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Dank dieser innovativen Gartentechnik habe ich das Unkrautjäten praktisch aufgegeben

Dank dieser innovativen Gartentechnik habe ich das Unkrautjäten praktisch aufgegeben

Hobbygärtner finden sich im endlosen Kampf gegen das Unkraut wieder. Unkraut scheint über Nacht zu sprießen und unsere sorgfältig gepflegten Blumen- und Gemüsebeete zu übernehmen, so dass wir uns fragen, ob es nicht einen effizienteren und dauerhaften Weg zur Pflege unserer Gärten gibt.

Hier kommt die revolutionäre Methode des “No Dig”-Gärtnerns ins Spiel, eine Technik, die Ihr Gartenerlebnis zu verändern verspricht. In diesem Artikel werden wir uns mit der Geschichte, den Ursprüngen und der Funktionsweise dieser revolutionären Gartenmethode befassen.

Die Ursprünge von No Dig – Gärtnern ohne Umgraben

No Dig Gärtnern, mag wie eine neue Innovation erscheinen, aber seine Wurzeln lassen sich bis zu alten landwirtschaftlichen Praktiken zurückverfolgen. Einheimische Kulturen auf der ganzen Welt haben seit langem Variationen dieser Methode für den Anbau ihrer Pflanzen verwendet. Im 20. Jahrhundert erlangte das Konzept dank der Arbeit von zwei Hauptfiguren: Ruth Stout und Charles Dowding.

Ruth Stout: Die Pionierin des Mulchens

Ruth Stout, eine amerikanische Autorin und Gärtnerin, wird oft als eine der Pioniere der No-Dig-Gartenmethode bezeichnet. In ihrem 1961 erschienenen Buch “Gardening Without Work: For the Aging, the Busy, and the Indolent” (Für Ältere, Vielbeschäftigte und Faulenzer) befürwortete Stout eine Gartentechnik, die sich um starkes Mulchen dreht.

Sie verwendete Schichten von Stroh und anderen organischen Materialien, um Unkraut zu unterdrücken und die Feuchtigkeit zu speichern, wodurch das Umgraben und Jäten überflüssig wurde.

Charles Dowding: Die Modernisierung des No Dig – Gärtnern ohne Umgraben

Charles Dowding, ein britischer Gartenbauer, verfeinerte und verbreitete die Methode des grabenlosen Gärtnerns im späten 20. Seine Experimente und Forschungen zeigten die Vorteile einer minimalen Bodenbearbeitung.

Dowding betonte die Bedeutung des Mulchens mit Kompost, der Verwendung von Pappe oder Zeitungspapier, um Unkraut zu unterdrücken, und des direkten Einpflanzens in die Mulchschicht. Seine Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Gärtner auf der ganzen Welt das No-Dig-Gardening für sich entdecken und nutzen können.

Wie No Dig Gärtnern funktioniert

No Dig Gärtnern basiert auf dem Prinzip, dass die Störung der Bodenstruktur durch herkömmliche Umgrabungs- und Bodenbearbeitungsmethoden das empfindliche Ökosystem des Bodens stören kann. Stattdessen wird eine gesunde, nährstoffreiche Umgebung geschaffen, in der die Pflanzen gut gedeihen. Und so funktioniert’s:

Mulchmagie: No dig gardening beginnt mit einer dicken Schicht organischen Mulchs, wie Kompost, Stroh, Laub oder Pappe, die auf der Bodenoberfläche verteilt wird. Dieser Mulch wirkt wie eine schützende Barriere, die verhindert, dass Sonnenlicht Unkrautsamen erreicht und deren Wachstum behindert.

Unkrautunterdrückung: Da die Mulchschicht das Licht abhält und das Unkraut unterdrückt, ist kein ständiges Jäten mehr nötig. Unkraut, das es doch schafft, durch den Mulch zu dringen, lässt sich leicht von Hand entfernen, was Ihnen stundenlange, mühsame Arbeit erspart.

Zurückgehaltene Feuchtigkeit: Die Mulchschicht dient auch als feuchtigkeitsspeichernde Decke, so dass weniger häufig gegossen werden muss und die Pflanzen auch bei Trockenheit gut gedeihen.

Gesunder Boden: Unter der Mulchschicht gedeihen Bodenmikroorganismen, die organisches Material abbauen und eine fruchtbare, nährstoffreiche Umgebung für Pflanzenwurzeln schaffen. Dies begünstigt ein kräftiges Pflanzenwachstum und höhere Ernteerträge.

