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Aspidistra: Eigenschaften, Pflegetipps Und Arten

Aspidistra: Eigenschaften, Pflegetipps Und Arten

Aspidistra ist eine Pflanzengattung, die wunderschöne Sorten umfasst. Dies sind nämlich sehr pflegeleichte Pflanzen, die Ihren Garten oder Ihr Zuhause schmücken können.

Wenn Sie eine schöne Zimmerpflanze mit langen Blättern suchen, die bezaubernd schön ist, dann ist Aspidistra elatior die richtige Pflanze für Sie.

In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Eigenschaften dieser Pflanze und erhalten gleichzeitig Pflegetipps, die Ihnen helfen, die gesündeste Aspidistra in Ihrer Umgebung zu haben.

Steckbrief von Aspidistra

  • Name: Schusterpalme
  • Botanische Bezeichnung: Aspidistra
  • Wuchstyp: Staude, Rhizom
  • Wuchshöhe: bis 80 cm
  • Blütenfarbe: weiß, rotbraun
  • Standort: absonnig bis halbschattig
  • Bodenfeuchte: frisch bis feucht
  • Nährstoffbedarf: nährstoffarm
  • pH-Wert: 5,5 bis 6,5
  • Verwendung: Innenraumbegrünung, Pflanzgefäße und Wintergarten

Herkunft und Beschreibung von Aspidistra

Schusterpalme (Aspidistra), auch als Schildblume bekannt, ist eine Pflanzengattung, die aus tropischen und subtropischen Teilen Ostasiens stammt.

Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und nicht zu den Palmen (Arecaceae). Aspidistra hat etwa 140 verschiedene Arten, von denen nur wenige als Zimmerpflanze kultiviert werden können.

Unter dieser Gattung ist Schusterpalme Aspidistra elatior die bekannteste. Andere Namen dafür sind Metzgerpalme oder Eisenpflanze, weil sie eine der robustesten Zimmerpflanzen ist.

Wuchs von Aspidistra

Diese Pflanze sieht Maiglöckchen aufgrund ihrer Wuchsform unglaublich ähnlich. Die Schusterpalme ist dafür bekannt, dass sie sehr langsam wächst und eine Höhe von etwa 80 cm erreichen kann.

Diese Palme zeichnet sich dadurch aus, dass sie keinen Stamm hat. Die Blätter wachsen nämlich aus einem verholzten, kriechenden Rhizom.

Blätter der Schusterpalme (Aspidistra)

Die Blätter dieser wunderschönen Pflanze haben Blattstiele mit einer überhängenden Blattspreite. Der Blattstiel kann bis zu 15 cm lang werden.

Die Blätter sind seidig und haben eine glänzende dunkelgrüne Farbe, was sie sehr elegant macht. Es ist sogar bekannt, dass einige Sorten neben grünen auch weiße bis gelbe Blätter haben können.

Deswegen sind die Blätter sicherlich der wichtigste dekorative Teil dieser Pflanze.

Blüte: Wann blüht die Schusterpalme?

Das Interessante an dieser Pflanze ist, dass sich die Blüten knapp über dem Boden befinden, da die Blütenstiele sehr kurz sind.

Sicherlich sind die glockenförmigen, fleischigen Blüten, die cremefarben oder rotbraun sein können, eine echte Sensation zwischen den Blattstielen.

Daraus können wir schließen, dass die Bestäubung nicht durch Insekten, sondern durch im Boden vorkommende Organismen erfolgt.

Blumen bilden sich oft nicht, wenn diese Pflanze in einem Topf kultiviert wird. Die Blütezeit ist von Herbst bis Winter, was diese Pflanze großartig macht, weil sie in diesen kalten Monaten Wärme bringt.

Wie pflege ich die Schusterpalme?

Die Schusterpalmen sind überhaupt nicht zu anspruchsvoll und können Ihre heimische Oase verschönern.

Bevor Sie Aspidistra ins Warenkorb legen, sollen Sie sich mehr mit diesem Pflege-Menü befassen!

Welcher Standort und Boden für Schusterpalme?

Diese Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Es ist sehr wichtig, dass genügend Licht vorhanden ist, damit sie sich voll entfalten kann.

