beeinträchtigen kann, ist das Unterlassen des Entfernens von Blütenblättern.
Das Entfernen der Blütenköpfe fördert die Produktion neuer Blüten und hindert die Pflanze daran, ihre Energie in die Samenproduktion zu stecken.
Wählen Sie einen Teil der Rose aus, der sich über den Blättern befindet und mehr als 5 Blättchen hat. Diese Art des Beschneidens ist für reife Rosen von Vorteil.
Während junge Zweige noch schwach und nicht in der Lage sind, viele Blüten zu bilden, sodass das Entfernen von Blütenblättern vielleicht nicht die beste Idee ist.
Wenn Sie Ihre Rosen regelmäßig entblättern, können Sie die Blütezeit verlängern und eine üppigere Blütenpracht fördern.
Für Ihre Gartengestaltung sind viele Rosenblüten ein Muss? Dann sehen Sie sich diese Tipps an: Mehr Rosenblüten erhalten
6. Der falsche Standort
Da es verschiedene Arten von Rosen gibt, ist es wichtig, den besten Standort für die jeweiligen Bedürfnisse zu finden. Kletterrosen kann man zum Beispiel auf begrenztem Raum anbauen, wo sie nicht richtig wachsen und sich ausbreiten können.
Im Idealfall benötigen Rosen etwa einen Meter Platz zum Wachsen. Außerdem sollten Sie windige Gegenden vermeiden, die zu Windwurf führen können.
Dadurch wachsen die Pflanzen in einem merkwürdigen Winkel, können aber auch ganz abreißen!
Sie können auch einige Begleitpflanzen für Rosen in Betracht ziehen, die Ihre Rosen vor allen Arten von Schädlingen und Krankheiten schützen können.
7. Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten
Beim Anbau von Rosen ist es sehr wichtig, sie vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen, die sich sonst schnell vermehren und ausbreiten und Ihre Pflanzen völlig zerstören würden.
Spinnmilben, Blattläuse und japanische Käfer sind die drei typischsten Schädlinge, die Rosen befallen. Wenn der Schädlingsbefall nicht zu stark ist, können Sie sie leicht mit Neemöl oder normalen Insektiziden loswerden.
Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die diese Pflanzen befallen können, aber Schwarzfleckenkrankheit und Echter Mehltau sind am weitesten verbreitet. Vermeiden Sie es, das Laub Ihrer Rosen zu tränken und verbessern Sie die Luftzirkulation durch Beschneiden.
Zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten können Sie entweder ein Fungizid oder Neemöl verwenden.
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