Minimale Störung: Im Gegensatz zu herkömmlichen Gartenmethoden wird der Boden beim No-Dig-Gardening nicht unnötig gestört, so dass die Struktur und das Leben im Boden erhalten bleiben.

Vorteile von No Dig Gärtnern

No dig Gärtnern bietet sowohl Anfängern als auch erfahrenen Gärtnern eine Vielzahl von Vorteilen:

Weniger Unkraut jäten: Verabschieden Sie sich von stundenlangem Unkrautjäten in Ihrem Garten, da die Mulchschicht das Unkrautwachstum wirksam unterdrückt.

Verbesserte Gesundheit des Bodens: Das Gärtnern ohne Erde verbessert mit der Zeit die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit und schafft ein gesünderes Ökosystem für Ihre Pflanzen.

Wassereinsparung: Die Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, so dass weniger häufig gegossen werden muss.

Höhere Ernte: Ein gesünderer Boden und weniger Unkrautkonkurrenz führen oft zu höheren Ernteerträgen und einer üppigeren Blüte.

Umweltfreundlich: Das Gärtnern ohne Graben verringert die Bodenerosion und fördert die Nachhaltigkeit, da der Boden weniger gestört wird und weniger synthetische Chemikalien verwendet werden.

Wie fängt man am besten in seinem Garten an?

Das Anlegen eines Gartens ohne Umgraben kann ein unkomplizierter Prozess sein, und hier sind die wichtigsten Schritte, die Ihnen helfen, Ihren Garten mit dieser Methode umzugestalten:

Wählen Sie die Stelle aus

Wählen Sie die Fläche aus, auf der Sie Ihren grätenfreien Garten anlegen möchten. Dabei kann es sich um ein bestehendes Gartenbeet oder einen neuen Bereich in Ihrem Garten handeln. Achten Sie darauf, dass die Fläche ausreichend Sonnenlicht für die Pflanzen erhält, die Sie anbauen möchten.

Entfernen Sie die bestehende Vegetation

Wenn in dem ausgewählten Bereich Unkraut oder Gras vorhanden ist, können Sie es entweder manuell entfernen, indem Sie es in Bodennähe abschneiden, oder Sie verwenden einen Unkrautvernichter. Alternativ können Sie eine Lage Pappe oder Zeitungspapier verwenden, um die vorhandene Vegetation zu ersticken, die sich mit der Zeit zersetzt.

Fügen Sie eine dicke Schicht Mulch hinzu

Beginnen Sie damit, eine großzügige Schicht organischen Mulchs auf Ihr Gartengrundstück aufzutragen. Kompost, Stroh, Laub oder eine Kombination aus diesen Materialien eignen sich gut. Achten Sie auf eine Dicke von mindestens 4-6 Zoll. Diese Mulchschicht dient als Grundlage für Ihren No-Dig-Garten.

Gründlich wässern

Nachdem Sie die erste Mulchschicht aufgebracht haben, wässern Sie sie gründlich, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig feucht ist. Dadurch wird der Zersetzungsprozess in Gang gesetzt und die Ansiedlung von Nutzorganismen gefördert.

Bepflanzen

Sie können direkt in die Mulchschicht pflanzen. Heben Sie mit einer Kelle oder der Hand Löcher oder Furchen in den Mulch, in die Sie die Samen oder Setzlinge einpflanzen. Achten Sie darauf, dass Sie die empfohlenen Abstände und Pflanztiefen für Ihre speziellen Pflanzen einhalten.

Mulchen Sie zwischen den Pflanzen

Um Unkraut zu unterdrücken und die Feuchtigkeit zu bewahren, sollten Sie mehr Mulch um die neu gepflanzten Setzlinge oder Samen herum anbringen. Legen Sie um jede Pflanze eine einige Zentimeter dicke Mulchschicht.

Bewässerung und Pflege

Gießen Sie Ihren Garten nach Bedarf und sorgen Sie dafür, dass die Mulchschicht gleichmäßig feucht bleibt. Wenn Ihre Pflanzen wachsen, fügen Sie weiterhin Mulch um sie herum hinzu, um die Schutzschicht zu erhalten.

Genießen Sie die Vorteile

Mit minimalem Unkrautjäten, verbesserter Bodengesundheit und reduziertem Wasserbedarf wird Ihr Garten ohne Aushub gedeihen. Genießen Sie die Schönheit und Produktivität Ihres Gartens mit weniger Aufwand.