Allerdings darf Aspidistra nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden, da es die Blätter schädigt bzw. verbrennt. Daher empfiehlt es sich, den Topf dort zu platzieren, wo sich ein Nordfenster befindet. Schusterpalme ist eine gut geeignete Pflanze fürs Norfenster.

Wenn diese Zimmerpflanze nicht genug Licht bekommt, verlangsamt sich ihr Wachstum. Die Beleuchtung sollte dennoch während aller Monate mindestens 400 bis 600 Lux betragen.

Allerdings kann die Sorte Aspidistra elatior ´Variegata´ nur im Licht wachsen, da sie sonst in dunklen Orten ihre Eigenschaften verliert.

Temperatur

Hinsichtlich der Temperatur kann man dieser Pflanze sagen, dass sie nicht zu anspruchsvoll ist.

Es wird empfohlen, dass die Temperatur im Sommer zwischen 15 und 18 Grad liegt, während im Winter die ideale Temperatur zwischen 7 und 10 Grad liegt.

Substrat

Diese Zimmerpflanze wird am häufigsten in handelsübliche Blumenerde gepflanzt, die mit Sand vermischt ist. Diese Bodenart sollen Sie auf jeden Fall auswählen!

Gut bewährt hat sich auch eine Schicht aus Blähton am Boden des Topfes, die die Aufgabe hatte, die Drainage zu sorgen.

Wie oft Schusterpalme gießen?

Die großen dunkelgrünen Blätter haben die Fähigkeit, Wasser auf ihrer Oberfläche zu verdunsten. Daher sollte die Pflanze regelmäßig gegossen werden, Wasser darf sich aber nicht ansammeln.

Bis die Oberfläche des Substrats vollständig trocken ist, darf nicht mehr gegossen werden. Genauer gesagt sollten die oberen 2/3 des Wurzelballens trocken sein.

In den Wintermonaten nimmt dieser Wasserbedarf ab. Selbst wenn Sie diese Pflanze eine Weile ignorieren, wird sie damit umgehen können.

Am besten verträgt Aspidistra stehendes und zimmerwarmes Wasser. Sparsames Gießen ist ideal für sie!

Wann und wie viel soll man Aspidistra düngen?

Da Aspidistra relativ langsam wächst, ist auch ihr Nährstoffbedarf moderat. Wichtig ist nur, dass Sie die Pflanze nicht überdüngen, da sich der Schaden auf dem Blatt niederschlägt.

Zu Beginn der Vegetationsperiode wird im Frühjahr ein Langzeitdünger eingesetzt. Später wird die Pflanze einmal im Monat zusammen mit dem Gießwasser mit Flüssigdünger für Grünpflanzen oder Palmen gedüngt.

In jedem Fall dürfen Sie nicht der Pflanze mehr Nährstoffe zuführen, als auf den Produkten aufgedruckt ist. Sommer und Frühling sind die Zeit für Düngung.

Wie topfe ich Aspidistra um?

Aspidistra ist dafür bekannt, dass sie erst nach 4-5 Jahren verpflanzt wird, bis dahin ruht sie. Mit dem Rhizom muss man sehr vorsichtig sein, um ihn nicht zu zerstören.

Im Wesentlichen wird nur umgepflanzt, wenn der Wurzelballen aus dem Topf herauswächst. Das erkennen Sie daran, wenn der Topfballen stark durchwurzelt ist oder das Rhizom am oberen Rand bereits zu sehen ist.

Falls Sie zufällig Staub auf Blätter bemerken, spülen Sie die Pflanze unter der Dusche ab und wischen Sie dann die Blätter ab. Setzen Sie die Pflanze beim Umpflanzen in der gleichen Tiefe wie im vorherigen Topf.

Zuvor ist es wichtig, die abgestorbenen Wurzeln der Pflanze abzuschneiden. Auf den Boden des Topfes werden Kies oder Tonstücke gelegt, um die Drainage zu sorgen.

Nachdem Sie die Pflanze eingepflanzt haben, sollten Sie die Erde rund um die Wurzeln gut andrücken. Die Pflanze darf zwei bis drei Wochen keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Soll ich Aspidistra schneiden?

Diese Pflanze muss überhaupt nicht geschnitten werden, da sich der Vegetationspunkt an der Spitze der Pflanze befindet.

