Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und fast jeder Gärtner wendet mindestens eine Methode an, sei es das Sammeln von Regenwasser oder das Herstellen eigener Erde.
In diesem Artikel spreche ich über die Drei-Schwestern-Begleitpflanzung-Methode. Eine weitere Möglichkeit, einen nachhaltigeren Garten zu haben.
Was ist diese Methode? Warum sollten Sie sie anwenden? Was ist ihr Zweck und ihre Wirkung? All diese Fragen werden wir in den folgenden Abschnitten behandeln, also bleiben Sie dran!
Was sind “Die drei Schwestern”?
“Die drei Schwestern” ist eine Anbaumethode, die auf die amerikanischen Ureinwohner zurückgeht. Dabei werden drei Grundfrüchte Mais, Bohnen und Kürbis zusammen angebaut und ihre Vorteile genutzt.
Diese Methode der Mischkultur ahmt die Natur nach und trägt dazu bei, dass der Boden über einen längeren Zeitraum hinweg gesund bleibt, wenn man pflanzt und erntet.
Die Drei-Schwestern-Methode:
• Schafft ein spezifisches Mikroklima für die von Ihnen angepflanzten Pflanzen
• Profitiert von den Vorteilen der Begleitpflanzung
• Umfasst den Fruchtwechsel und hält das Substrat während extremerer Jahreszeiten bedeckt
Außerdem bietet der Mais den Bohnen eine Stütze, damit sie klettern und sich gesund entwickeln können. Bohnen fixieren Stickstoff und reichern den Boden/Feld mit diesen Nährstoffen an.
Und der Kürbis fungiert als Bodendecker und schafft ein Mikroklima, das die Feuchtigkeitsaufnahme erhöht und die Verdunstung (und damit die Bewässerungsarbeit) verringert.
Die Bedeutung dieser Methode der Begleitpflanzung
Wenn wir uns der Natur zuwenden, stellen wir fest, dass es kein Ökosystem gibt, das eine Monokultur ist. Wir, die Menschen, sind es, die massenhaft eine einzige Pflanze anbauen, um größere Gewinne zu erzielen.
Sogar die westliche Agrarwissenschaft, die sich früher ausschließlich auf Monokulturen konzentrierte, beginnt die Bedeutung des Zwischenfruchtanbaus zu erkennen. Er (Permakultur) wirkt sich positiv auf den Boden aus und bietet im Vergleich zur Monokultur 22-32 % höhere Erträge der Feldfrüchte. (1)
Die Anbaumethode mit drei Schwestern (Milpa Beet) schafft also gesündere Böden und im Gegenzug gesündere Ökosysteme.
Es werden weniger Chemikalien in Form von Düngemitteln und Pestiziden eingesetzt, die Fruchtbarkeit des Nährbodens wird erhöht und mehr Kohlenstoff im Boden gespeichert. Auch weniger Schädlinge sind zu sehen mit dieser Methode.
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Ihr Zweck
Das Ziel dieser Anbaumethode ist ganz einfach: Wir arbeiten mit der Natur zusammen, um sie zu heilen und ihr ihre ursprüngliche Pracht zurückzugeben.
Im Gegenzug versorgt uns die Natur mit den Ressourcen, die wir zum Überleben brauchen, wie Obst und Gemüse.
Außerdem sorgt sie für die Gesundheit des gesamten Ökosystems, das sie umgibt, einschließlich der Wildtiere, Insekten, einheimischen Pflanzen usw.
Auswirkungen auf die Umwelt
Die industrielle Landwirtschaft und die ständige Bodenbearbeitung führen zu großen Emissionen von Treibhausgasen in die Atmosphäre.
