Zimmerpflanzen sind seit einigen Jahren der absolute Renner. Viele Pflanzenfreunde haben den Sprung von der Pflege einer einzelnen Pflanze zur echten Sammlungsleidenschaft geschafft.
Doch es gibt eine Sache, die in keinem Zuhause fehlen darf: Zimmerbäume.
Diese majestätischen Pflanzen setzen eindrucksvolle Akzente und sorgen für das gewisse Etwas. Sie sind pflegeleicht und benötigen – je nach Art – nicht einmal viel Licht. Einige Baumarten können auch in dunkleren Ecken gedeihen, während andere unbedingt viel Licht brauchen, um gesund zu bleiben.
Im Folgenden erfährst du, welche Bäume sich für schattigere Bereiche eignen und welche du auf keinen Fall in dunklen Ecken platzieren solltest.
1. Gummibaum (Ficus elastica)
Der Gummibaum gehört zu den Klassikern unter den Zimmerpflanzen und ist für seine breiten, glänzenden Blätter bekannt. Je nach Sorte können diese Blätter in einem satten Grün, mit farbigen Akzenten oder sogar fast schwarz erscheinen.
In der richtigen Umgebung kann der Gummibaum eine Höhe von bis zu 3 Metern erreichen – ein echter Hingucker in jedem Raum!
Er liebt helles, indirektes Licht, kann aber auch bei wenig Licht zurechtkommen. Allerdings wächst er dann deutlich langsamer.
Wichtig ist, ihn nicht zu oft zu gießen – die oberste Erdschicht sollte vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen. Ein zu nasser Boden führt zu Wurzelfäule, also Vorsicht mit der Gießkanne!
Tipp: Größere, bereits etablierte Gummibäume sind besonders robust und kommen auch in dunkleren Ecken problemlos klar.
2. Drachenbaum (Dracaena)
Der Drachenbaum ist für seine schmalen, oft rot oder violett umrandeten Blätter bekannt und gehört zu den Pflanzen, die einfach nicht kleinzukriegen sind.
Egal, ob du ein Neuling oder ein erfahrener Pflanzenliebhaber bist – der Drachenbaum wird dir keine großen Schwierigkeiten bereiten.
Er bevorzugt zwar helles Licht, wächst aber auch in dunkleren Ecken weiter. In schattigeren Bereichen wird er jedoch langsamer wachsen, aber das macht ihn nicht weniger attraktiv. Sein exotisches Erscheinungsbild sorgt in jedem Raum für einen tollen Akzent.
Einzige Vorsichtsmaßnahme: Halte ihn fern von Zugluft oder trockener Heizungsluft, da dies die Blätter braun werden lassen kann.
Wichtig: Der Drachenbaum ist giftig für Haustiere, also halte neugierige Vierbeiner fern.
3. Steckenpalme (Rhapis excelsa)
Wenn du nach einer pflegeleichten, aber eleganten Zimmerpflanze suchst, ist die Steckenpalme genau richtig. Sie hat fächerförmige Blätter, die in jeder dunkleren Ecke für einen Hauch von Dschungel-Feeling sorgen.
Die Steckenpalme wächst langsam, was sie ideal für kleine Räume macht. Sie braucht regelmäßig Wasser, besonders in den wärmeren Monaten, aber übertreibe es nicht – die oberste Erdschicht sollte leicht antrocknen, bevor du wieder gießt. Zudem mag sie es, wenn man ihr ab und zu einen Flüssigdünger während der Wachstumsperiode gibt.
Bonus: Diese Pflanze ist ziemlich robust, also auch ideal für Gärtner, die manchmal das Gießen vergessen!
4. Bergpalme (Chamaedorea elegans)
Die Bergpalme – oft als Parlor Palm bezeichnet – ist eine der am häufigsten verwendeten Zimmerpalmen und bereits seit der viktorianischen Zeit als Zimmerpflanze beliebt.
Ihre zarten, gefiederten Blätter erinnern an tropische Gefilde und bringen einen Hauch von Sommer ins Haus.
Was sie besonders beliebt macht, ist ihre Anpassungsfähigkeit. Sie gedeiht sogar in schwach beleuchteten Räumen und braucht nicht viel Aufmerksamkeit.
Regelmäßiges Gießen und das Vermeiden von Staunässe reichen aus, um diese Palme glücklich zu machen.
Außerdem sind Bergpalmen relativ unempfindlich gegenüber Trockenheit und tolerieren auch mal eine vergessene Gießkanne. Allerdings mag sie es lieber warm und feucht, also solltest du sie von Zugluft und Heizkörpern fernhalten.
5. Alii-Ficus (Ficus maclellandii)
Dieser besondere Ficus – auch als Bananenblatt-Ficus bekannt – ist relativ neu auf dem Zimmerpflanzenmarkt, hat sich aber schnell zu einem Liebling entwickelt.
Mit seinen langen, schwertförmigen Blättern bringt er einen Hauch von Tropen in jedes Wohnzimmer.
Im Vergleich zu anderen Ficus-Arten ist der Alii-Ficus weniger empfindlich gegenüber wechselnden Umgebungen.
Er toleriert auch weniger Licht und ist weniger anfällig für das lästige Blattabwerfen, was bei anderen Ficus-Arten oft passiert, wenn die Bedingungen nicht ideal sind.
Hinweis: Der Alii-Ficus liebt eine feuchte Umgebung. Halte den Boden feucht, aber vermeide es, die Pflanze zu übergießen. Sie sollte nie in komplett trockener Erde stehen.
6. Duftender Drachenbaum (Dracaena fragrans)
Der Duftende Drachenbaum, auch als „falsche Palme“ bekannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die mit ihren breiten, glänzenden Blättern tropisches Flair in jeden Raum bringt.
Die charakteristischen Blätter mit einem hellen Streifen in der Mitte wachsen auf robusten Stängeln, die an Palmen erinnern.
Diese Pflanze verträgt wenig Licht und passt gut in dunklere Ecken, sollte aber vor direkter Sonne geschützt werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Pflegeleicht und widerstandsfähig, benötigt der Duftende Drachenbaum eine gut durchlässige Erde und regelmäßige, aber sparsame Bewässerung.
Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass er auch in trockenen Innenräumen gedeiht, sich aber über zusätzliche Luftfeuchtigkeit, zum Beispiel durch einen Luftbefeuchter, freut.
Neben ihrer robusten Natur punktet die Pflanze auch mit ihrer luftreinigenden Wirkung, indem sie Schadstoffe aus der Luft filtert. Sie ist ideal für Anfänger und Pflanzenfreunde, die eine pflegeleichte, ansprechende Pflanze suchen.