Sie können selbst verstehen, dass die Pflanze ohne den Vegetationspunkt vollständig aufhören würde zu wachsen. Deshalb ist es nur notwendig, getrocknete bzw. vollständig verwelkte Blätter zu entfernen.

In diesem Fall wird der Blattstiel 1 cm über dem Boden geschnitten. Zum Schneiden wird eine geeignete Schnitzschere oder ein scharfes Messer verwendet.

Auf jeden Fall sollten Sie das Werkzeug sowohl vor als auch nach dem Beschneiden mit hochbeständigem Alkohol desinfizieren, um die Übertragung von Schädlingen, Viren oder Pilzen von einer Pflanze auf die andere zu verhindern.

Aspidistra überwintern

Egal, ob Sie Ihre Aspidstra im Freien anbauen oder als Zimmerpflanze verwenden, sie muss während der Wintermonate drinnen stehen. Vor dem ersten Frost muss sie ins Haus geholt werden, denn sie überwintert von November bis März.

Alternativ können Sie sogar einen unbeheizten Wintergarten, eine frostfreie Garage oder sogar eine kalte Terrasse nutzen.

Auch in den Wintermonaten sollte Sonnenlicht vermieden werden. Das Gießen wird auf ein Minimum reduziert, die Erde darf aber nicht austrocknen.

Sie können sich an der Regel orientieren: Je niedriger die Temperatur, desto geringer die Wasserzufuhr!

Diese Regel gilt, weil der Boden bei niedrigen Temperaturen langsamer trocknet. Während dieser Zeit wird die Pflanze überhaupt nicht gedüngt.

Wie vermehre ich Aspidistra?

Die Methode der Teilung erwies sich als die beste Methode zur Vermehrung. In diesem Fall werden die Rhizome geteilt.

Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr. Mit den folgenden Schritten werden Sie die Pflanze sicher erfolgreich vermehren:

  • Zunächst nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und schütteln dann die lose Erde ab.
  • Teilen Sie die Rhizome mit einem scharfen Messer in mehrere Teile. Wichtig ist, dass jeder Teil mindestens zwei Blätter hat.
  • Dann pflanzen Sie die Pflanze einzeln oder mehrere in Gruppen in einen Topf. Leicht saurer, magerer und gut durchlässiger Boden ist ideal für diesen Anfang. Die Temperatur sollte etwa 15 Grad betragen.
  • Drücken Sie dann das Substrat leicht an und wässern Sie es dann.
  • Stellen Sie den Topf an einen halbschattigen, warmen Ort, der keiner Zugluft ausgesetzt ist.

Von diesem Moment an wird die Pflanze wie eine erwachsene Pflanze behandelt, mit der Ausnahme, dass sie nicht gedüngt werden sollte, bis die Pflanze vollständig bewurzelt ist. Wenn der Setzling verwurzelt ist, wird er zum Pflanzen in den Boden für Palmen verpflanzt.

Warum bekommt Schusterpalme gelbe Blätter?

Bei dieser Pflanze können sich die Blätter vergilben, was im Wesentlichen auf unsachgemäße Pflege anspielt, die sich in Staunässe, kalkhaltigem Wasser oder direkter Sonneneinstrahlung äußert.

  1. Staunässe ist die Hauptursache, die diese Zimmerpflanze zerstört. Sie müssen nämlich immer berücksichtigen, wie viel Sie die Pflanze gießen. Wenn es zur Staunässe kommt, verpflanzen Sie die Pflanze sofort in ein frisches Substrat und reduzieren Sie die Bewässerung!
  1. Kalkhaltiges Wasser kann die Blätter schädigen und dadurch bekommen sie die gelbe Farbe. Verwenden Sie daher immer kalkarmes Wasser!
  1. Direkte Sonne ist ein echter Feind für diese Pflanze. Stellen Sie die Pflanze in diesem Fall an einen schattigen Ort und behandeln Sie sie dann richtig, wenn sie wieder gesund wird.

Krankheiten und Schädlinge

Dies ist eine sehr robuste Pflanze, daher wird sie selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. Wenn Sie die Pflanze jedoch zu sehr vernachlässigen, kann Ihre Pflanze krank werden.