Die Drei-Schwestern-Methode kann den Boden regenerieren und dazu beitragen, den Kohlenstoff im Boden zu binden, wo er über Jahrhunderte und Jahrtausende verbleiben kann. (2)
Dies sind einige der Möglichkeiten, wie diese Anbaumethode den Klimawandel beeinflusst:
• Förderung der notwendigen Vielfalt für florierende Ökosysteme
• Steigerung des Lebens im Boden, was sich positiv auf seine allgemeine Gesundheit auswirkt
• Erhöhung der Fähigkeit des Bodens, Feuchtigkeit zurückzuhalten
• Nähren einheimischer Biome und uns selbst
• Gewährleistung florierender Lebensräume für einheimische Pflanzen und Tiere
• Einfangen und Zurückhalten von Treibhausgasen im Boden und in den Pflanzen, wodurch der Klimawandel verringert wird
• Verbesserung des Nährwerts aller angebauten und geernteten Lebensmittel
• Aufbau einer stärkeren Verbindung zur Erde und zu unseren Gemeinschaften
• Beitrag zur Überbrückung der Lücken bei wichtigen Ressourcen wie Nahrung, Wasser und anderen kritischen Aspekten, um globale Konflikte und Unruhen zu verringern
Tipps für den Anfang
Fangen Sie klein an mit dem Anbau. Suchen Sie sich eine kleine Parzelle in Ihrem Garten und pflanzen Sie zunächst nur ein paar Pflanzen. Eine einzige Kombination aus Mais, Bohnen und Kürbis ist mehr als genug für den Anfang. Lernen Sie zunächst die Grundlagen und erhöhen Sie dann die Anzahl der Pflanzen.
Schauen Sie sich um. Schauen Sie sich in Ihrem Garten genau um und beobachten Sie die Sonnen- und Schattenlage. Beobachten Sie die Tierwelt und stellen Sie fest, welche Tiere Ihren Garten dezimieren könnten, und treffen Sie Vorkehrungen gegen sie.
Schädlingsbekämpfung. Verwenden Sie natürliche und biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden, um Ihren Garten sicher und gesund zu halten. Kieselgur und Neemöl sind sicher für die Pflanzen und die Umwelt und sie sind toll für den Kampf mit den Schädlingen, halten Sie sich aber an die Anweisungen auf der Verpackung.
Verwenden Sie, was Sie haben. Sie müssen nicht gleich mit der Drei-Schwestern-Methode anfangen, wenn Sie nicht die Mittel dazu haben. Bauen Sie Pflanzen und Samen an, die Sie bereits haben. Pflanzen Sie sie in Gefäße und gruppieren Sie sie, um Mikroklimata zu schaffen und sicherzustellen, dass sie alle gesund sind.
Sobald Sie mehr über Ihren Außenbereich und die Bedürfnisse der Pflanzen wissen, können Sie neue Sorten einführen und Gartenbeete anlegen.
Verwenden Sie einheimische Pflanzen. Einheimische Pflanzen sind die besten Pflanzen für Rasen und Garten, da sie nicht invasiv sind und andere Arten nicht verdrängen.
Geben Sie etwas weiter. Geben Sie Informationen über eine nachhaltige Lebensweise weiter und helfen Sie auf diese Weise Ihrem Ökosystem.
Werden Sie selbst wieder wild. Ändern Sie Ihre Vorstellung von einem schönen und ästhetischen Garten und akzeptieren Sie ein wenig Chaos in Ihrem Außenbereich.
Verwildern Sie Ihren Garten. Rewilding bedeutet, dass Sie Ihren Garten ein wenig loslassen, indem Sie traditionelle Rasenflächen mit Nicht-Rasenflächen abwechseln.
Viel Spaß beim Ausprobieren der Methode der drei Schwestern und vielleicht noch die eine oder andere Sonnenblume zum Spaß im Beet wird nicht schaden!
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Referenzen:
1. Kapayou, D. G., Herrighty, E. M., Gish Hill, C., Cano Camacho, V., Nair, A., Winham, D. M., & McDaniel, M. D. (2022). Reuniting the Three Sisters: Collaborative Science with Native Growers to Improve Soil and Community Health. Agriculture and Human Values.
2. Wanaselja, C. (2021). Exploring the Impacts of No-Till Agriculture and “Three Sisters” Intercropping on Carbon Sequestration and Soil Health. Pomona Senior Theses.