Blattfleckenkrankheit

Wenn Sie auf dem Blatt zufällig braune Flecken oder schwarzen Flecken bemerken, die mit der Zeit größer werden, dann hat Ihre Pflanze die Blattfleckenkrankheit.

Meistens greift diese Krankheit an, wenn man die Aspidistra völlig vernachlässigt hat. Es ist wichtig, sofort zu handeln, genauer gesagt, die Blätter zu entfernen.

Desinfizieren Sie immer die Werkzeuge, die Sie verwenden, um die Ausbreitung von Pilzinfektionen zu verhindern. Als letzten Ausweg behandeln Sie die Pflanze mit einem Fungizid, das gute Ergebnisse gegen Pilze zeigt.

Schädlinge

Aspidistra kann von den folgenden Schädlingen befallen werden: Schmier- und Wollläusen, Schildläusen und Spinnmilben.

1. Schmier- und Wollläusen

Das gemeinsame Merkmal von Schmier- und Wollläusen ist, dass sie alle den Saft der Pflanze aufnehmen, was zu Wachstum und Absterben führen kann. Unsachgemäße Pflege führt natürlich zum Auftreten von Schädlingen.

Wollläusen und Schmierläuse treten beispielsweise auf, wenn die Luft zu trocken ist.

Es ist wichtig, dass Sie die folgenden Schritte ausführen, wenn Sie bemerken, dass Ihre Pflanze befallen ist:

  • Isolieren Sie sofort diese Pflanze von gesunden!
  • Wischen Sie die Blätter gründlich mit einem in Brennspiritus getränkten Tuch ab!

Diese Schritte müssen Sie ein paar Tage durchziehen, geben Sie nicht gleich auf!

2. Schildläusen

Wenn Sie klebrigen Honigtau auf dem Blatt bemerken, stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze von diesem Schädling befallen wurde. Sie sind leicht an ihren kleinen braunen Schildchen zu erkennen.

Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  • Wenn draußen eine Pflanze steht, dann achte darauf, dass die Pflanze von Hummeln oder Schlupfwespen besucht wird.
  • Verwenden Sie ein Mittel mit systematischer Aktion aus Fachgeschäften

3. Spinnmilben

Die Spinnmilbe, auch als rote Spinne bekannt, ist ein großer Schädling für diese Pflanze, weil sie Aspidistra erschöpft.

Erste Symptome sind ein silbriger Glanz auf dem Blatt, Flecken an den Blattachseln oder eingedrückte Blattränder. Wenn die Luft zu trocken und der Raum zu warm ist, wissen Sie, dass dies der Grund ist, warum diese Schädlinge Ihre Pflanze besucht haben.

Mit diesem Ratschlag retten Sie die Pflanze:

  • Decken Sie den Wurzelballen sofort mit Folie ab und spülen Sie die Pflanze anschließend gründlich ab.

Ist die Schusterpalme giftig für Menschen und Haustieren?

In diesem Fall handelt es sich um eine Zimmerpflanze, die weder für Menschen noch für Haustiere giftig ist.

Daher können Sie diese Pflanze an jedem Ort stehen lassen und sollten keine Angst haben, dass Sie oder Ihr Haustier von dieser Pflanze vergiftet werden.

Welche Arten von Aspidistra gibt es?

Es gibt etwa 140 verschiedene Arten für diese Pflanze, die jedoch nicht als Zimmerpflanze angebaut werden kann. Deshalb stellen wir Ihnen Sorten von Aspidistra elatior vor.

  • Aspidistra elatior ‘Variegata’: Diese Sorte ist bekannt für ihr schönes Laub. Die Grundfarbe des Blattes ist nämlich grün, wird aber von weißen Streifen durchsetzt.
  • Aspidistra elatior ‘Asahi’: Eine ungewöhnliche Farbkombination, bei der die Spitzen weiß gestrichen sind und der Rest des Blattes eine schöne grüne Farbe hat.
  • Aspidistra caespitosa: Diese Sorte ist an ihren schmalen Blättern zu erkennen, die nur 2 cm breit sind. Sie können aber trotzdem bis zu 60 cm lang werden.
  • Aspidistra lurida ‘Ginga’: Eine als Aspidistra elatior ‘Milky Way’ bekannte Sorte hat grüne Blätter, die mit weißen Adern kombiniert sind.
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